GZ Leisach Nr. 158

15 sar Rex im Fernsehen nicht fehlen, den alle drei gleich gern mochten. Zusammen mit Stefan, dem liebevoll genann- ten Leih-Opa, unternahmen Olga, Monika und die Enkelkinder immer wieder Sonntags- ausflüge mit Kuchen und Kaffee. Bis zu seinem Tod im Jahr 2016 war er ein treuer Begleiter für Olga. Folglich zog sie wieder zurück nach Leisach Gries zu ihrer Tochter und den Enkeln. Bald darauf musste sie dann – altersbedingt – leider doch ihr geliebtes Fahrrad, welches ihr jahrzehntelang treue Dienste leistete, für immer im Holzschuppen einmotten. Ein neues Rad war ihr zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ganz geheuer, und so verzichtete sie – unfrei- willig – auf diese Form der Fortbewegung. Das Arbeiten konnte sie trotz fortschreiten- dem Alter nicht lassen und packte nach wie vor im heimischen Garten mit an. Doch die viele Arbeit blieb nicht ohne Folgen und trotz regelmäßiger Bewegung machte ihre Hüfte nicht mehr so wie Olga wollte und musste operiert werden. Doch auch davon ließ sie sich nicht unter- kriegen und schmiss die Krücken bald wieder in die Ecke, um stattdessen mit dem Rechen wieder im Garten zu stehen. Eine Portion Eigensinn und Entschlossenheit fehlten Olga auch im hohen Alter nicht. Sie hat ein stolzes Alter erreicht und auch mit fortschreitender Demenz ihren Humor und Lebenswillen nicht verloren. ln ihrem letzten Lebensjahr war sie auf Pflege- rinnen und ein Bett angewiesen, dass sie leider nicht mehr verlassen konnte. Auch dem Pflegepersonal möchten wir an dieser Stelle unseren Dank und Anerkennung ausspre- chen. Von ihrem Leiden wurde sie am 2. Juli 2023 erlöst. Danke für alles, liebe Olga — unsere liebe Mama und Oma! Die Enkelkinder Alexandra und Philipp Kraler Die Bücher kann man direkt im Verlagshaus Osttiroler Bote in der Schweizergasse 26, 9900 Lienz, kaufen oder unter Angabe der genauen Liefer- und Rechnungsadresse per E-Mail: office@ osttirolerbote.at bzw. auf www.osttirol-online.at bestellen. Die Bücher sind auch im gut sortierten Buchhandel erhältlich. Weltkriegschauplatz Osttirol Die Gemeinden an der Karnischen Front im östlichen Pustertal (um 230 Seiten erweiterte Neuauflage) Ludwig Wiedemayr, 1934 in Kartitsch geboren, befasste sich bereits in der Erstauflage dieses Buches 2007 mit der Grauenhaftig- keit des Ersten Weltkriegs und hier insbesondere in den Frontgemeinden des heutigen Tiroler Gailtales. Wissenschaftlich begleitet wurde das Buch damals wie diesmal von Prof. Dr. Harald Stadler und Dr. Isabelle Brandauer vom Institut für Archäologien an der Universität Innsbruck. Nun erschien eine Neu- auflage in nahezu verdoppeltem Umfang mit neuesten Forschungsergebnissen. Am Beispiel der Tiroler Front am Karnischen Kamm wird neben dem Frontaufbau, Kampfhandlungen und der Kriegslogistik besonders das Los der Dorfbewohner, Not, Leid und Entbehrung der Bevölkerung in den vom Militär belagerten frontnahen Dörfern, aber auch der Überlebens- kampf der Menschen in den Nachkriegsjahren aufgezeigt. Mit dem nun mehr als 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg aufgeflammten Ukraine- Krieg in Europa erlangt dieses Buch heuer traurige Aktualität. 523 Seiten, ca. 500 historische Fotos und Grafiken – zum Teil in Farbe, 160 x 230 mm, neu erschienen im Verlag Osttiroler Bote keine Zustellgebühr im Inland! 39,90 GRENZ-LEBEN Portraits NS-Verfolgter am Osttiroler Fluchttor zu Italien Der Autor, Dr. phil. Michael Johannes Mayr (64) , wuchs in Sillian auf und schrieb nach seinem Studium für Tages- und Wochen- zeitungen, darunter „profil“ und „WirtschaftsBlatt“. Sein Vater leitete viele Jahre die ÖBB- Grenzstelle Innichen- Sillian. Im Zweiten Weltkrieg durften Juden Nazi-Deutschland nicht mehr verlassen. Einige schafften die Flucht über Sillian nach Italien. Es gab dort mutige Helfer, die ihr Leben riskierten. 1984/85 befragte Mayr dazu Zeitzeugen in seiner Heimatgemeinde. Die erschütternden Erzählungen, die er auf Band aufzeichnete, hatten sich zur Nazizeit nicht nur in Sillian, sondern in vielen Gemeinden in ähnlicher Weise zugetragen. „Eine Mehrheit, die hinter dem nationalsozialistischen Regime stand, und einige wenige, die sich wider- setzten“, so der Autor. Das Buch schildert, wie Andersdenkende vom Regime gedemütigt und verfolgt wurden. Anhand von mehr als einem Dutzend Portraits vermittelt er ein Bild der damaligen Zeit, wobei Sillian stellvertretend für viele Landgemeinden steht. 170 Seiten, durchgehend vierfarbig mit 134 Abbildungen, Format 150 x 225 mm, neu erschienen im Verlag Osttiroler Bote keine Zustellgebühr im Inland! 22,90 Recht bunt gemischt Die Lienzer Gerichtsbarkeit und Beiträge eines Landrichters aus dem „Osttiroler Boten“ Teil 2 Humorvoll, unterhaltsam aber auch mit dem gebotenen Respekt schildert HR Dr. Lambert Grünauer, was sich in Gerichtssälen abspielt. Es geht um Fälle aus verschiedenen Lebensbereichen, die oft kurios und außergewöhnlich sind. Der Bogen spannt sich vom Umgang mit den Nachbarn über Sport und Medizin bis zum Familienrecht und einigem mehr. Ereignisse historischer Art fehlen gleich- falls nicht. Seit 25 Jahren verfasst Grünauer – er war jahrzehntelang als Richter tätig – die „OB“-Serie „Rechtlich betrachtet“. Mittlerweile sind es rund 1.350 Beiträge. Eine Auswahl davon erschien im Jahr 2017 im Buch „Recht bunt gemischt“. Nun liegt der zweite Band mit dem Untertitel „Die Lienzer Gerichtsbarkeit und Beiträge eines Landrichters aus dem Osttiroler Boten“ vor – wieder gefüllt mit viel kurzweiligem Lesestoff. 323 Seiten, 114 Fotos, 150 x 225 mm, erschienen im Verlag Osttiroler Bote keine Zustellgebühr im Inland! 25,90

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3