Der große Osttirol Online Jahresrückblick 2020 – Teil 1:
29.12.2020
Es neigt sich so schön langsam dem Ende zu, das Jahr 2020. Man könnte sagen, es war ein noch nie dagewesenes Jahr, einmalig und wohl unvergesslich. Zahlreiche Veränderungen und neue Umstände begleiteten uns durch die 366 Tage des heurigen Schaltjahres. Mit einigen müssen wir bis heute leben und vermutlich auch noch in naher Zukunft. Wir haben für Sie in zwei Teilen die spannendsten, aufregendsten und zum Teil auch lustigsten Momente herausgefiltert, über die wir auf Osttirol Online heuer berichtet haben.
Jänner:
Das Jahr begann sportlich: die besten Slalomfahrer des Landes trainierten auf der Weltcuppiste des Hochsteins, die Eiskletterer kraxelten wieder um die Wette und der 50. Dolomitenlauf begeisterte auf dem Hauptplatz und in der Loipe (hier gibt es einen Überblick).
Verabschieden mussten wir uns vom alten Molkereigebäude, dieses wurde ausgeräumt und dem Erdboden gleichgemacht.
Was heuer in keinem Rückblick fehlen darf, ist der Tirolerball in Wien. Dieser fand unter dem Motto „Wir bringen die Lienzer Dolomiten nach Wien“ statt – zahlreiche Fotos und Videos begeisterten die Osttirol Online User. Eine Auswahl aller Beiträge finden Sie hier.
Ende des Monats wurde auch bekannt, dass 13 tote Rinder in einem Stall in Virgen vergiftet wurden. Der erste Verdacht darauf ergab sich bereits Anfang des Monats, wie der zuständige Tierarzt berichtet.
Feber:
Der Feber ist zumeist die lustigste Zeit des Jahres, zumindest sehen das die Faschingsnarren so. In Sillian, Matrei und Lienz fand ein Umzug statt, der Lienzer Stadtsaal war nach Langem auch wieder die Bühne für das berühmte Faschingskabarett.
Blicke man Anfang des Monats in den Himmel des Lienzer Talbodens, erblickte man zumindest an einem Tag, große Heißluftballone. Diese kamen aus Zell am See, wo die Balloonalps stattfand. In Osttirol gab es einen kurzen Zwischenstopp.
Osttirol war auch die Pilotregion für ein europäisches Projekt für nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum. Seitdem läuft das Projekt unter dem Titel „SMARTA“. Auf dem Hauptplatz wurde das Vorhaben des Regionsmanagements Osttirol mit den Kooperationspartnern Regionalenergie Osttirol und dem Verkehrsbund Tirol vorgestellt.
März:
Ab März wurde alles anders. Ein neuartiges Virus breitete sich in Österreich und Osttirol aus und sorgte für ungewohnte Umstände. Geschäfte mussten schließen, man durfte nicht mehr über die Landesgrenzen oder das Tragen einer Maske in Geschäften wurde zur Pflicht.
Noch kurz vor den ersten Corona-Fällen in Osttirol protestierten die Osttiroler Bürgerinitiativen gemeinsam mit dem WWF gegen die Zerstörung der Isel. Mit einer symbolischen Verhüllung der Infotafel am Kalserbach warnten sie vor einer Aushöhlung des Naturschutzes.
Auch ein Video und Berichte von Wölfe tauchten auf. Es sollten nicht die letzten in diesem Jahr bleiben.
April:
Durch die Corona-Maßnahmen war auch an ein herkömmliches Osterfest nicht zu denken. In einem Video brachten wir unseren Usern zumindest einen Kreuzweg auf die Bildschirme, gaben unser bestes Rezept für ein Osterlamm preis oder berichteten, wie man die geweihte Osterjause auch nach Hause bekommt.
Mitte April musste auch der Weg ins Defereggental, genauer gesagt zwischen Hopfgarten und St. Veit gesperrt werden. Grund dafür war ein Felssturz. Die Versorgung erfolgte zunächst mit einem Hubschrauber, wenig später hatte man bereits einen Notweg eingerichtet.
Mai:
Alles neu macht bekanntlich der Mai – und mit dem Wonnemonat kehrte auch ein wenig Normalität zurück ins Land. Schwimmbäder bereiteten sich auf den Saisonstart vor, Sportvereine auf Wettkämpfe und auch in der Lienzer Innenstadt hatten Lokale wieder geöffnet.
Viel wichtiger aber war es, dass es im BKH Lienz wieder zur stufenweisen Normalität kam. Der ärztliche Leiter Dr. Martin Schmidt gab bekannt, dass aufgeschobene OPs wieder stattfinden konnten.
Ein Novum, besser gesagt, ein nicht alltägliches Ereignis, gab es hingegen dennoch: Auf dem Parkplatz der Zettersfeld Talstation standen Autos, viele Autossogar. Sie alle hörten gespannt den Worten von Dekan Franz Troyer, der zum ersten Drive-In-Gottesdienst lud.
Juni:
Zehn Jahre bekleidet sie bereits das Amt der Bezirkshauptfrau: Olga Reisner feierte Anfang Juni ihr Jubiläum. Im Feber 2020 wurde sie zum zweiten Mal wiederbestellt. Sie ist tirolweit die zweite Frau, die als Bezirkshauptfrau tätig ist.
Zwei neue Galerien wurden für die L25 Defereggentalstraße abgesegnet. Aufgrund von Starkschnee, Muren- und Lawinenabgänge wurde diese Maßnahme beschlossen.
Da in den heimischen Wäldern noch viel Schadholz lag, und damit auch Wanderwege nicht frei begehbar waren, haben sich der Tourismusverband Osttirol und die Jungbauernschaft/Landjugend Osttirol zusammengeschlossen und diese wieder auf Vordermann gemacht. Mitte Juni gab es den Startschuss für dieses Projekt.
Den zweiten Teil des Jahresrückblickes gibt es morgen. Bis dahin können Sie sich noch einige Bilder aus der ersten Jahreshälfte in der Bildergalerie ansehen:
Weitere Bilder:
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