Thurner Blattl Nr. 46

Seite 45 A LLGEMEIN Neben der Entsorgung über die Bio- tonne kann der Biomüll auch im ei- genen Garten kompostiert werden. Dabei müssen einige Dinge beachtet werden: Standort • Halbschatten; • offener Boden - damit nützliche Le- bewesen (z.B. Regenwürmer) in den Kompost einziehen können; • ein Hasendraht am Boden hält Na- ger fern; • Abstand: nicht zu nah am Nachbars- grundstück oder an der Hauswand (Windschatten); • mit Hecken oder Bäumen (Sicht- und Windschutz) umpflanzt; • befestigter Weg zum Kompost, damit der Regen ihn nicht aufweicht; Material • Möglichst viel unterschiedliches Ma- terial und gut durchgemischt; • feucht, aber nicht nass und großflä- chig aufbringen; • richtiges Kohlenstoff-/Stickstoff-Ver- hältnis (C/N) - Verhältnis von holzigem zu frischem Material; • grobes Material 20 cm auf dem Bo- den aufschichten, darauf das feinere Material aufbringen; • zum Schluss abdecken - fördert die Wärmeentwicklung und verhindert Feuchtigkeitsverlust. Auch jene, die keinen Garten besitzen, können ganz einfach zu Hause kom- postieren. Sogenannte Wurmkisten ermöglichen sogar die „Indoor-Kompo- stierung“. Je nach Modell und Größe Gartentipp: so wird aus „Abfall“ Kompost der Kiste können bis zu 1 kg Biomüll am Tag verfüttert werden. Wer sich für eine Wurmkiste “made in Austria“ in- teressiert, ist bei wurmkiste.at an der richtigen Anlaufstelle. Dort finden Sie alle wichtigen Infos rund um die Wurm- kompostierung. www.awv-osttirol.at 04852/69090 Biomüll ist das Paradebeispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft, denn er kann zu 100 % zu Kompost „recycelt“ werden und als wertvoller Dünger für unsere Böden eingesetzt werden - allerdings nur, wenn er nicht im Restmüll entsorgt wird. Derzeit landen in Osttirol jedes Jahr rund 2.000 Tonnen Biomüll im Restmüll - das ent- spricht fast 1/3 des gesamten Restmülls.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3