Koflkurier Nr. 52

42 Musikkapelle - Nachruf Emil Heinricher Dez. 2022 Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind. In unseren Herzen, in unseren Erinnerungen lebst Du weiter. D iese Gedanken treffen nun in besonderer Weise auch auf unseren Musikkollegen Emil Heinricher jun. zu. Zwar in den letzten Monaten gesundheitlich etwas „angeschlagen“ aber dann doch plötzlich und für uns alle überraschend verstarb Emil nur vier Tage nach einer letzten gemeinsamen Probe. So mussten wir uns schweren Herzens am 12. Nov. d.J. von unserem lieben Musikkollegen mit einem letzten Musik- und Fahnengruß verabschieden. Emil wurde in Wien geboren und verbrachte seine ersten zwei Lebens- jahre mit Bruder Gerhard und seinen Eltern auf einem Donaufrachtschiff zwi- schen Regensburg und Wien - ein Erz- schlepper mit einem kleinen Haus drauf - interessant und neu für viele unserer MusikantInnen. Erste „Osttirol-Erfahrungen“ mach- te Emil während vier Jahren Aufenthalt in St. Johann i. W., ehe die Familie auf das Schloss Mattighofen in Oberöster- reich umsiedelte, welches damals den Österreichischen Bundesforsten gehörte und Vater Emil dort eine Beschäftigung fand. Dies war für Emil eine weitere spannende Zeit während seiner Pflicht- schuljahre. „Dort als kleiner Schlossherr, könnte er sich vielleicht seine Vorliebe für schicke Kleidung angeeignet ha- ben.“, meint seine Schwägerin Anne- marie. Mit seiner Familie fand Emil ab 1979 doch in Osttirol, in Amlach sein Zuhause. In Matrei i. O. absolvierte er bei seinem Lehrmeister und späteren Freund Alois Du- regger in der Firma IDE die Ausbildung zum Einzelhan- delskaufmann, knüpfte da- mals in kurzer Zeit viele freundschaftli- che Kontakte im Iseltal und Matrei und wurde 1979 auch Mitglied der Musik- kapelle Matrei. Dort spielte er 14 Jahre lang Zugposaune und Tenorhorn, wäh- rend er ab 1981 mit seinem Vater auch der Musikkapelle Tristach beitrat. Die Emil’s vom Ulrichsbühel waren gern gesehene und wegen ihrer Geselligkeit willkommene neue Mitglieder der Tris- tacher Kapelle. Der Berglauf im „Kofelgebiet“ oder über’n Goggsteig hinauf sowie Reisen mit dem Wohnmobil mit Familie und Feunden waren Emil’s Ausgleich zu sei- ner Arbeit - zuerst bei IDE, dann ei- Unser Freund Emil - uns allen jetzt einen Marschschritt voraus MK-Jubiläumsfoto 1982 - Emil in der 3. Reihe ganz links Ein Abschiedsstück für unseren Emil ► Willkommen zum Tristacher Kirchtag 2018 ↓

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