Weltumwelttag 2021 - Alpinvereine appellieren: „Haltet die Berge sauber“


Alpinvereine appellieren: „Haltet die Berge sauber“

05.06.2021


Immer mehr Menschen sind in der Natur und in den Bergen unterwegs. Damit häuft sich dort auch der Abfall. Als „Littering“ wird das achtlose Wegwerfen von Müll bezeichnet.

Alles was nach oben getragen wird, wird auch wieder mit nach unten genommen

Der Alpenverein, die Naturfreunde und der Verband alpiner Vereine Österreichs appelliert an alle Bergbegeisterten, die Berge sauber zu halten und Verpackungen und Abfälle wieder selber im Rucksack mit ins Tal zu nehmen.

Langfristige Folgen für Natur und Mensch

Einwegverpackungen sind praktisch, doch die Verrottung dauert Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte. Die Reste von Plastik, Aludosen oder Zigarettenstummel gelangen in Boden und Nahrungskette und schaden so auch Tieren und Menschen.

Hier ein paar Beispiele für den vollständigen Abbau im Gebirge

  • Papiertaschentuch: 1 - 5 Jahre
  • einfacher Mund-Nasenschutz: ca. 450 Jahre
  • Plastikflasche: 100 – 5.000 Jahre

Die alpinen Vereine plädieren für mehr Rücksicht und Respekt für Natur und Umwelt und geben auch gerne Tipps:

  • Achte schon vor der Wanderung auf die Art und Verpackung deiner Jause. Verwende Mehrweggebinde statt Einweg.
  • Nimm deinen verbleibenden Müll wieder mit ins Tal.
  • Bleib auf den markierten Wegen und vermeide Lärm.
  • Pflücke keine Pflanzen – ein Foto von ihnen ist viel langlebiger.
  • Bleib beim Aufeinandertreffen mit Wildtieren ruhig
  • Reise nach Möglichkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad an und schone schon vor der Wanderung die Umwelt.


