Erstmals Unterstützungsteam bei Wolfsjagd in Osttirol


Erstmals Unterstützungsteam bei Wolfsjagd in Osttirol

12.06.2023


Bei der Wolfsjagd in Obertilliach kommt erstmals ein professionelles Unterstützungsteam des Landes zum Einsatz. Diesen Auftrag hat LHStv Josef Geisler auf Ersuchen des Jagdausübungsberechtigten und der Agrargemeinschaft nach dem Rissereignis mit insgesamt 38 toten sowie mehreren Verletzten und zahlreichen vermissten Schafen auf einer Alm im Gemeindegebiet von Obertilliach erteilt. Zudem hat die Tiroler Landesregierung einen weiteren Wolf zum Abschuss freigegeben. „Damit können in Osttirol ab Mitternacht in Summe vier Wölfe erlegt werden, zwei davon in Obertilliach und mehreren umliegenden Jagdgebieten“, erklärt LHStv Geisler.

Land stellt zwölfköpfiges Team für Jagd auf Wölfe in Osttirol zur Verfügung

Das angeforderte und umgehend zur Verfügung gestellte Unterstützungsteam, das in einem ersten Schritt in Obertilliach zum Einsatz kommt, besteht aus bis zu zwölf Personen. Diese verfügen nicht nur über die notwendige fachliche Qualifikation, sondern auch über die zeitlichen Ressourcen und entsprechende Ausrüstung für die Jagd auf Wölfe. „Wir unternehmen alles in unserer Macht Stehende. Garantie, dass es dem Unterstützungsteam gelingt, einen Wolf zu erlegen, gibt es aber nicht“, unterstreicht LHStv Josef Geisler.

Kein Vorwurf an Jägerschaft

Dass es bisher nicht gelungen ist, einen Wolf zu schießen, will LHStv Geisler der Jägerschaft nicht zum Vorwurf machen: „Wölfe zu bejagen, ist alles andere als trivial und zudem zeitintensiv. Deshalb haben wir in der Novelle des Jagdgesetzes vorgesorgt und die Möglichkeit geschaffen, dass sich die Jägerschaft Unterstützung holt. Von dieser Möglichkeit machen der Jagdausübungsberechtigte und die Agrargemeinschaft in Obertilliach jetzt Gebrauch.“

An die Jägerschaft in den 107 Osttiroler Jagdgebieten, in denen laut den vier in Osttirol gültigen Abschussverordnungen ein Wolf geschossen werden darf, appelliert LHStv Geisler weiterhin alles zu versuchen, um die Abschussanordnungen zu erfüllen.

Verletzte Kuh in Matrei

Am vergangenen Wochenende hat der örtlich zuständige Amtstierarzt auf einer Alm im Gemeindegebiet von Matrei i. O. eine verletzte Kuh begutachtet. Proben für eine genetische Untersuchung wurden genommen, um die Beteiligung eines Großraubtieres zu klären, heißt es weiters in der Aussendung des Landes am Montag Nachmittag.

www.tirol.gv.at/baer_wolf_luchs



5 Kommentare

Gier vor Vernunft
KOHLE, sie haben völlig Recht, daß die meisten Wölfe sich mit einem Schaf begnügen würden, wenn die anderen Schafe weit genug auseinander sein würden, also auch Fluchtmöglichkeiten hätten, aber das logische Denken scheint sehr vielen schon abhanden gekommen zu sein. Der Wolf will die anderen Schafe auf diese Art verschrecken.
Von Anneliese, am 16.06.2023 11:29
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Vonwegen gieriger Killer
Zugegeben, manchmal geht mit dem Wolf der Jagdtrieb durch. Das passiert aber nur, wenn die Schafe zu eng zusammenpfercht werden, sodass sie bei einem Wolfsangriff keine Fluchtmöglichkeit haben. Wenn sie die nämlich hätten, würde der Wolf sich mit einem Schaf begnügen und wieder von dannen ziehen. Weil wenn der Hunger gestillt ist, erlischt auch der Jagdtrieb. Wenn die Schafe aber mangels Fluchtwegen nicht weg können, kann es schon passieren, dass der Wolf die Gelegenheit nutzt und mehrere Tiere reißt. Das hat nichts mit "gieriger Killer" zu tun, sondern mit natürlichem Instinkt. Das Zusammenpferchen könnte also durchaus kontraproduktiv sein.
Von Kohle, am 16.06.2023 09:03
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Das Problem ist..
..dass der Wolf keine natürlichen Feinde hat, abgesehen vom Menschen. Die Population wird also nicht auf natürliche Weise geregelt. Der Wolf "benimmt" sich auch nicht wie andere Raubtiere (zb. Löwen) die die Jagd abbrechen, wenn sie ein Beutetier erlegt haben. Der Wolf macht weiter, bis sich nichts mehr bewegt.. Er ist also gar nicht so "schlau" wie viele behaupten, sondern ein gieriger "Killer", und wenn er nichts anderes mehr findet, wird er auch Menschen angreifen.
Von Eule1, am 14.06.2023 21:27
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MGg... schrieb am 15.06.2023 14:01:
Liebe Eule, mit Ihrer Weisheit scheint es nicht weit her zu sein. Wenn der Wolf tatsächlich alles umbringen würde, bis sich nichts mehr bewegt, hätte er schon längst seine eigenen Beutetiere und somit sich selbst ausgerottet. Es gibt nur eine Gattung Lebewesen, die so blöd ist und sich gerade den eigenen Ast absägt. Der Wolf ist es mit Sicherheit nicht.

Spitzenteam mit hohen Kosten verbunden....
Ein Tropfen auf den heißen Stein, mehr nicht! Es wird dennoch nicht viel geschehen und von einer Sicherheit für die Landwirte kann man nicht sprechen. Liebes Land Tirol, ihr seid zu langsam und lauft nur hinter her als Gespenst, sonst nichts.
Von Selbstdenker, am 14.06.2023 18:21
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