GZ Leisach Nr. 156

6 Der Amtslei ter informier t Betrugsmaschen im Namen der Finanz Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) warnt regelmäßig vor Betrugsfällen, bei denen Bürgerinnen und Bürger gefälschte E-Mails im Namen des BMF sowie Anrufe von ver-meintlichen Finanzamtsbediensteten erhalten. Die Masche mit den gefälschten E-Mails Bei dieser Betrugsmasche versenden Internetbetrüger fingierte E-Mails an Bürgerinnen und Bürger, die unter anderem durch Fälschung der Absenderadresse den Eindruck eines offiziellen Schreibens des BMF erwecken sollen. Diese sogenannten Phishing-Mails fordern die Empfängerinnen und Empfänger auf, persönliche Daten bekannt zu geben bzw. zu aktualisieren, um eine Steuerrückzahlung zu erhalten oder Steuerschulden zu begleichen. Die Phishing-Mails enthalten dazu entweder einen Link, der auf eine gefälschte Webseite im Stil von FinanzOnline führt, oder einen Dateianhang in Form eines elektronischen Formulars. Wichtige Klarstellung Das BMF fordert Bürgerinnen und Bürger niemals per E-Mail, Telefon oder SMS dazu auf, vertrauliche Daten bekannt zu geben oder Geldbeträge zu überweisen. Bitte beachten Sie, dass diese E-Mails und die darin enthaltenen Informationen Fälschungen darstellen und nicht durch das BMF versendet wurden. Gleiches gilt auch für derartige Telefonanrufe und SMS. Wenn Sie daher per E-Mail aufgefordert werden, vertrauliche Daten bekannt zu geben oder Geldbeträge zu überweisen, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch. Die Masche mit den falschen Telefonanrufen Bei dieser Form des Betrugs werden Bürgerinnen und Bürger durch Internetbetrüger tele- fonisch kontaktiert. Die Internetbetrüger geben sich dabei als Finanzamtsbedienstete aus und fordern ihr Gegenüber unter dem Vorwand einer angeblichen Steuerschuld oder Pfändung auf, eine Geldüberweisung durchzuführen. Damit der Anruf einen offiziellen Charakter erhält, nutzen sie einen technischen Trick, der als sogenanntes Call ID Spoofing bekannt ist. Dadurch kann am Display der angerufenen Telefone eine beliebige Nummer angezeigt werden. Im konkreten Fall verwenden die Internetbetrüger die Telefonnummer der österreichischen Finanzämter (050 233 233). Informationen des BMF erfolgen grundsätzlich in Form von Bescheiden und werden per Post oder in die FinanzOnline Databox zugestellt. Wenn Sie vom BMF E-Mails erhalten, dann handelt es sich um Statusinformationen, z. B. zu Ihrer Arbeitnehmerveranlagung, zur Auszahlung der Familienbeihilfe oder zu Databoxzustellungen. Solche Nachrichten erhalten Sie aber nur dann, wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse im FinanzOnline hinterlegt und dieser Form der Kontaktaufnahme ausdrücklich zugestimmt haben. Wenn Sie einen Betrugsversuch als solchen entlarvt haben, sollten Sie richtig reagieren: •Folgen Sie in keinem Fall den Anweisungen der Internetbetrüger! •Geben Sie unter keinen Umständen vertrauliche Daten wie Bankkontoinformationen, Passwörter und TANs bekannt und überweisen Sie keine Geldbeträge! •Bedenken Sie die Gefahr einer Schadsoftware-Infektion und klicken Sie in Phishing-Mails keinesfalls auf enthaltene Links oder Dateianhänge, sondern löschen Sie diese am besten sofort! Quelle: Bundesministerium für Finanzen Abteilung GS/KO Öffentlichkeitsarbeit Alfons Monitzer

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