OBERLIENZerlesen Nr. 70

44 Oberlienz erlesen Oberlienz erlesen 45 Oberlienz Redewettbewerb 2023 Bezirks- und Landessieger sowie 3. Platz auf Bundesebene. Ein Feuerwerk aus Kompetenz und Kreativität: Mittel-Schülerinnen auf der Treppe des Erfolges Eine Hommage an die Sonnseitner Teil- nehmerinnen aus Oberlienz und Gaim- berg Im Rahmen des 70. Jugendredewettbe- werbes zeigten Lienz-Nord-Schülerinnen ihre Stärken in der Kategorie „Neues Sprachrohr“. Sowohl die aufrichtige Leidenschaft, mit der sie ihr Anliegen „Hass im Netz“ prä- sentierten, als auch die Multimediaprä- sentation und die Tanzeinlage zogen Jury und Anwesende bereits bei der Bezirks- ausscheidung im März in ihren Bann. Die Präsentation verdeutlichte, wie das Phäno- men „Hate Speech“ – offene Beleidigun- gen sowie wütende, hasserfüllte Kommen- tare im Netz – sich auf Onliner auswirkt und dass Kommentare nicht wirklich re- flektiert werden. Letztendlich standen die Gewinnerinnen der Bezirksausscheidung Sophia Mattersberger, Elena Peintner, Leonie Tiefnig und Melissa Unterlercher auf der ersten Stufe der Erfolgstreppe. Als die Besten in ihrer Kategorie durften sie im April ihre Stimme beim Landesju- gendredewettbewerb erheben. Dort for- derten die Vertreterinnen des Heimat Be- zirkes und Repräsentantinnen der Mittelschule auf der Sonnseite dazu auf, ihr Anliegen ernst zu nehmen. Jedes Wort offenbarte sich als Fenster in ihre Seele. Aufmerksam verfolgten Mitstreiter:innen und das Gremium von Fachleuten den facettenreichen Beitrag. Mit dem Landes- sieg holten sich die Schülerinnen die Berechtigung zur Teilnahme am Bundes- finale. Nach der grenzenlosen Freude über die Siege bei Bezirks- und Landesausschei- dung erwartete die „Hate-Speech-Mä- dels" also die nächste große Herausforde- rung. Selbstbewusst stellten sie sich ihr, sahen den Tag der Entscheidung im Juni beherzt und couragiert entgegen. Und tatsächlich erreichten unsere Schüle- rinnen in ihrer Kategorie tirolweit noch nie Erreichtes: Mit ihrer Kreativität, ihrer Kom- petenz und ihrem Charme vertraten sie im Großen Saal des Landhauses unser Bun- desland – Freude, Talent, Engagement und Mut wurden belohnt. Als die jüngsten und österreichweit einzi- gen Sekundarstufe-1-Vertreterinnen in der Sprachrohr-Kategorie erreichten sie die oberste Stufe der Erfolgstreppe. In einer Welt, in der die Lautstärke meist den In- halt übertönt, haben sie bewiesen, dass Authentizität und Integrität die wahren Stärken einer Präsentation sind. Beim ab- schließenden Festakt im Landhaus wurde von Jugend-Landesrätin Astrid Mair und Bernadett Humer vom Bundeskanzleramt die Auszeichnung überreicht – 3. Platz und somit Bronzemedaille beim Bundes- finale des 70. Jungendredewettbewer- bes! Bezirks- und Landesausscheidung sowie das Bundesfinale waren nicht nur eine Plattform für die Lienz-Nord-Mädchen, sondern auch eine Demonstration von Gemeinschaft und Unterstützung: Eltern, Verwandte, Bekannte, Mentorin, Frau Lux und Direktorin Kofler-Neumayr füllten bei jeder Ausscheidung den jeweiligen Ver- anstaltungsraum mit ihrer Präsenz und ih- rem begeisterten Applaus. Diese Atmo- sphäre der Unterstützung, der Wertschätzung und des Zusammenhaltes half den Jugendlichen, über sich selbst hinauszuwachsen. Als Schulgemeinschaft sind wir sehr stolz auf das von unseren Schülerinnen Erreich- te. Die Mädchen bewiesen, dass das Alter keine Grenze für Erfolg ist. Dieser Erfolg war auch aufgrund der un- ermüdlichen Arbeit vieler Involvierter mög- lich, die Zeit und Energie investierten, um die jungen Talente zu fördern. Ein wesent- licher Grundstein, der den Mädchen das entsprechende Vertrauen gab, war es, sich im Abschlussjahr auch außerschulisch zu engagieren. von KN v.l.n.r.: DinadMS Anita Kofler-Neumayr, Sophia Mattersberger, Elena Peintner, Melissa Unterlercher, Leonie Tiefnig, Christina Lux v.l.n.r.: Sophia Mattersberger, Leonie Tiefnig, Melissa Unterlercher, Elena Peintner und Landesrätin Astrid Mair © privat © Ursula Mattersberger Geschwister Hainzer Ein nicht alltägliches Ereignis war kürzlich bei Familie Hainzer vlg. Weger in Glanz zu feiern. Bei einem Geschwistertreffen waren alle 14 der ursprünglich 16 Ge- schwister (2 verstorben) anwesend. Ge- rade weil sie in alle Richtungen verstreut sind sind (Osttirol, Nordtirol, Vorarlberg, Burgenland, Salzburg, Steiermark, Ober- österreich und Deutschland), kam ein nicht alltägliches Bild zustande. Mit künstlerischem Blick auf die Landschaft Sommersonderausstellung im Nationalparkhaus Matrei Der Oberlienzer Herbert Gaschnig ist vielen nicht nur als Polizeibeamter be- kannt, sondern auch als leidenschaftlicher Künstler und Landschaftsmaler. Aktuell sind in Osttirol Kunstwerke von Herbert Gaschnig in der Galerie im National- parkhaus Matrei im Rahmen einer Son- derausstellung ausgestellt. Herbert Gaschnig drückt seine Vorliebe für die Landschaft unter anderem in abstrakten Acryl Gemälden, sowie auch in vom Rea- lismus geprägten Aquarellen aus. Der Oberlienzer Künstler widmet sich künstle- risch nicht nur der heimischen Landschaft, zahlreiche Malreisen führten ihn nach Spanien, Italien und Kroatien. Gaschnig wurde 2019 auch von einer internationa- len Jury als einer von 7 österreichischen Teilnehmern bei der „Aquarell OlympArt“ in Neu-Dehli (Indien) ausgewählt. von Florian Jurgeit Oberlienzer „Doppel“: Nationalparkdirek- tor Hermann Stotter (links) und Künstler Herbert Gaschnig (rechts) im National- parkhaus Matrei bei der Eröffnung der Ausstellung im Juni 2023 © Florian Jurgeit © Familie Hainzer Öffnungszeiten der Sonderausstellungen im Nationalparkhaus Matrei September Montag bis Freitag 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr Oktober Montag bis Freitag 10.00 - 12.00 Uhr und 14.00 - 17.00 Uhr

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