Fodn Kals Nr. 84

Kinder, Jugend & Familie Fodn Nr. 84 92 Kalser Gemeindezeitung 93 Die restaurierte Wurger Fahne Die Wurger Fahne, am Fronleichnamstag nach 66-jähriger Pause wieder getragen. 65-jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Alban Ortner Am Sonntag, dem 25. Juni 2023, dem Fest des Kirchenpatrons St. Alban zelebrierte Pfarrer Alban Ortner den feierlichen Gottesdienst, vom Kirchenchor und Orchester feierlich musi- kalisch gestaltet. Pfarrer Alban blickte dankbar auf die 65 Jahre seines Priesterseins zurück. Zahlreiche Oberleitungen und Mangel an Trägern haben dazu geführt, dass die Fahne für Jahrzehnte im Pfarrlager des Mesnerhauses und später im Hei- matmuseum blieb. Thomas Gratz, Berger, mit seiner Familie hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die Wurger Fahne zu tragen und für die Restaurierung zu sorgen. (Bericht Fodn Mai 2023) Das Kalser Ehepaar Martin und Theresia Rogl als anerkannte Restaurato- ren haben die Arbeiten zur vollen Zufriedenheit ausgeführt. Martin Rogl hat mit der Anfertigung einer Rolle auch für eine fachgerechte, schonende und platzsparende Verwahrung über die Wintermonate gesorgt. Am Fronleich- namstag war die Fahne mit den eindrucksvollen Maßen von 4,20 m mal 2,00 m in voller Pracht zu sehen. Fahne, Träger und Begleiter fanden bei der Pfarr- gemeinde und den Besuchern am Straßenrand Bewunderung. Die Fahne ist nach dem Ortsteil Burg benannt, der früher „Wurg“ geheißen hat. Sie stammt aus dem Jahre 1856 und trägt vorne das Bild mit dem Pfarrpatron Bischof Rupert und dem hl. Nepomuk, hinten die Abbildung eines Schutzengels. Die Bilder wurden vom Künstler K. Holzinger geschaffen. Die Fahne besteht aus Wollstoff, und daher der Wunsch vom Bundesdenkmalamt und Diözese zu restaurieren und nicht zu erneuern, da es sich um eine echte Rarität handelt. Heute bestehen die Fahnentücher aus Fahnendamast und sind geringfügig leichter. Von den ehemaligen Fahnenträgern ist niemand mehr unter uns, der Auskünfte über das Tragen geben kann. Auch die Aufstellung in der Kir- che war neu zu überlegen, da sich die Kircheneinrichtung Anfang der 60er Jahre geändert hat. Die gesamte Restaurierung und der Ersatz der fehlenden Teile, inklusive Tra- gegurt, konnte für knapp € 5.000,00 realisiert werden. Pfarrer Ferdinand mit den Pfarrverantwortlichen und Thomas Gratz möchten sich bei allen, die Geld und Material gespendet haben, bei allen Ratgebern und Helfern, auch aus den benachbarten Pfarren im Dekanat, herzlich bedanken. Einen großen Dank auch allen, die sich bereit erklärt haben, die Fahne zu tragen und zu begleiten. SPENDEN ZUGUNSTEN DER WURGER FAHNE: Röm.-Kath. Pfarrkirche St. Rupert in Kals Raika Matrei i. O. – IBAN: AT72 3637 8000 0334 3282 – BIC: RZTIAT 22378 Alban wurde am 3. Juni 1933 in Matrei geboren. Von 1953 bis 58 absolvierte er das Theologiestudium und Priesterseminar in Innsbruck. 1958 wurde er in Matrei in Osttirol von Bischof Rusch zum Priester geweiht. Seine ersten Dienststellen als Kooperator waren Zirl und Absam (1958 bis 1965). Nach jahrelangem Wirken als Pfarrer in Innervillgraten (25 Jahre) und in Dölsach (18 Jahre) übernahm Pfarrer Alban 2008 (in seiner Pension, aber nicht im Ruhestand) seelsorgliche Aufgaben als Pfarrvikar im Seelsorge- raum Lienz Nord. Weil er sich nach der Heimat und nach etwas mehr Ruhe sehnte, kehrte der „Bocha Pfarrer“ 2015 nach Matrei zurück. Er übernimmt im Seelsorgeraums Matrei-Kals-Huben als ständiger Aushilfspriester regelmäßig Gottesdienste in der Pfarrkirche Matrei, im Wohn- und Pflegeheim, in Kals und Huben. Bericht Pfarre Kals am Großglockner Bericht Pfarre Kals am Großglockner Aufstellen in der Kirche Pfarrkurator M. Brugger, Jubilar Pfarrer Alban Ortner, Bgm. Raimund Steiner, Dekan Ferdinand Pittl Pfarrer Alban mit Diakon PA Memo Die letzte Prozession der Wurger Fahne am 15. August 1957. Fahnenträger Rupert Rogl (Taurer), rechts dahinter Fahnenbegleiter Missionar Georg Hanser, damals noch Student. Die stolzen Träger Segnung der elektrifizierten Glockenanlage und Feier des zweiten Kirchenpatrons Killian 1. Juli 2023 – Seit einigen Wochen läuten die Glocken in Lesach nun nicht mehr per Hand, sondern mit elektrischer Steuerung. Mit einer feierlichen Messe und der Segnung der Anlage und der Feier des 2. Kirchenpatrons – des Hl. Killian – feierten wir diesen besonderen Tag. Ein „herzliches Vergelt‘s Gott“ allen, die dafür durch eine finanzielle Spende oder persönliche Mit- hilfe und Unterstützung zu diesem gelungenen Projekt beigetragen haben! Anschließend waren alle zu einem Fest beim Lesacherhof eingeladen.

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