GZ Leisach Nr. 156

38 Gedenkkreuz von Senfter Konrad im Stöffler Wald beim Weiberbachl Dieses Kastenkreuz muss man suchen, man kommt nicht nur eben vorbei, denn es liegt am Ende des Weges im Stöffler Wald, beim Weiberbachl. Patricia Senfter erzählt mir, dass dieses Ge- denkkreuz von ihrem Vater Senfter Konrad im Jahre 1993 selbst aufgestellt wurde. Zum Dank, dass er einen schweren Unfall beim Holzarbeiten überlebt hat und wohl auch für die überwundenen Schwierigkeiten beim zeitgleichen Bau dieses Waldweges. Konrad war ein großer Marien-Verehrer von Medjugorje und Mitglied im Gebetskreis, der auch den Korpus für das Kreuz stiftete. So mancher erinnert sich vielleicht noch an die wöchentlichen sonntäglichen Andachten in der Pfarrkirche Leisach. Dass Konrad diesen Unfall überlebte, hatte er wohl der Aufmerksamkeit vom Glorcher Seppl zu verdanken. Konrads Motorsäge war schon den ganzen Tag zu hören. Seppl war im Stadl, als das Motorengeräusch eine Zeit- lang ausblieb und nur ein Bellen des Hundes zu hören war. Als er auch noch Hilferufe vernahm, ergriff er geistesgegenwärtig seine Motorsäge, eilte in das Waldstück hinunter und fand Konrad schwer verletzt, aber noch ansprechbar, auf. Ein gefällter Baum war nachgerutscht und hatte Konrads Fuß einge- klemmt, worauf er „hintenüber fiel“ und ein eigenständiges Aufkommen nicht mehr möglich war. Seppl befreite ihn, trug ihn zum Auto und brachte ihn heim, wo die Rettungskette in Gang gesetzt wurde. Die Familie Stöffler: Die Aufzeichnungen der Stöffler Familie führen zurück bis in die Mitte des 17. Jahr- hunderts. Der damalige Eigentümer war Georg Stöfler. Man nimmt an, dass sich der Hausname vermutlich von “Stephan“ abgeleitet hat. Die Familiennamen wechselten danach von Steffler, Steffler-Duregger, Fürheter, Waldner, Hochfeichtner bis hin zu Goller. Nach der Heirat von Antonia Goller und Josef Senfter „Gaßler“ bewohnten sie mit den Kindern Albert, Siegfried, Konrad und Elisa- beth das Stöffler Haus. Das alte Haus war Geschäft und Wohnhaus in einem und wurde im Zuge des Ausbaus der B 100 Anfang der 70er Jahre entfernt. Schon zuvor hatte der älteste Sohn Albert daneben ein neues Haus erbaut, wo ebenfalls ebenerdig ein Geschäft Platz fand und er oberhalb mit seiner Familie

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