Virger Zeitung Nr. 93

Virger Zeitung 31 Bildung der und Eltern der Virger-Kinder- krippe kennenzulernen. Mein Name ist Sandra Berger, bin 32 Jahre alt und wohne mit mei- nen Mann Dietmar und unseren drei Buben Elias (8), Aron (6) und Jonas (3) in Virgen. Bevor ich Mama wurde arbeitete ich acht Jahre als Chemielabortechnikerin in Kundl bei der Firma Sandoz und war in der Corona Zeit ein Jahr bei Dr. Gernot Walder tätig. Ich freue mich sehr, nun einen neuen Berufsweg einschlagen zu können. Im Herbst absolviere ich die Ausbildung zur Kindergarten- assistentin. Vor allem bin ich sehr stolz, ein Teil des Teams in der Kin- derkrippe Virgen zu sein und freue mich riesig darauf, die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und unterstützen zu können. Auf dem Weg zum Schuleintritt müssen Kinder viele Kompetenzen erwerben. Eine pädagogische Qua- lität im Kindergarten ist für die Entwicklung junger Kinder von ausschlaggebender Bedeutung. Die Kinder sollen möglichst optimale Bedingungen für ihre persönliche Entwicklung vorfinden und es soll- ten ihnen viele Bildungsmöglichkei- ten offenstehen. Die Grundlage für den Erwerb verschiedener Kompe- tenzen finden wir in den einzelnen Bildungsbereichen, basierend auf dem Österreichischen Bundesrah- menplan für Elementarpädagogik. Emotionen und soziale Beziehungen Kinder sind soziale Wesen, deren Be- ziehungen von Emotionen geprägt werden. Mit zunehmendem Alter ge- lingt es ihnen immer besser, ihre Impulse zu kontrollieren, ihre Emo- tionen zu regulieren und Bewälti- gungsstrategien einzusetzen. Stabile Beziehungen fördern das Vertrauen ins eigene Ich und in die Umwelt. Der Kindergarten bietet ein großes Lernfeld für den Erwerb sozialer Kompetenzen, wie z. B. Konflikte lösen, Freundschaften knüpfen, Selbstvertrauen stärken, Gefühle zu regulieren, Empathie entwi- ckeln usw. Die emotionale Sicher- heit zählt zu den zentralen Lern- voraussetzungen für jedes Kind. Ethik und Gesellschaft Werte stellen die Grundlage für jedes Handeln dar. Unterschiede in der Gruppe können zu einer in- teressierten Auseinandersetzung führen und als Basis für ein res- pektvolles Miteinander genutzt werden. Inklusive Pädagogik be- rücksichtigt sowohl die Bedürf- nisse jeden einzelnen Kindes als auch die Gesamtheit der Gruppe. Unsere Aufgabe ist es, durch Beob- achtung die Bedürfnisse, Interes- sen und Stärken der einzelnen Kinder zu erkennen und darauf aufzubauen. Mitbestimmung, Mit- sprache und individuelles Lernen zählen zu den Grundvoraussetzun- gen in der pädagogischen Arbeit. Sprache und Kommunikation Sprache ist das wichtigste Medium zur Auseinandersetzung eines Men- schen mit der Umwelt und die Grundlage für die Gestaltung sozia- ler Beziehungen. Kontinuierliche Sprachförderung in Form von Dia- logen, Bieten vielfältiger Sprachan- lässe und Sprachangebote fördern und unterstützen den Spracher- werb bei den Kindern. Zur Sprachförderung zählen sowohl die verbale als auch die nonverbale Kommunikation. Besonders in der Spracherziehung sind Beobachtung und Dokumentation ein wichtiger Bestandteil, bieten die Grundlage für unsere pädagogische Arbeit. Bewegung und Gesundheit Durch Bewegung erforschen Kin- der ihre Umwelt und erfahren eine Vielzahl an Sinneseindrücken. Sie gewinnen Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und werden zu weiteren Bewegungserfahrungen motiviert. Diese tragen wesentlich zu einer gesunden physischen und psychosozialen Entwicklung der Kinder bei. Kompetenzen, wie die Auseinandersetzung mit sich selbst, das Erkennen eigener Stär- ken und Schwächen, die Selbstein- schätzung und das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, wer- den zunehmend entwickelt. Ästhetik und Gestaltung Eine kreative Wahrnehmung ba- siert auf vielen sinnlichen Eindrü- cken, die Kinder auf unterschiedli- che Weise verarbeiten. Kinder ver- leihen ihrer Kreativität Ausdruck und bringen ihre Wahrnehmungen auf unterschiedlichste Weise dar, z. B. beim Zeichnen, Werken, im Rollenspiel usw. Durch schöpferi- sche Prozesse erleben Kinder Selbst- Sopie Lukasser Sandra Berger Kindergarten Virgen

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3