6 Kommentare

Michael schrieb am 07.06.2021 01:25:
Interessant welches Interesse der Alpen verein zum Thema Umweltschutz geweckt hat , wie man an den vielen und ausführlichen Kommentaren sieht, wo es viele andere Themen nichtmal zu einem schaffen. Dies allein zeigt schon, dass sich sehr wohl viele Gedanken und Sorgen machen und diese Gelegenheit über dieses Forum auch nützen wollen. Das alleine ist schon ein ERFOLG für das Anliegen des Alpenvereins, denn die Gedanken kommen immer VOR der Tat (Umsetzung).Solche Kommentare können auch Leute dazu annimieren , sich auch ernsthafter mit dieser Problematik auseinander zu setzen und so kommt eines zum andern. Deshalb ist auch dieses Forum von enormer Wichtigkeit für Leute die sonst womöglich kein Gehör finden.Zur Sache selbst, wie man solche Umweltsünder dingfest machen könnte,wenn das gute Zureden nicht hilft, ist mir manchmal selbst vorgekommen, es könnten ohne weiteres um einiges mehr an Abfalleimern angebracht sein als bisher üblich, denn wie ich selbst aus eigener Erfahrung weiss , möchte man die leere Limoflasche oder die Verpackung des Proviants so schnell wie nur möglich los werden und nicht zurück in den Rucksack stecken und aus diesem Grund neigen viele dazu, es einfach unauffällig fallen zu lassen wenn kein Abfallkorb in unmittelbarer Nähe ist. Und stellen sie sich vor, diese Leute wüssten, dass z.B.alle 5o Meter so ein A-korb hängt, anstatt nur alle 500 Meter und der auch so aufgestellt wird, dass man ihn immer schon in naher Sichtweite hat und dass er auch farbig beispielsweise mit einem signalrotem A sofort erkenntlich ins Auge sticht, dann könnte ich mir gut vorstellen, dass auch die bequemsten Abfallsünder, sich noch dazu überwinden können, wenigstens diese 50 Meter von einen Korb zum Nächsten zu schaffen und nicht einfach bequemerweise fallen zu lassen. Man könnte je nach Bedarf die Abstände noch kürzer wählen, statt 50 nur 30 Meter, je nach Steilheit und Zusicht.Es müssen ja keine großen und schon gar nicht teuere Körbe sein, ich denke dabei an Rollen die man z.B. am Gartenzaun montiert für die Tageszeitung und undurchsichtig, damit man den Müll nicht sieht. Auch für die Finazierung dürfte es genug Sponsoren geben. Für die tägliche Entleerung könnte der Mann sorgen, der auch als Waldaufseher oder "Müllwegwerfbeaufsichtiger"angestellt wird und vielleicht auch nur einer von den angestellten Gemeindearbeitern übernimmt. Soviel zu meiner Idee, wenn man sich diese einmal durch den Kopf gehen lassen will. Wie gesagt, das Besondere daran sind nicht die üblichen großen Abfallkörbe, sondern viel und kleinere A-Körbe in deutlich kürzeren Abständen in naher Sichtweite.
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Herta schrieb am 06.06.2021 16:48:
Bei all diesen guten Vorschlägen, wirft es doch auch die Frage auf, wie soll man beweisen können, von wem ein weggeworfenes Teil stammt? Da würden bei mir doch Zweifel aufkommen, wie das gelingen soll, denn es gibt hier sehr wahrscheinlich unerlaubte Eingriffe in die persönlichen Freiheitsrechte. Vorzustellen, wie das sonst gelingen sollte, wäre sowas wie ein Waldaufseher(Förster), der so etwas übernehmen könnte, indem man ihm eine gesetzliche Befugnis dazu erteilt. Es handelt sich bei derlei Abfällen ja schließlich auch um eine verbotene Handlung, warum sollte man dann nicht auch legal überwachen dürfen und Strafen verhängen? Wie auch immer,es wird etwas passieren müssen, wie sonst sollte man solcherlei Umweltbeschmutzern das Handwerk legen können.? Dem Anständigen passiert sowieso nichts, es trifft ja eh nur solche, denen es gebührt.
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Herrmann schrieb am 06.06.2021 14:24:
Auf solch gute Rat und Vorschläge 2 dieser Kommentare müsste der Alpenverein sich mit einer Prämie an diese Schreiber dankend erweisen. Ich selbst war überaus positiv überrascht , wie sehr sich manche darüber Gedanken machen und zwar sehr sinnvolle und zu Ende gedachte. Besonders effektiv finde ich das Hüttenverbot auf eine ganze Saison in allen Hütten. Auch dass man gelegentlich eine Drohne drüber fliegen lässt natürlich ohne zu filmen, aber doch so, dass man nie sicher sein kann, ob sie nicht doch filmt .Ebenfalls eine abschreckende Wirkung dürfte die Verweigerung der Hüttenmedaillen sein. Also es gibt Dank den Kommentaren mehr als nur verwend- und brauchbare Massnahmen, den Üumweltsünder den GARAUS zu machen. Worauf wartet ihr noch ?
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Renate aus der Hüttengastronomie weiss wovon sie spricht! schrieb am 06.06.2021 11:47:
Wenn sich jemand in einem Gasthaus nicht zu benehmen weiss, gibt ihm der Wirt Lokalverbot auf eine bestimmte oder unbestimmte Zeit oder sogar für immer im Wiederholungsfall. Dasselbe könnte man mit BERGBEGEISTERTEN machen, indem man ihm Hüttenverbot gibt und zwar auf allen Hütten. Könnte mir vorstellen, dass dies eine abschreckende und wirkungsvolle Massnahme gegen Umweltverschmutzer wäre, wenn seine Bergkameraden in die Hütte auf einen romantischen Abend einkehren oder auch nur um kurz zu verweilen, und er als Umweltverschmutzer alleine draussen bleiben muss. Zum einen peinlich und beschämend und zum andern nicht besonders interessant. Es könnte auch als Argument dienen, jemand die begehrten Wandermedaillen zu verweigern. Ich glaube, dass man den Wander und Bergfanatiker damit am ehesten zur Vernunft bringen würde. Einen Durstigen kann man auch am besten zur Einsicht bewegen, wenn man ihm das Wasser entzieht. Man sollte dieses mögliche Hüttenverbot als eindeutig unmissverständliche Warnung nicht nur auf den Hütten anbringen, sondern bereits auf den Hinweistafeln anderer Verordnungen gleich mit .Das ist es, was wirklich Eindruck macht.
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FHMVAE schrieb am 06.06.2021 09:54:
Machen Sie es einfach so wie auf der Strasse, oder in Betriebsgebäuden und dergleichen: Der ganze Wald ist videoüberwacht und geben sie so kleine Videoaufkleber auf Sitzbänke oder lassen sie sich so kleine Holztaferl machen mit dieser Warnung und stecken diese an Stellen auf (mehrere an verschiedenen Stellen im Wald), wo sie keiner übersehen kann ( z B.am Wegesrand) und schreiben auch gleich die Strafen Euro 100.- dazu,, aber nicht ..bis zu...sondern knallhart 100.- und wenn es nur Attrappen sind, wie beim Strassenradar. Sie werden Erfolg haben,da bin ich mir sehr sicher. Sie könnten es aber auch mit vorgetäuschten Drohnen versuchen , ohne Film aber als Abschreckungsgerät oder Sie stellen ab und zu einen Papppolizisten hin, der hat wie manchmal auf der Strasse, auch die ein oder andere abschreckende Wirkung gezeigt und wenn auch nicht bei jedem. Ab und zu tauschen sie diese Attrape genau an derselben Stelle gegen einen echten Polizisten aus, so dass man sich nie sicher sein kann , ob nun echt oder nur Attrappe. Glauben sie mir, das hilft ! Einfach nur hinzu schreiben:" bitte werfen sie keine Abfälle weg" wird nur ignoriert und bringt gar nichts. Schreiben sie besser drauf: Umweltsünder, wir behalten sie im Auge und geben eine Kameraabbildung dazu, oder Video oder wenn erlaubt auch eine Drohne, aber nur als Abbildung. Die meisten schreckt sowas immer ab, weil sie sich nie sicher sein können. Ich würde mir vorstellen, 80 bis 90 Prozent mindestens. Manche brauchen das und es sind leider nicht wenige. Ein unangekündigtes Pilotprojekt über 1 Jahr wäre sicher sehr aufschlussreich und vor allem sehr wirksam! EIN VERSUCH LOHNT SICH ! Ich erwarte mir natürlich auch einen Aufschrei auf diesen Vorschlag: " Bist narrisch, könnt's doch nit den Wald überwachen" oder so ähnlich!? Aber die Vernünftigen haben vollstes Verständnis dafür und befürworten das sogar und bei den anderen ist es notwendig, wie das Radar im Strassenverkehr und sie fahren trotzdem hält eben langsamer. Ich könnte mir auch vorstellen einen Umweltpolizisten in angepasster Uniform, der sich erkenntlich als Umweltpolizei immer wiedermal unter die Wnderer mischt, damit die Leute die Warnungen auch ernst nehmen.Aber nicht immer am selben Fleck. Vielleicht so wie ein Parkplatzwächter, nur nicht so oft und störend, sondern als mahnendes Organ. Eine Überlegung,bzw.einen Versuch ist es allemal Wert.
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Bin nie oben schrieb am 05.06.2021 21:33:
Wozu ?
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