Krankenhaus-Primar widerlegt Falschmeldungen der Liste Fritz
08.03.2021
Das BKH Lienz und die Causa Dr. Gernot Walder wird diese Woche auch den Tiroler Landtag beschäftigen:
Nicht nur die „Ausbootung“ von Dr. Walder als hygienebeauftragter Arzt beinhaltet eine ausführliche schriftliche Anfrage der Liste Fritz an Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Auch Auskünfte über die Kosten rund um die geplante Isolations- und Infektionsstation will LAbg. Markus Sint ebenso über wie Personal-Interna. So sieht er durch die „Absetzung des Primars der Unfallchirurgie und der Nicht-Bestellung der Verwaltungsdirektorin quasi Doppelbesetzungen und damit verbunden doppelte Kosten. Sint hinterfragt, ob es hierfür Beschlüsse des Gemeindeverbandes BKH Lienz gebe und ob der Landesrat darüber informiert sei.
Falschmeldungen ortet der ärztliche Leiter des Bezirkskrankenhauses Lienz in der Anfrage der Liste Fritz, die am Mittwoch im Tiroler Landtag behandelt werden soll. In einer dreiseitigen Medieninformation stellt Primar Dr. Martin Schmidt die Tatsachen dar und resümiert, was ein eigenständiges Krankenhaus in Tirol plane, sei nicht die Angelegenheit eines außenstehenden Politikers. Schmidt ortet eine mangelnde Objektivität in der Diskussion, sei es in den Online-Foren oder in der Online-Petition rund um Dr. Walder, die die ohnehin in „Covid-Zeiten“ aufgeladene Stimmungslage weiter anheizen würde.
Dass sich der ärztliche Direktor eines Krankenhauses gegen Aussagen einer politischen Partei zur Wehr setzen müsse, bezeichnet VP-Klubobmann Jakob Wolf als einmalig. Nach der Richtigstellung der Liste-Fritz-Vorwürfe durch Dr. Martin Schmidt müsse sich LAbg. Markus Sint dazu äußern, warum er gezielt Unwahrheiten verbreite, fordert Wolf. So werde bewusst die öffentliche Meinung manipuliert und alles zum Skandal hochstilisiert, wissend, dass die Richtigstellung dann nur mehr wenig Aufmerksamkeit erhielte, so Wolf in einer Aussendung.
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