Koflkurier Nr. 53

März 2023 Nachrufe 35 R osa wurde am 15. Dezember 1934 als ältestes von vier Kindern dem Johann und der Rosa Ober- huber im Lienzer Krankenhaus geboren. Als sie zehn Jahre alt war, fiel ihr Vater im Krieg und dementsprechend karg und entbehrungsreich war ihr Aufwachsen. Sehr jung lernte sie ihren Seppl kennen und 1955 wur- de geheiratet. Miteinander zogen sie acht Kinder groß. Ein großes Anliegen war ihr der Neubau des Hauses, mit dem Anfang der 70er-Jahre begonnen wurde. Überall packte sie mit an und der Tag hatte nie genug Stunden. Trotzdem wurden immer wieder einmal Ausflüge in die nä- here Umgebung gemacht, die sie am Rücksitz von Seppls Moped sehr genoss. Auch teilte sie die Liebe ihres Mannes zur Blasmusik und gerne wurden Konzerte der verschiedenen Kapellen besucht. Der Tristacher Kirchtag war für sie ein Pflichtter- min. Ein sehr schönes Fest war für sie die goldene Hoch- zeit 2005. 2009 erlitt ihr Mann ei- nen Schlaganfall. Dadurch wurde ihr ganzes Leben ver- ändert, da sie seine Pflege übernahm. Der nächste Schicksals- schlag kam 2012, als ihr Sohn Thomas verstarb. Aber Glaube und Wille halfen ihr über diese schwere Zeit. Auch erfreute sie sich an einer großen Anzahl an En- keln und Urenkeln. 2015 wurde dem Paar die Gnade der Diamantenen Hochzeit zuteil. Leider verstarb ihr Mann 2016 an den Folgen seiner Krankheit. Sie verlebte noch einige schöne Jahre, bis sie 2021 selbst schwer erkrankte und am 3. Februar 2023 ihre Augen für immer schloss. Rosa Bachmann (88), geb. Oberhuber, † 3.2.2023 E dl wurde am 4. September 1931 als Kind von Ge- org und Aloisia, geb. Wendlinger, in Amlach beim Odl (Fam. Bundschuh Hansl) geboren. Er wuchs mit drei Geschwistern, Franz, Marianne und Siegfried auf. Als Kind hatte er eine schwere Erkrankung, so erzählte er es uns, weshalb seine Eltern mit der Familie nach Tris- tach zum Rosn (Oberhuber Klaus) zogen, um den Schulweg zu erleichtern. Er erlernte den Beruf des Tischlers und arbeitete einige Jahre im Bregenzer Wald, bevor er dann bei der Handelsfir- ma A&O und anschließend bei der Fa. Zuegg bis zur Pensi- onierung im Jahre 1991 arbeitete. 1958 begann er mit seinem Vater Georg und seinem Bruder Siegfried mit dem Bau des Hauses in der Stern- bachstraße in Tristach. Anfang der 1960er Jahre lernte er seine Frau Erika, geb. Mandl kennen und lieben. Am 8. Mai 1965 wurde geheiratet, Sohn Robert erblickte 1967 und Sohn Harald 1970 das Licht der Welt. Edl’s große Leidenschaft war das Bergsteigen, Wandern und Rodeln mit seinen Freunden Wilfried, Raimund, Pepi und den Staggelstecken. Seit 1977 war er Mitglied der Al- pinen Gesellschaft Alpenraute Lienz, wo er viele schöne Stunden mit seinen Kameraden, Heinz, Bert und Wastl in den Lienzer Dolomiten verbringen konnte. Bei der Sportuni- on Tristach hatte er auch eine Zeit lang die Sektion Rodeln über. 2004 erkrankte er an der Prostata, weswegen er dann für acht Wochen täglich nach Klagenfurt zur Bestrahlung fahren musste. Er erholte sich Gott sei Dank recht gut, sodass er noch eine sehr feine Zeit mit der Familie erleben und seinen Hobbies nachgehen konnte. Seine große Freude wa- ren seine drei Enkelkinder. 2011 musste er leider den ersten schweren Schick- salsschlag ertragen, seine Frau Erika nahm sich das Leben. Von da an war Edl nicht mehr der leutselige Mensch, wie man in kannte. Zweieinhalb Jahre später, im Mai 2014 verunglückte sein Sohn Harald schwer mit dem Motorrad und liegt seit- dem im Wachkoma. Opa Edl’s Leben wurde immer beschwerlicher und er wollte niemandem zur Last fallen. Nach einem Sturz beim Milch holen, konnte er sich nicht mehr alleine im Haus versorgen, sodass er im Februar 2017 ins Wohn- und Pfle- geheim Lienz übersiedelte. Dort durfte er ganz zufrieden und dankbar noch sechs schöne Jahre verbringen. VERGELT’S GOTT DEM GESAMTEN TEAM ALTBAU 2. Opa Edl ist am 16.2.2023 friedlich eingeschlafen. Anm. d. Red.: Der Nachruf von Maria Köck folgt in der nächsten Ausgabe. Eduard Hofer (91), † 16.2.2023

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