OBERLIENZerlesen Nr. 68

18 Oberlienz erlesen Oberlienz erlesen 19 Oberlienz Natur im Garten Mehr Totholz für unsere Gärten Auch wenn der Ausdruck Totholz beim Ein oder Anderen nichts Gutes vermuten lässt, steckt Totholz vor allem im Gartenbereich voller Leben. Im Artikel von Natur im Garten erfährt ihr einige praktische Tipps und Tricks zur Gartengestaltung und wie ihr zur Artenvielfalt beitragen könnt. Totholz, also Stämme, Äste und Wurzel- stöcke abgestorbener Bäume, eignet sich bestens, um damit den Garten zu gestal- ten. Der Begriff „Totholz“ ist verwirrend, denn eigentlich steckt Totholz voller Le- ben. Biotopholz wäre der treffendere Begriff. In Gärten mangelt es häufig an Versteck- möglichkeiten für Tiere. Kröten, Igel, Ei- dechsen oder Käfer benötigen Verstecke, damit sie sich ausruhen oder ihren Fress- feinden entkommen können. Mit Totholz lassen sich schnell und einfach Verstecke bauen. Ob das Holz ordentlich gestapelt ist oder wild auf einen Haufen geworfen wird, ist den Tieren dabei egal. Haupt- sache es gibt genügend Platz um sich zu verstecken. Ast- und Strauchschnitt sinnvoll nutzen Aus Ast- und Strauchschnitt einen Reisig- haufen schlichten – Was den Tieren ge- fällt, ist optisch nicht immer ein Hingucker. Wie wäre es also mit einer Benjes-He- cke? Dabei werden jeweils zwei Pfosten in die Erde getrieben und dazwischen der Ast- und Strauchschnitt locker ge- schlichtet. Dadurch entsteht ein geordne- ter, senkrechter Reisighaufen mit vielen Nischen und Höhlen. Igel und Kröten nutzen ihn am Boden als Versteck unter- tags. Die höheren Bereiche nutzen Zaun- könig oder Rotkehlchen für den Bau ihrer Nester. Wer es etwas grüner und bunter haben möchte, pflanzt noch eine Clema- tis oder ein Geißblatt, die über die Ben- jes-Hecke ranken können. Zusätzlich ist eine Benjes-Hecke ein toller Sichtschutz und hält auch den Wind ab! Ein toter Baum voller Leben Je älter und morscher ein Baum ist, desto mehr tierische Bewohner besiedeln ihn. „Das können auf einer alten Eiche über 1.000 verschiedene Insektenarten sein.“, so Matthias Karadar, Projektleiter von Natur im Garten Tirol. Käferlarven fressen Gänge in altem Holz. Diese werden im Anschluss von Wildbienen als Brutplätze genutzt. Fast 20 % der heimischen Wild- bienen brüten in solchen Gängen. In alten Bäumen zersetzen Pilze das Holz und in Asthöhlen brüten Vögel oder Bil- che bauen dort ihr Nest. Bei morschen Bäumen muss man nur darauf achten, dass abbrechende Äste nicht zur Gefahr für Menschen werden. In so einem Fall kann man den Baum auf 3-4 Meter Höhe kappen und den Stamm stehen lassen. Dieser wird bald von Bockkäfern besie- delt. Darauf folgen die Wildbienen und Hirschkäfer. Deko-Element Holz Ob als Beeteinfassung oder als Einzel- stück – Holz schafft Lebensraum. Beson- ders Schwemmholz, das vom Wasser schon glatt geschliffen wurde, kann als Einzelstück ein echtes Highlight im Garten sein und jedes Staudenbeet enorm auf- werten. Beim nächsten Baumschnitt also das Holz gleich im Garten verwerten – so entfällt auch die Fahrt zur Grünschnitt-Sammel- stelle. Mit Unterstützung vom Land Tirol. Mehr Infos zu Natur im Garten auf www.naturimgarten.tirol 100 Tage Gemeinde Oberlienz Neue Mitarbeiterin Dr. Alexandra Thaler-Gollmitzer – Vorstellung und kurzer Erfahrungsbericht Nach ca. viereinhalb mehr oder weniger