Koflkurier Nr. 52

Dez. 2022 Theaterverein - „Ein Affe kommt selten allein“ 27 D er Schattseitner Theaterverein Tristach hat es sich zur Aufga- be gemacht, das Publikum mit lustigen Theaterstücken zu unterhalten. Seit bald27 Jahren sind die Akteure bemüht, meist im Herbst zu einer ihrer Komödi- en zu laden. So auch in diesem Jahr. Doch so wie die Jahre zuvor war es diesmal nicht. Da die Dorfstube seit ge- raumer Zeit geschlossen ist, haben sich die Rahmenbedingungen auch für uns wesentlich geändert. Den Kartenvorver- kauf übernahmen wir selbst, wie auch den Getränkeausschank vor und nach den Aufführungen sowie in den Pausen. Die Reinigung des Gemeindesaales, des Barbereichs wie auch der Toilettenanla- gen fiel ebenso in unsere Kompetenz. Es war schon eine Herausforderung, all diese Aufgaben neben dem Spiel auf der Bühne zu händeln. Doch die Dynamik in unserem Verein ist einfach gut, Zu- sammenhalt und Anpacken steht zwar nicht in unseren Vereinsstatuten, ist aber jedem einzelnen Mitglied eine Her- zensangelegenheit. Zudem stellten sich viele Familienmitglieder freiwillig und ohne viel Bitten und Betteln für nötige Hilfe zur Verfügung. Danke von uns The- aterleut` an Anja, Patrizia, Sabrina, Lie- se, Carina, Nina, Miriam, Fabio, Rosi, Michi, Norbert und Christine. So stand im November 2022 das Stück „Ein Affe kommt selten allein“ (Komödie in vier Akten von Marion Storwasser-Fürbringer) am diesjährigen Spielprogramm. Das Stück ist gespickt mit Ver- wechslungen, skurrilen Charakteren, überraschenden Momenten, Wort- witz und humorvollen Dialogen: Mehr schlecht als recht kommt Familie Harz über die Runden. Vater Ferdinand, ein absoluter Macho, versteht nicht, war- um seine Frau Wilma das hart verdiente Geld nur für Klamotten und Schmink- utensilien ausgibt. Nichte Hanni kann zum Leidwesen ihres Onkels keinem Lebewesen etwas zu Leide tun und ist somit als Metzgerlehrling keine gro- ße Hilfe. Die tagträumende Magd und die anstrengenden Nachbarn rauben dem Bauern die letzten Nerven. Um neue Wege zu gehen, hat Familie Harz die Idee gefasst, in der alten Scheune Fremdenzimmer einzurichten. Zwar stellt sich der ersehnte Erfolg rasch ein, doch mit eigenartigen Gästen am Hof wird das Chaos nicht kleiner, es kommt wie es kommen muss….nämlich alles durcheinander! Das Resümee nach vier ausver- kauften Vorstellungen – das Publikum zollte begeistert Applaus, Menschen gingen lächelnd aus dem Saal, die Dar- steller zeigten teilweise neue Facetten und wuchsen über sich hinaus und die Vereinskasse wurde wieder etwas auf- gefüllt. Was braucht es der Nachbetrach- tung mehr, alles passte gut und viel- leicht am Ende die Erkenntnis für alle – Richtig lachen ist wie ganz kurz Ferien haben! Sabine Hopfgartner Ein Affe kommt selten allein Die Theatertruppe 2022

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