Blattl Nr. 41

Seite 42 ‘s Blattl Juli 2023 Juli 2023 ‘s Blattl Seite 43 Rosa Falkner wurde am 3. Jänner 1944 als zweite Tochter von Maria (geb. Bodner vom Wegmacher in Ab- faltersbach) und Alois Ingruber beim Bichler in Schlaiten geboren. Im Alter von einem Jahr übersiedel- te die Mutter – während der Vater im Krieg war – mit Rosa und dem 5 Jah- re älteren Moidele zum Bichler, ei- nem kleinen Anwesen, das zum Gru- berhof gehörte. Später wohnte die Familie im Zuhäusl beim Angerer. Rosa betätigte sich schon als Ju- gendliche, wie zu dieser Zeit vielfach übliche Praxis, beim „Porzensetzen“ für die Gemeinde Schlaiten. Sie half bei den Bauern, war im Gastgewerbe tätig und bis zu ihrer Heirat in der „Weißen Gams“ beschäftigt. Am 7. Juni 1968 ehelichte sie Jo- hann Falkner. Einen Monat später – am 14. Juli 1968 – war die Primiz von Pater Michael und im Oktober 1968 verunglückte ihre Schwiegermutter, die Falkner-Mame, bei einem Ver- kehrsunfall tödlich. Nur wenige Mo- nate später, im Jänner 1969, verstarb ihr Vater Alois Ingruber. Daraufhin nahm Rosa ihre Mutter beim Falkner auf. Diese war ihr für viele Jahre eine große Stütze im Haushalt und wurde dann von der ganzen Familie bis ins hohe Alter von 92 Jahren liebevoll betreut. 1969 kam Carola zur Welt und 2 Jahre später Martina, denen sie, samt deren Familien, immer eine für- sorgliche und stets besorgte Mame war. Rosa war eine leidenschaftliche Bäuerin. Sie liebte die Tiere und ver- richtete mit Begeisterung die Arbeit in Stall und Feld. Nach ihrer schweren Herzoperation wurde die Landwirt- schaft aufgegeben, und obwohl es ja für sie eine Erleichterung bedeutete, vermisste sie die Bauernschaft sehr. Umso mehr widmete sich Rosa dem Garten und den Blumen. Dafür hatte sie wahrlich einen grünen Daumen! Der Blumenschmuck rund ums Haus, auf den Balkonen und sogar am Fut- terhaus leuchtete alljährlich in einer Pracht, dass einem das Herz aufging! Bis vor einem Monat betreute Rosa ihre Blumen und den Garten noch selber. Mit dem aufkommenden Tourismus in den 70er Jahren wurden auch am Falknerhof Zimmer vermietet. Rosa war eine rührige, gastfreundliche Vermieterin und verstand es bestens mit ihrer offenen, gesprächigen Art, dass die Gäs- te sich wohl- fühlten und wunde r ba r e , hoamelige Ur- laubstage ver- bringen konn- ten. Aber auch Besucher und Spaz i e r gän - ger waren im- mer willkom- men und man freute sich über einen Hoagascht. Rosa war ein ausgesprochen gesell- schaftsliebender Mensch, kontakt- freudig und sehr interessiert. So wa- ren sie und Hansl mit Begeisterung auch beim Schlaitner Seniorenwatten dabei. Als „Alt“-Sängerin beim Kirchen- chor erfreute sie die Menschen mit ihrer schönen Stimme, bis sie aus ge- sundheitlichen Gründen aufhören musste. Im Sommer 2018 feierte Rosa mit ihrem Hansl noch Goldene Hochzeit. Leider ist Hansl am 14. Mai letzten Jahres verstorben. Ihre große Trauer bewältigte sie unter anderem mit ih- rer fürsorglichen Familie. Täglich schauten die Enkel Raphael und Lu- kas beim Heimkommen zuerst zur Oma. Auch die restliche Familie pflegte ein intensives, gemeinsames Miteinander – mit täglichem, gegen- seitigem Zusammenkommen. Auf diesem Wege möchte ich aber nicht auf die treue Nachbarschaft ver- gessen. Ein besonderes „Vergelts Gott“ gilt Alberta, Anni und Hertha, die der Rosa viel Zeit gewidmet und sie besucht haben. Unerwartet schnell hat Rosa jetzt ihre letzte Reise angetreten. Möge sie es schön haben beim Herrgott und ihren Lieben - Liebe Rosa, ruhe in Frieden! Rosa Falkner geb. Ingruber geb. am 03.01.1944 gest. am 04.07.2023 Z�� G�������: R��� F������ Am Dienstag, den 2. Mai 2023 in der Früh verbreitete sich die Nachricht über den