Thurner Blattl Nr. 45

Seite 41 A LLGEMEIN Sieben Thurnerinnen und Thurner verbrachten gemeinsam mit einer Reisegruppe und Dekan Franz Tro- yer eine unvergessliche Woche im Heiligen Land. Von 11. bis 18. Fe- bruar 2023 erkundeten wir gemein- sam die Regionen rund um Galiläa und Jerusalem bis zum Toten Meer und kamen mit vielen Eindrücken und wenig Gepäck nach Hause. Die Reise führte uns von der Pfarr- kirche St. Andrä, über Innsbruck und Wien nach Tel Aviv, wo wir schon von unserem Reiseführer Amiram begrüßt wurden. Unser Busfahrer Abu Michael brachte die bunt gemischte Reisegruppe zur Unterkunft für die ersten Tage am See Genezareth. Es folgten zahlreiche Orte, die wir zwar alle schon einmal gehört hatten, die aber „live“ noch einmal ganz etwas anderes waren: Brotvermehrungskirche, Tabgha, Mag- dala, Jordanquelle und Berg Tabor. Ein besonders eindrucksvoller Punkt war für uns alle die gemeinsame Got- tesdienstfeier am Boot mitten auf dem See Genezareth. Die Klänge der bei- den Trompeter und der Sonnenunter- gang trugen zu einem unvergesslichen Erlebnis bei. Von dort ging es für uns weiter über Kana nach Nazareth und zur Taufstelle am Jordan. Dort hatten wir das Glück, bei einer Taufe von vier afrikanischen Mädchen dabei zu sein. Heilige Stadt dreier Religionen In Jerusalem angekommen bahnten wir uns mit den Koffern den Weg durch den turbulenten Markt zu unserer nächsten Unterkunft. Das Österr. Hos- piz liegt mitten in der Altstadt von Je- rusalem und beeindruckte uns durch seinen kaiserlichen Charme. Bewirtet wurden wir dort von Zivildienern aus Österreich. Wecker brauchten wir auch keinen, das übernahm der Muezzin Eine Reise nach Israel Auf der Dachterrasse vom Österreichischen Pilger-Hospiz in Jerusalem. V.l.: Maria Wendlinger, Angela und Reinhold Kollnig, Dekan Franz Troyer, Manuela und Klara Leiter, Waltraud und Christian Kurzthaler. am Minarett neben unserem Hotel. Bei einem abendlichen Spaziergang zur Klagemauer erzählte uns Franz viel über die Juden und Moslems im Land. Bei der Klagemauer steckten wir dann noch unsere Zettelchen mit Wünschen und Gebeten zwischen die Steine. Am drauffolgenden Tag besuchten wir das Caritas Baby Hospital, wo Kindern aus allen Bevölkerungsschichten me- dizinische Versorgung ermöglicht wird. In Betlehem durfte natürlich auch ein Besuch in der Geburtskirche nicht feh- len, dafür nahmen wir sogar eine län- gere Wartezeit in Kauf. Bei eher kühlen Temperaturen be- sichtigten wir den Tempelplatz in Je- rusalem mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee. Wir erkundeten den Ölberg und gingen über den Kreuzweg zur Grabes- und Auferstehungskirche. Am nächsten Tag lernten wir die Wüste kennen und fuhren mit der Seilbahn auf die Felsenfestung des Herodes. Von dort hatte man einen beeindruckenden Blick über das Tote Meer, in dem wir wenig später schon „schwammen“ und Zeitung lasen. Die vielen Eindrücke, die uns Dekan Franz Troyer und unser Tourguide Amiram in dieser Woche ermöglichten, werden uns bestimmt lange in Erinne- rung bleiben und machten diese Reise nach Israel/Palästina zu etwas ganz Besonderem. Da machte es auch nichts, dass wir am Innsbrucker Flug- hafen nach einem stressigen Umstieg in Frankfurt leider vergeblich auf un- sere Koffer warteten. Manuela Leiter

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