Matrei-Gruben: Neues Umspannwerk nimmt Betrieb auf

Neben den laufenden Investitionen ins Osttiroler Stromnetz hat die TINETZ auch ein neues Umspannwerk bei Matrei-Gruben errichtet. Insgesamt wurden 5,5 Mio. Euro in den Ausbau der Versorgungssicherheit im hinteren Iseltal gesteckt, informiert die TINETZ in einer Aussendung. Die neue Infrastruktur soll den reibungslosen Betrieb der Pumpstation der Transalpinen Ölleitung (TAL) sicherstellen.

Das alte, im Jahr 1965 errichtete Umspannwerk war am Ende der technischen Lebensdauer angelangt. Im April 2020 wurde mit dem Neubau begonnen. „Die größte Herausforderung war, den uneingeschränkten Betrieb der Transalpinen Ölleitung auch während der Bauzeit sicherzustellen“, berichtet TINETZ-Projektleiter Stefan Schupfer. Im Dezember 2021 erfolgte die planmäßige Fertigstellung.

Die 110-kV-Schaltanlage wurde im Zuge des Neubaus in das Gebäude integriert. Das spare Platz und ermögliche die Unterbringung zusätzlicher elektrotechnischer Einrichtungen auf dem Gelände, heißt es in der Aussendung der TINETZ.

Neben dem Gebäude stehen die zwei neuen Transformatoren, die die Spannung von 110 kV auf die für die Pumpen erforderlichen 6 kV umwandeln, heißt es. Die Versorgung des Umspannwerks erfolge über die TINETZ-Hochspannungsleitung ausgehend von Lienz.

„Für den sicheren Betrieb unserer Pumpstation und damit die Versorgungssicherheit unserer Kunden ist diese Investition ein wichtiger Beitrag“, betont Chief Administration Officer Andreas Landsteiner von der TAL Österreich. Für Landeshauptmannstellvertreter und Energielandesrat Josef Geisler steht fest: „TINETZ hat in den letzten Jahren massiv in den Ausbau der sicheren Stromversorgung in Osttirol investiert. Mit einem zusätzlichen Umspannwerk im Iseltal sowie den geplanten Wasserkraftprojekten wird die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit weiter ausgebaut.“

zusätzliches Umspannwerk am Standort Matrei geplant

Gemeinsam mit der Austrian Power Grid AG (APG) plant TINETZ ja die Errichtung eines zusätzlichen Umspannwerks am Standort Matrei. Aktuell sind noch Verfahren anhängig. Mit einem Baustart wird 2023 gerechnet. TINETZ und APG investieren gemeinsam ca. 40 Mio. Euro, heißt es. Aktuell betreibt TINETZ, laut Aussendung, sieben Umspannwerke sowie 1.500 Kilometer Leitungsnetz im Bezirk.