GZ Leisach Nr. 156

19 Der Planungsverband 36 Lienzer Talboden mit den 15 Gemeinden Ainet, Amlach, Ass- ling, Dölsach, Gaimberg, Iselsberg-Stronach, Lavant, Leisach, Lienz, Nikolsdorf, Nußdorf- Debant, Oberlienz, Schlaiten, Thurn, Tristach, stellte am Samstag, 3. September 2022 in einer Klausurveranstaltung unter der Leitung von Obmann Bürgermeister Markus Stotter, BA wichtige Weichen für die zukünftige Ent- wicklung der interkommunalen Zusammen- arbeit im Lienzer Talboden. Neben der Fortsetzung des erfolgreichen Pro- jektes „RegioNet®“ und der geplanten Netz- verdichtung, werden konsequent die nächsten Schritte in Richtung „Digitaler Datenraum“ zu einer smarten Region sowie die Stärkung der Impulskraft als Wirtschafts- und Lebensraum gesetzt. Als Kernthemen werden dabei der Ausbau eines LoRa-Wan-Systems für das Ver- bandsgebiet und die Digitalisierung kommu- naler Abläufe, Prozesse und Dienste sowie die enge Zusammenarbeit mit den heimischen Wirtschaftsbetrieben zu einer vernetzten, wettbewerbsfähigen, smarten Region forciert. Aufbauend auf die Ergebnisse und Hand- lungsempfehlungen aus dem „Digitale Zukunftsbild für die Region“, wurden im Rahmen des LEADER-Projektes „Digitaler Datenraum“ erste Anwendungen in Pilotge- meinden realisiert und die rechtlichen sowie ökonomischen Rahmenbedingungen definiert. „In der Herbstklausurtagung haben wir un- sere Ressourcen auf die Umsetzung eines di- gitalen Datenraumes Lienzer Talboden konzentriert. Wir wollen in Hinblick auf die Bedarfe der Energiewende neue Wege der Digitalisierung, des sparsamen Umgangs mit Energie und der Anwendung alternativer Energieformen vorantreiben“, berichtet Obmann Markus Stotter, BA. Der Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim, Andreas März, präsen- tierte den Klausurteil- nehmer:innen das digitale Gründerzen- trum „Stellwerk18“ und gab Einblicke in die Aktivitäten und Erfolge der Stadt-Um- land-Kooperation SUR (Stadt-Umlandkoopera- tion Rosenheim). Mit Vertreter:innen der EUREGIO Inntal wurden Erfahrungen im Umgang mit grenzüberschreitenden Koopera- tionen beraten und Aktivitäten der Vernetzung und des Erfahrungsaustausches gesetzt. Mit der Fachhochschule Kufstein wurden digitale Anwendungen für kommunale Einsatzbe- reiche, insbesondere im Energie-, Gebäude- und Infrastruktursektor entwickelt, modellhaft umgesetzt und für die Anwendungen im Planungsverband Lienzer Talboden adaptiert. Mit der Energie Tirol, dem Landesenergiespar- verein, wurden Anwendungen für eine inter- kommunale Energiegemeinschaft erörtert und mögliche Lösungen für den Lienzer Talboden aufgezeigt. Rektor Dr. Mario Döller, FH Kuf- stein Tirol „Die Gemeinden des Zukunftsraumes Lienzer Talboden zählen zu den ersten An- wendern digitaler Datenräume in Österreich, die FH Kufstein Tirol begleitet die Gemeinden bei dieser Digitalisierungsoffensive und unter- stützt sie bei ihren Umsetzungen mit wissen- schaftlichem Know-how. Die Erfahrungen eines digitalen Datenraums Lienz lassen sich in der Folge auf Landes- und Bundesebene sowie die EUREGIO Tirol gut übertragen“. Planungsverband Zukunftsraum Lienzer Talboden stellte wichtige Weichen für die zukünftige interkommunale Zusammenarbeit

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