Neuer Jänner-Höchststand bei Arbeitslosenzahlen
01.02.2021
Seit Beginn der Coronapandemie hat die Zahl der Arbeitslosen in Tirol einen weiteren Höchststand erreicht. Mit Ende Jänner waren in Tirol mehr als 41.000 Personen als arbeitslos vorgemerkt, das sind fast doppelt so viele wie im Jänner vor einem Jahr. Auch die Arbeitslosenquote hat sich in Tirol in diesem Zeitraum auf 11,7 Prozent mehr als verdoppelt. Betroffen sind die meisten Branchen, alle Bezirke und Altersgruppen, und vor allem Frauen sind mehrfach belastet, sagt die stellvertretende Geschäftsführerin des AMS Tirol Sabine Platzer-Werlberger - hier müsse nun mit Kursen und Ausbildungsmaßnahmen gegen gesteuert werden. Den stärksten Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Jänner des Vorjahres melden die Bezirke Reutte (+ 445%), Landeck (+ 350%) und Kitzbühel (+ 243%).
In Osttirol ist der Zuwachs mit 76% am geringsten. Knapp 2.900 Arbeitslose waren per Ende Jänner beim AMS Lienz vorgemerkt. Betroffen sind Frauen und Männer gleichermaßen, ebenso wie alle Altersgruppen. Gleichzeitig sind über 200 sofort verfügbare freie Stellen beim AMS Lienz gemeldet, sowie 8 freie Lehrstellen. Tirolweit befinden sich rund 46.500 Personen in Kurzarbeit. Vor allem der Ausfall der Wintersaison lässt die Arbeitslosigkeit in Tirol massiv steigen, sagt LH Günther Platter. Mit mehr als 22 Millionen Euro unterstützt das Land Tirol Maßnahmen für den Tiroler Arbeitsmarkt.
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