Blattl Nr. 41

Seite 10 ‘s Blattl Juli 2023 Juli 2023 ‘s Blattl Seite 11 Nach knapp 11 Monaten Bauzeit (Abbruch und Neuerrichtung) ist es endlich so weit. Am 12. Juni durften die Kinder mit Sack und Pack und Pädagoginnen in den neuen Kinder- garten einziehen. Wie bei jeder Baustelle, gab es auch hier „Unvorhergesehenes“. Al- les lässt sich nicht im Voraus kalkulie- ren. Ein großer Brocken war dabei wohl das Nebengebäude, das in der Planung nicht enthalten war. Es war aber wohl klar, dass die Sportunion und die Jungbauern- schaft-Landjugend einen Ersatz für die Lagerräume in der ehemaligen Holzhütte brauchen. Nach einigen Aussprachen war klar, dass auch die Kinder einen kleinen Bereich benötigen, wo sie sich die Eislaufschuhe anziehen können. Und wenn wir schon beim Nachdenken sind, so wird auch noch ein Platz für ein Notstromag- gregat - gemeinsam für Volksschu- le, Kindergarten und Bauhof benö- tigt. Die Idee nimmt Formen an: Es wird ein Gebäude mit ca. 14 x 3 Meter. Stefan Steinkasserer, der beruflich genügend Erfahrungen mit Planungen hat, macht die notwendi- gen Entwürfe und Skizzen, sodass Arch. Paul Mandler auch für diesen Abschnitt die Einreichunterlagen aus- arbeiten kann. Natürlich ist noch nicht alles fertig. Immer wieder einmal müssen sich die Kinder die Räumlichkeiten mit den Handwerkern teilen. Aber das macht den Vormittag erst so richtig kurzweilig. Im Freien sieht man die großen Ma- schinen mit dem Asphalt auffahren, der Schlosser montiert noch schnell den Handlauf an der Rampe, die vom Eislaufplatz herauf in den Kindergar- ten führt. Die neue Garderobe ist im alten Turnraum im Kellergeschoss der Volksschule untergebracht. Ab hier haben die Kinder bereits die Eltern vergessen, fühlen sich wie zuhause und weiter gehts durch die Küche in die Gruppenräume zum Spielen. Das Nebengebäude wurde erst im Zuge der Bauphase vom Kindergarten geplant und im Frühjahr errichtet. Untergebracht sind 2 Lagerräume für Jungbauernschaft und Sportunion, sowie ein Raum für ein gemeinsames Notstromaggregat mit 30 kVA für Volksschule, Kindergarten und Bauhof. Wo früher der alte Kindergarten mit ca. 100 m2 Nutzfläche stand, wurde jetzt der neue Kindergarten mit ca. 250 m2 Fläche errichtet. Zusätzlich ist noch eine kleiner Turnsaal (Bewegungsraum) mit ca. 100 m2 untergebracht. D�� ���� K����������� Der Bürgermeister und der Archi- tekt machen einen Lokalaugenschein und beraten, ob der Schallschutz in der Küche ausreichend ist. Es ist sehr laut, trotz der Vorhänge. Hier sind noch die gleichen Schallschutz- platten für die Decke zu bestellen, wie in den beiden Gruppenräumen. Die weißen Tische und Stühle in der Küche gefallen den Kindern nicht. Sie hätten lieber bunte Möbel gehabt und noch dazu wackeln die Tische, wenn man keine Bierdeckel unter- legt. Da muss noch einmal der Tisch- ler her. Die Kinder überlegen, ob sie die neuen Möbel gleich anmalen dürfen. Die Gemeindearbeiter montieren noch unter fachmännischer Aufsicht der Pädagoginnen eine Korkwand und laden die restlichen Kästen von der VW-Pritsche aus und verteilen sie in den einzelnen Räumen. Im kleineren Gruppenraum wird kurzerhand der Schallschutz-Vor- hang mit einem Abstand von 60 cm von der Wand neu montiert. Jetzt dür- fen die ganzen alten Kästen im Kin- dergarten bleiben und müssen nicht auf den Sperrmüll. Und zudem ist das ganze Spielzeug, das vielleicht doch wieder einmal gebraucht wird, hinter dem Vorhang verstaut. Im Büro der Pädagoginnen pro- grammiert ein Mann die Telefonanla- ge für den Kindergarten. Im Freien kümmern sich die Kinder um den Rasen vor der Terrasse und die vielen Pflanzen und Sträucher in der Böschung, dass sie nicht ver- trocknen. Der Gartenbaufachmann hat empfohlen, eine Linde in die Mitte des Rasens zu pflanzen. Man hat sich dann doch auf einen Apfelbaum geeinigt - „Elstar Halbstamm“. In 30 Jahren wäre die Linde doch etwas zu hoch für den Kindergarten. Der etwas kleinere Gruppenraum hat auch ein Panoramafenster mit Liegebank und sogar eine Lichtkuppel genau über dem Spieleteppich. Großzügige Glasflächen geben für die Kinder den Blick in alle Richtungen frei. Viele Plätze ermöglichen den Kindern den Rückzug, wenn sie einmal dem Trubel entkom- men wollen - eine kurze Rast auf der superweichen Polsterung am Panoramafenster oder eine schnelle Erholungsphase in der Puppenecke. Die alten bunten Möbel passen sehr gut in den großen Gruppenraum hinein. Auf den Fensterscheiben mussten noch zusätzlich Vogelschutzmarkierungen ange- bracht werden. Seitdem ist kein Vogel mehr zu Schaden gekommen. D�� ���� K�����������

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3