Dorfzeitung Nr. 116

34 Dölsacher Dorfzeitung Mehr Totholz für unsere Gärten Totholz, also Stämme, Äste und Wurzelstöcke abgestorbener Bäume, eignet sich bestens, um damit den Garten zu gestalten. Der Begriff ‚Totholz‘ ist verwirrend, denn eigentlich steckt Totholz voller Leben. Biotopholz wäre der treffendere Begriff. In Gärten mangelt es häufig an Ver- steckmöglichkeiten für Tiere. Kröten, Igel, Eidechsen oder Käfer benötigen Verstecke, damit sie sich ausruhen oder ihren Fressfeinden entkom- men können. Mit Totholz lassen sich schnell und einfach Verstecke bauen. Ob das Holz ordentlich gestapelt ist oder wild auf einen Haufen geworfen wird, ist den Tieren dabei egal. Haupt- sache es gibt genügend Platz um sich zu verstecken. Bild 1: Benjes-Hecke mit Sitzbank Ast- und Strauchschnitt sinnvoll nutzen Aus Ast- und Strauchschnitt einen Reisighaufen schlichten – Was den Tieren gefällt ist optisch nicht immer ein Hingucker. Wie wäre es also mit einer Benjes-Hecke? Dabei werden jeweils zwei Pfosten in die Erde ge- trieben und dazwischen der Ast- und Strauchschnitt locker geschlichtet. Dadurch entsteht ein geordneter, senkrechter Reisighaufen mit vielen Nischen und Höhlen. Igel und Kröten nutzen ihn am Boden als Versteck unter Tags. Die höheren Bereiche nutzen Zaunkönig oder Rotkehlchen für den Bau ihrer Nester. Wer es etwas grüner und bunter haben möchte, pflanzt noch eine Clematis oder ein Geißblatt, die über die Benjes-Hecke ranken können. Zusätzlich ist eine Benjes-Hecke ein toller Sichtschutz und hält auch den Wind ab! MEHR TOTHOLZ FÜR UNSERE GÄRTEN In Gärten mangelt es häufig an Versteckmög- lichkeiten für Tiere. Kröten, Igel, Eidechsen oder Käfer benötigen Verstecke, damit sie sich ausruhen oder ihren Fressfeinden entkom- men können. Mit Totholz lassen sich schnell und einfach Verstecke bauen. Ob das Holz or- dentlich gestapelt ist oder wild auf einen Hau- fen geworfen wird, ist den Tieren dabei egal. Hauptsache es gibt genügend Platz um sich zu verstecken. Ast- und Strauchschnitt sinnvoll nutzen Aus Ast- und Strauchschnitt einen Reisig- haufen schlichten – Was d n Tieren gefällt ist optisch nicht immer ein Hingucker. Wie wäre es also mit einer Benjes-Hecke? Dabei werden jeweils zwei Pfosten in die Erde getrieben und dazwischen der Ast- und Strauchschnitt ocker geschlichtet. Dadurch ntsteht ein ge- ordneter, senkrecht r Reisighaufen mit vielen Nischen und Höhlen. Igel und Kröten nutzen ihn am Boden als Versteck unter Tags. Die hö- heren Bereiche nutzen Zaunkönig oder Rot- kehlchen für den Bau ihrer Nester. Wer es et- was grüner und bunter haben möchte, pflanzt noch eine Clematis oder ein Geißblatt, die über die Benjes-Hecke ranken können. Zusätzlich ist eine Benjes-Hecke ein toller Sichtschutz und hält auch den Wind ab! Ein tot r Baum voller Leben Je älter und morscher ein Baum ist, desto mehr tierische Bewohner besiedeln ihn. „Das können auf einer alten Eiche über 1.000 ver- schiedener Insektenarten sein.“, so Matthias Karadar, Projektleiter von Natur im Garten Tirol. Käferlarven fressen Gänge in altes Holz. Diese werden im Anschluss von Wildbienen als Brutplätze genutzt. Fast 20 % der heimi- schen Wildbienen brüten in solchen Gängen. In alten Bäumen zersetzen Pilze das Holz und in Asthöhlen brüten Vögel oder Bilche bauen 1 Benjes-Hecke © Matthias Karadar 2 Holunder mit Judasohr © Matthias Karadar 3 Fraßgänge von Käfer- larven im Holz © Sabine Sladky-Meraner Totholz, also Stämme, Äste und Wurzelstöcke abgestorbener Bäume, eignet sich bestens, um damit den Garten zu gestalten. Der Begriff ‚Totholz‘ ist verwirrend, denn eigentlich steckt Totholz voller Leben. Biotopholz wäre der treffendere Begriff. Mehr Totholz für unsere Gärten Totholz, als Stämm , Äste und Wurzelstöck abgestorbener Bäume, eignet sich bestens, um damit den Garten zu gestalten. Der Begriff ‚Totholz‘ ist verwirrend, denn eigentlich steckt Totholz voller Leben. Biotopholz wäre der treffendere Begriff. In Gärten mangelt es häufig an Ver- steckmöglichkeiten für Tiere. Kröten, Igel, Eidechsen oder Käfer benötigen Verstecke, damit sie sich ausruhen oder ihren Fressfeinden entkom- men können. Mit Totholz lassen sich sch ell und einfach Verstecke bauen. Ob das Holz ordentlich gestapelt ist oder wild auf einen Haufen geworfen wird, ist den Tieren dabei egal. Haupt- sache es gibt genügend Platz um sich zu verstecken. Bild 1: Benjes-Hecke mit Sitzbank Ast- und Strauchschnitt sinnvoll nutzen Aus Ast- und Strauchschnitt einen Reisighaufen schlichten – Was den Tieren gefällt ist optisch nicht immer ein Hingucker. Wie wäre es also mit einer Benjes-Hecke? Dabei werden jeweils zwei Pfosten in die Erde ge- trieben und dazwischen der Ast- und Strauchschnitt locker geschlichtet. Dadurch entsteht ein geordneter, senkrechter Reisighaufen mit vielen Nischen und Höhlen. Igel und Kröten nutzen ihn am Boden als Versteck unter Tags. Die höheren Bereiche nutzen Zaunkönig oder Rotkehlchen für den Bau ihrer Nester. Wer es etwas grüner und bunter haben möchte, pflanzt noch eine Clematis oder ein Geißblatt, die über die Benjes-Hecke ranken können. Zusätzlich ist eine Benjes-Hecke ein toller Sichtschutz und hält auch den Wind ab!

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