Mehr Unfälle am Berg im heurigen Sommer
29.10.2020
Im vergangenen Sommer ist die Zahl der Alpinunfälle deutlich angestiegen. Im Schnitt hat das Kuratorium für Alpine Sicherheit heuer im Sommer rund 200 Bergunfälle pro Woche in ganz Österreich verzeichnet. Von Mai bis September gab es rund 3.200 Alpinunfälle, knapp ein Drittel mehr als im Durchschnitt der letzten 10 Jahre.
In Tirol wurden 1473 Bergunfälle im vergangenen Sommer verzeichnet, dabei kamen 34 Menschen ums Leben. Während die Zahl der Unfälle im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat, hat sich die Zahl der Todesopfer halbiert. Auch im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 10 Jahre hat die Unfallzahl um 40 Prozent zugelegt, trotzdem endeten weit weniger Unfälle tödlich. Die meisten Bergunfälle passieren beim Wandern, Bergsteigen, Klettern und Mountainbiken, wobei neben Skitouren auch Paragleiter- und Forstunfälle sowie Verkehrsunfälle auf Forststraßen in der Statistik des Kuratoriums für Alpine Sicherheit enthalten sind. In Tirol kamen im heurigen Sommer bei Wanderunfällen 20 Menschen ums Leben. Die häufigsten Ursachen sind Stolpern, Ausrutschen, ein Absturz oder auch Herz-Kreislauf-Probleme. Im Zeitraum der letzten 10 Jahre machen sich auch die Trends zu Klettern und Mountainbiken bemerkbar – in diesen Disziplinen steigen auch die Unfallzahlen seit einigen Jahren stetig an.
In Osttirol sind von Mai bis September fast 140 Alpinunfälle verzeichnet worden, dabei wurden 97 Personen verletzt, 2 kamen um Leben. Auch hier hat die Zahl der Bergunfälle im Vergleich zum letzten Jahr zugenommen, die Zahl der Todesopfer war mit 7 im Sommer 2019 aber mehr als dreimal so hoch wie heuer.
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