Kein Geld heuer für Grabungen am Klosterfrauenbichl
25.08.2021
Am Klosterfrauenbichl oberhalb der Brauerei in Lienz blieb es heuer ruhig. Im Gegensatz zu den letzten Jahren wurden heuer keine archäologischen Grabungen durchgeführt.
Es habe kein Geld dafür gegeben – weder von der Universität noch von anderen Sponsoren – erklärt Gerald Grabherr vom archäologischen Institut der Uni Innsbruck auf Nachfrage von Radio Osttirol. Von 2014 bis 2020 wurde Klosterfrauenbichl von den Archäologinnen und Studenten der Uni Innsbruck im Zuge von Lehrgrabungen systematisch erforscht. Dabei ist man auf die Mauerreste einer antiken Kultstätte gestoßen, die sich über den gesamten Hang erstreckt haben dürfte.
Funde weltweit zu sehen
Mehr als 2000 Fundstücke, von Glas- und Keramikfragmenten bis zu Zinnfiguren und Bronzestatuetten wurden gefunden und dokumentiert. Ein Teil der Funde rund um das internationale beachtete Heiligtum im Lienzer Talboden war bereits in Ausstellungen im Ausland zu sehen. Ob und wann die Grabungen fortgesetzt werden können, hängt von der Finanzierung ab, erklärt Grabherr, der die Grabungen in den letzten Jahren geleitet hat.
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