Lienzer Partnerstadt wird Europäische Kulturhauptstadt

Die Lienzer Partnerstadt Görz wird nächstes Jahr Europäische Kulturhauptstadt. Um diesen Titel haben sich die beiden Grenzstädte Gorizia (Italien) und Nova Goricia (Slowenien) beworben und für das Jahr 2025 den Zuschlag bekommen.

„GO! 2025“

Die seit 1945 durch eine Staatsgrenze geteilte Stadt will unter dem Motto „GO! 2025“ als Beispiel für gelebtes und grenzüberschreitendes Miteinander in Europa stehen. Die Stadtgemeinde Lienz schreibt dazu in einer Medien-Aussendung:

Die Städte Gorizia und Nova Gorica waren noch unter den Habsburgern eine Stadt die mit dem Vertrag von Saint-Germain 1919 an Italien fiel. 1945 wurde Gorizia durch den Vorstoß jugoslawischer Partisanen als neue politisch-ideologische Grenze zwischen West- und Osteuropa geteilt und der östliche Stadtteil als Nova Gorica neu gegründet. Die nationale Grenze zwischen den beiden EU-Mitgliedern Italien und Slowenien verläuft bis heute über den Bahnhofsplatz der „geteilten Stadt“, der Piazza della Transalpina. Der 1857 von der k.k. Südliche Staatsbahnen Gesellschaft hergestellten Schienenverbindung von Wien nach Triest.

Lienz-Rose bei Auftaktveranstaltung in Görz gepflanzt

Vor kurzem hat in Görz eine Auftaktveranstaltung stattgefunden, an der auch eine Delegation aus Lienz teilgenommen hat. Görz ist seit dem Jahr 2000 Städtepartner der Sonnenstadt Lienz. Gemeinderat Paul Meraner hat die Lienzer Delegation angeführt und einige Stöcke der Lienz-Rose mitgebracht. Diese wurden beim Borgo Castello Gorizia eingepflanzt, als Symbol der Gemeinsamkeit. Sowohl Görz als auch Lienz führen eine Rose in ihren Stadt-Wappen.

Der offizielle Start als Kulturhauptstadt Europas wird am 8. Februar 2025 in Gorizia/Nova Goricia stattfinden.