Thurner Blattl Nr. 44

Seite 12 G EMEINDE Die Gemeinde lädt jedes Jahr Ge- meindebürger ab 60 Jahren zu einem Ausflug ein. Dieser fand heuer am 16. September statt. Der Wallfahrtsort „Maria Lussari“ war unser Ziel. 26 Senioren sind der Einladung gerne gefolgt. Begleitet von Bgm. Reinhold Kollnig und sei- ner Frau Angela waren wir in guten Händen. Sie kümmerten sich, dass alles gut verlief, besonders bei der Liftstation. Der Wallfahrtsort liegt hoch über Tarvis am Lussariberg (1.790 m) und ist gut erreichbar mit einer Gondelbahn. Tarvis ist ein Teil der Region Friaul-Ju- lisch Venetien, liegt im Dreiländereck Italien-Österreich-Slowenien, umge- ben von beeindruckenden Gebirgs- stöcken, sofern man sie sehen kann! Dieses Vergnügen hatten wir leider nicht, da sich der Nebel nicht verzog und es teilweise regnete. Trotzdem war die Gondelfahrt hinauf zum Wall- fahrtsort ein Erlebnis. Tarvis ist ein Wintersportort, es gibt ei- nige Lifte und ziemlich anspruchsvolle Abfahrten, wie mir schien. Einige we- nige unserer Teilnehmer waren einmal hier zum Schifahren. Nun zur Wallfahrt: Das Kirchlein liegt am höchsten Punkt der Siedlung und Ausflug zum Wallfahrtsort „Maria Lussari“ es führt nur eine steile Treppe hinauf. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Be- such einer Hl. Messe, gehalten von einem jungen, deutsch sprechenden Geistlichen. So hatten wir genug Gele- genheit, auch das Innere der Kirche auf uns wirken zu lassen. Ihre Geschichte ist eine sehr bewegte: Im Jahr 1360 fand ein Hirte die Statue der Muttergottes auf dem Lussariberg und nahm sie mit nach Hause. Doch am nächsten Tag war sie wieder am Berg. Nachdem dies einige Male so geschah, wurde mit Erlaubnis des Pa- triarchen von Aquileia eine Kapelle an jener Stelle erbaut, wo die Muttergot- tesstatue gefunden worden war. Damit wurde der Berg zu einem beliebten Wallfahrtsort. (Information aus dem In- ternet) Es würde zu weit führen auf die wei- tere Geschichte einzugehen. Nur so viel: Nach dem 2. Weltkrieg (um 1956) musste die Kirche neu aufgebaut und renoviert werden: Fenster, Malereien, Figuren, alles zeugt von großem Fleiß und Verbundenheit. Hinter dem Altar kann man viele Dankesbezeugungen von hilfesuchenden Pilgern sehen. Rund um das Kirchlein gibt es eine Gasse mit den üblichen Andenkenlä- den und einige Gaststätten. Wir waren im Restaurant „Rhododen- dro“ angemeldet. Wir wurden sehr freundlich bedient und genossen die Wärme und die guten, bodenständigen Gerichte. Hier muss einmal gedankt werden, denn alles wurde von der Ge- meinde bezahlt: die Busfahrt, das Es- sen und die Getränke. Auf dem Weg zur Gondel hab ich mich gefragt, wie schwierig es gewesen sein musste den Wallfahrtsort zu erreichen, aufzubauen, zu betreuen! Wir fuhren durch das Lesachtal zu- rück. In Hermagor gibt es die ausge- zeichnete Konditorei „Semmelrock“, da wollten wir noch einmal einkehren zu Kaffee und Kuchen. Auch diese Köst- lichkeiten wurden von der Gemeinde gesponsert! Nach dem kurzen Stopp ging´s über den Gailberg nach Hause. Für diesen ereignisreichen und inte- ressanten Ausflug vielen herzlichen Dank der Gemeindeführung! Beson- derer Dank für die Organisation und die aufmerksame, hilfreiche Betreuung gebührt Reinhold und seiner Frau An- gela! Reinhold hatte noch einen Wunsch: Wir könnten uns Gedanken über das nächste Ziel machen und ihm mittei- len! Elisabeth Blaßnig Am Lussariberg. V.l.: Bgm. Reinhold Kollnig, Anton und Gertraud Baumgartner, Maria Tabernig, Maria Lukasser, Katharina Forcher, Franz Lukasser, Hennie Van Raalte, Fini Marschall, Johan Van Raalte, Adelheid Forcher, Angelika Forcher, Ka- tharina Waldner, Vikar Stefan Bodner, Anna Possenig, Maria Zeiner, Rudolf Forcher, Elisabeth Blaßnig, Brigitte Mußhau- ser, Gerhard Regensburger, Klaus Possenig, Johann Forcher, Josef Forcher, Anna Mariacher, Andreas Tabernig, Erika Gruber, Veronika Forcher und Angela Kollnig.

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