turbulenten Jahren Baurechtskooperation mit wechselnden Sitzgemeinden und Bü- rostandort in Lienz, durfte ich mit Anfang des Jahres in Oberlienz „einziehen“. Mein Arbeitsplatz war dank Norbert und Thomas bereits am ersten Arbeitstag opti- mal eingerichtet und daher konnte ich unmittelbar mit meiner Arbeit beginnen – VIELEN DANK! Mein Name ist Alexandra Thaler-Goll- mitzer, ich bin 44 Jahre alt, Mutter von drei Kindern und Juristin. Ich lebe mit meiner Familie in der Nachbargemeinde Thurn. Uns verbindet auch privat viel mit der Gemeinde Oberlienz – so durften wir unsere Hochzeit in eurem Gemeindesaal feiern und unsere beiden Buben spielen sehr gerne in und für Oberlienz Fußball. Als Gemeinderätin meiner Heimatgemein- de war ich, zusammen mit den Beauf- tragten der Gemeinden Oberlienz und Gaimberg, am Prozess der Familien- freundlichen Region beteiligt. Vor meiner Tätigkeit für die Gemeindekooperation habe ich in mehreren Referaten der BH Lienz gearbeitet (Umwelt, Reha- und Be- hindertenhilfe, Gewerbe). Die Gemeindekooperation mit fünf Mit- gliedsgemeinden besteht weiter, jedoch werden für die Gemeinden nur mehr aus- gewählte Bauverfahren durchgeführt, die restlichen Bauverfahren werden wieder von den Gemeinden selbst erledigt. Sitz- und Standortgemeinde ist nunmehr seit 01.01.2023 die Gemeinde Oberlienz, Geschäftsführer der Kooperation der hie- sige Bürgermeister Markus Stotter. Im Gemeindeamt arbeitet unter Amtsleiter Norbert Brunner ein kleines, sehr effekti- ves Team gemeinsam und in sehr guter Atmosphäre die Gemeindeangelegen- heiten ab. Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und respektvoller Umgang untereinander und mit den Bürger:innen sind wesentliche Grundsätze im Gemein- deamt. Meine Arbeit in und für die Gemeinde wird gut angenommen, die Bauwerber:in- nen können sich auf kurzem Weg infor- mieren und die Bauangelegenheiten werden (meist) unkompliziert abgewickelt. Seither wurden schon viele Akten bear- beitet, Lösungen gefunden und Verfahren abgeschlossen. Ich fühle mich sehr wohl an meinem neu- en Arbeitsplatz in der Gemeinde Ober- lienz und möchte mich an dieser Stelle für diese Möglichkeit und das Vertrauen be- danken. Vom ersten Tag an hatte ich das Gefühl, willkommen zu sein und ge- braucht zu werden. Ich hoffe auf eine weitere gute Zusam- menarbeit. von Alexandra Thaler-Gollmitzer © Fotos Matthias Karadar © Sabine Sladky-Meraner Auswertung Geschwindigkeitsmessung Vielleicht ist euch unsere Geschwindig- keitsmessung schon auf der ein oder an- deren Stelle im Dorf aufgefallen. Es wer- den wertvolle Informationen gesammelt und ausgewertet. Diese bilden die Grundlage für zukünftige verkehrsplaneri- sche Projekte. Es ist sehr erfreulich, dass der Großteil der Bürger:innen die Ge- schwindigkeit an die jeweilige Straßen- und Verkehrssituation anpasst. Es gibt je- doch leider immer wieder Ausreißer nach oben, die einerseits unnötig sind und an- dererseits sehr gefährliche Situationen hervorrufen können. Wir appellieren eindringlich, sich an die Geschwindig- keitsbeschränkungen zu halten und die Fahrgeschwindigkeit so zu wählen, dass die Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann. Tel.: 04852 64488-15 E-Mail: baurecht@oberlienz.at MO - FR von 8.00 bis 12.00 Uhr © Gemeinde Oberlienz

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