plötzlichen Tod durch Herzversagen vom Rösch Paul wie ein Lauffeuer und es herrschte momentane Fassungslosigkeit und tiefste Betroffenheit. Welch ein Mensch von uns gegangen ist, wurde an der übergroßen Anteilnahme bei den Seelenrosenkränzen und am Begräbnistag ersichtlich. Paul Lumaßegger wurde am 28. März 1974 als jüngstes von fünf Kindern der Bauernsleute Johann Lumaßegger und der Aloisia, geb. Egartner aus Oberdrum, in Lienz geboren. Seine Kindheit durfte Paul in einer Großfamilie im intakten bäuerlichen Umfeld verbringen. Paul besuchte in Schlaiten die Volksschule und anschließend die Hauptschule in Lienz. Nach einer kurzen Zeit als Schlosserlehrling schloss er eine Malerlehre in Lienz ab und absolvierte anschließend den Präsenzdienst. 1994 wechselte er zur Firma Liebherr, wo schon zwei seiner Geschwister tätig waren und dies mit dem Schichtwechsel und der Fahrerei für den landwirtschaftlichen Betrieb zu Hause von enormem Vorteil war. Zusammenhelfen ist das oberste Gebot in der Familie Rösch. Paul war am Bauernhof eine unverzichtbare Stütze in Haus und Hof. Besonders bei der langen Pflegezeit seiner geliebten Mame spielte er seine wahre Stärke aus. Er selbst bezeich- nete sich als leidenschaftlichen Knecht und verrichtete gewissenhaft seine ihm übertragenen Arbeiten. Als gefühlvoller Maschinist mit allen landwirtschaftlichen Maschinen bewies er sein Geschick und Talent. Paul war sehr großzügig, leutselig, weitum bekannt und beliebt und genoss auch das Gesellschaftsleben. „Des mochma schun, isch koa Pro- blem“, war einer von seinen markigen Sprüchen. Als gläubiger Mensch war Paul auf vielen Wallfahrten anzu- treffen, ebenso wie an berühmten Stätten christlicher Zeugnisse wie z.B. Lourdes, Rom, Tschenstochau usw. Besonders stolz war Paul auf sein Patenkind Hannah und als Göte war er ihr stets Vorbild und väterlicher Freund. Seit Anfang 2020 pflegte er eine innige Freundschaft mit seiner Irmi und ihren Kindern. Besonders der jüngste Sohn Maxi hat es ihm ange- tan. Max sah in Paul einen echten Kumpel, auf den er alle Stücke hielt und von dem er ganz viel in seinem kindlichen Aufwachsen lernen durfte. Gemeinsam haben Paul und Irmi schon viel unternommen, und Pläne für die Zukunft geschmiedet, doch Gottes Plan war ein anderer. Trotz so mancher gesundheitlichen Probleme war Paul immer gut gelaunt, zuversichtlich und vor allem zufrieden. Paul war sehr hilfsbereit, hat jedem weitergeholfen, keinem etwas zuleide getan und wurde von vielen bewundert. Er war ein Original, „a echter Schlat’na“. Mit einer einge- schworenen Gruppe in seinem Freundeskreis unternahm er Fahrten zu internationalen Konzerten, auch sie haben einen wahren Freund ver- loren. Paul war auch ein Vereinsmensch und damit um den Zusammenhalt und um ein aktives Dorfleben bemüht. Sei es in der Jungbauern- schaft, bei der Sportunion oder im pfarrlichen Bereich. 30 Jahre lang war er aktives Mitglied bei der Feuer- wehr, viele Jahre Hornbläser bei der Musikkapelle und seit 2007 Mitglied der Schützenkompanie Schlaiten. In Erinnerung bleiben wird uns der Rösch Paul auch als treffsicherer Schütze bei den Eisstockturnieren, als stolzer Träger der Burschenfahne und ganz sicher mit seinem Traktor, wenn er Jung und Alt bei den ver- schiedenen Veranstaltungen durch das Dorf kutschierte. Paul wird nicht nur in seiner engen Beziehung zu Irmi, beim Rösch und in den Vereinen ein Loch aufreißen, sondern auch im Gesellschaftsleben in unserer Gemeinde. Nun ist Paul vereint mit seinen Lieben im Himmel. Paul Lumaßegger vlg. Rösch geb. am 28.03.1974 gest. am 02.05.2023 G������� �� P��� L��������� ���. R���� P���

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