GZ Leisach Nr. 156

Schadstoffarm und kostengünstig können Holzfeuerungen nur mit hochwertigem Brennmaterial betrie- ben werden. Wer Abfall verbrennt, gefährdet sich und die unmittelbare Umgebung. Das Verbrennen von Abfall ist besonders pro- blematisch und wird in seinen Auswirkungen nicht selten unterschätzt. Oft steckt aber auch keine böse Absicht dahinter, sondern nur Unwissenheit. So ist beispielsweise Altholz in den meisten Fällen mit Lösemitteln behandelt, beschichtet oder verunreinigt und damit Ab- fall. Hingegen spart Heizen mit hochwertigen Brennstoffen Kosten und leistet einen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität in unserer Gemeinde. Ausschließlich naturbelassenes Holz verwenden In der Tiroler Heizungsanlagenverordnung ist festgelegt, dass in Holzöfen nur „naturbelas- senes“ Holz mit einem Wassergehalt von we- niger als 25 % sowie hochwertige Holz- und Rindenbriketts, die der ÖNORM entsprechen, verbrannt werden dürfen. Abfallverbrennung ist verboten Wer also Plastikabfälle, Hausmüll oder mit Schadstoffen belastetes Altholz verbrennt, vergiftet Luft und Boden in der unmittelbaren Umgebung mit gefährlichen Substanzen wie Salzsäuregasen, Formaldehyd und krebs- erregenden Dioxinen. Die Giftstoffe werden eingeatmet oder können über den Garten in den Nahrungskreislauf gelangen. Auch das Verbrennen von Kartonagen, Holzsteigen und bedrucktem Papier setzt Giftstoffe frei. Abfallverbrennung ist nachweisbar Ein Verdacht auf Abfallverbrennung liegt nahe, wenn die Holzasche dunkel ist und Ver- unreinigungen aufweist. Abfallverbrennung hinterlässt auch entsprechende Spuren an der Heizanlage und am Kamin. Wer Abfall ver- brennt, ruiniert die eigene Heizanlage und muss mit hohen Sanierungskosten rechnen. Abfallverbrennung kann von ExpertInnen mit einem Schnelltest rasch vor Ort nachgewie- sen werden. Beratungsservice von Energie Tirol Interessierte können den Infofalter „Richtig heizen mit Holz“ auf dem Gemeindeamt bzw. bei Energie Tirol anfordern. Viele Gemeinden bieten eine Messung des Wassergehalts von Holz durch eine/n UmweltberaterIn an. Erkundigen Sie sich auf Ihrem Gemeindeamt. Nähere Informationen unter www.richtigheizen.tirol sowie bei Energie Tirol unter der Servicenummer 0512-589913 bzw. per E-Mail: office@energie-tirol.at . „Richtig heizen mit Holz“ ist eine Umwelt- initiative von Energie Tirol in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und den Gemeinden sowie weiteren KooperationspartnerInnen zur Verbesserung der Luftqualität. ABFALLVERBRENNUNG IST VERBOTEN Photovoltaik-Anlagen für den Erhalt der För- derung voraus. Gleichzeitig wird das 6. und 7. kWp auch finanziell weiterhin mit bis zu 1.000 € pro kWp unterstützt. Am Beispiel der Errichtung eines gut ge- dämmten Wohnbaus in Holzbauweise mit Dachbegrünung, Radabstellanlagen und einer Wärmepumpenheizung bekommt eine Familie mit zwei Kindern in Summe 89 Pro- zent mehr Zusatzförderung – in Summe 26.000 €. Diese wird zusätzlich zur Basis- förderung, welche als Förderungskredit oder Einmalzahlung in Anspruch genommen werden kann, gewährt. Praxisbeispiele wie dieses zeigen, dass etwaige Mehrkosten für eine ökologische Bauweise, einen höheren Dämmstandard und energieeffizienter Haustechniksysteme (z. B.: Komfortlüftung) durch die Zusatzförderungen großteils ausgeglichen werden können – was bleibt ist ein klimafittes Gebäude und vor allem niedrige Heiz- und Betriebskosten ab dem ersten Tag der Nutzung. Alle weiteren Details finden Sie unter: www.tirol.gv.at/bauen- wohnen/wohnbaufoerderung RÜCKFRAGEN BEI: Energie Tirol 0512-589913 E-Mail: office@energie-tirol.at 23

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