Koflkurier Nr. 54

24 Ausflug Kirchenchor Juni 2023 Z u neuen Zielen machten sich eine Gruppe des Kirchenchors am Krönungswochenende Anfang Mai auf, um Gemeinschaftsgefühl und Ur- laubsfeeling zu erleben und zu stärken. Ob der neu gekrönte König Charles III auch soviel Spass und gute Momente an diesen Tagen in London hatte ent- zieht sich natürlich meiner Kenntnis. Fakt jedoch ist: Wir durften zwei wun- derschöne Tage gemeinsam erleben. Aber alles der Reihe nach! Am Freitag startete unsere Tour pünktlich beim Gemeindezentrum in Tristach um durchs Iseltal, über den Felbertauern, vorbei an Zell am See schließlich St. Johann im Pongau zu erreichen. Die letzten Kilometer bis nach KLEINARL versüßte uns Johan- na mit vielen bemerkenswerten Infor- mationen rund um dieses Tal und den Zielort. Schließlich ist Kleinarl nicht nur der Heimatort der großartigen Sportle- rin Annemarie Moser-Pröll, nein, auch Johanna‘s Heimathaus steht dort. So gab es für uns Wissenswertes aus erster Hand. Mit etwas mehr als 800 Einwoh- nern zählt Kleinarl eher zu den Klein- gemeinden in Österreich, bei allerdings über 300.000 Nächtigungen pro Jahr spielt man hier dann schon in einer Oberliga mit. Bäuerliche Betriebe gibt es zahlreich, der Vollerwerb ist jedoch auch hier schwierig. Zweite Standbei- ne finden die Höfe vielfach in der Ver- mietung, der Holzwirtschaft und der Vermarktung regionaler Köstlichkeiten. Kleinarl gehört zur Schiwelt Amadé – 5 Regionen – 25 Skiorte – 760 Pistenki- lometer – 270 Liftanlagen - 260 Schi- hütten. Da tut sich was! Bei unserem Besuch im Mai aller- dings durften wir jedoch die wunder- schöne Ursprünglichkeit des Tales se- hen, die Menschen dort wünschen sich dass dies auch so bleiben sollte. Am „SCHWABHOF“ der Familie Viehhauser, einem kinderfreundlichen Bio-Bauernhof, empfing man uns mit einer riesigen Herzlichkeit. Nicht nur die Türen wurden uns geöffnet, man spürte auch wie sehr man als Gast willkom- men ist. Bei Kaffee und Kuchen wurde fein geplaudert und später das schöne An- wesen besichtigt. Ein Abstecher zum JÄGERSEE am Talschluss war zwar kurz aber sehr loh- nenswert. Etwa zwei Gehstunden davon entfernt befindet sich der TAPPENKAR- SEE, im Jahre 2019 ein Bewerber um den schönsten Platz Österreichs – da- mals gemeinsam mit der Karlsbader Hütte. In St. Johann im Pongau bezogen wir ein feines Quartier, verputzten ein köstliches Abendessen und der schöne Tag endete etwas späääääter in gesel- liger Runde. Der Samstag stand dann im Zeichen der BURG HOHENWERFEN. Die Greif- vogel Flugshow war Futter für die Augen und dank einer Jagdhornbläsergruppe auch für unsere Ohren. Beginnend mit einem eher kleinen Falken wuchsen die Vögel bis zum riesigen Kaiseradler an. Die Beutegreifer aus der Luft oder vom Boden faszinierten schon sehr, das Wis- sen der Falkner und Falknerinnen wurde gerne ans Publikum weitergegeben. Im Burgrestaurant stärkten wir uns mit einem schmackhaften Mittagessen, um dann für eine sehr unterhaltsame Burgführung gerüstet zu sein. Clara machte ihre erste Besucherführung, und der erfahrene Florian unterstützte sie und gab uns sein großes Filmwis- sen weiter, wurde doch vor Jahren auf diesem Anwesen der Film „Agenten sterben einsam“ mit Richard Burton gedreht. Am Beginn und Ende der Führung durch die Festung stimmte Alois mit uns ein Liedchen an, unser Gesang füll- te harmonisch das alte Gemäuer. Langsam galt es nun wieder, sich auf den Heimweg zu machen, eine Jausen-Pause in Gmünd war dann der abschließende Programmpunkt. Rückblickend darf nun gesagt wer- den, es braucht eigentlich nicht wirklich viel zum Glück und Glücklichsein! Gerne gebe ich hier das erprobte REZEPT vom Kirchenchor für alle Leser und Leserinnen weiter! Froh zu sein bedarf es wenig, doch wer froh ist, der ist König! Junge Menschen vor altem Gebäude!

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