GZ Kartitsch Nr. 93

Seite 30 Ausgabe 93 Träger des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreichs Am 15. August 2022, dem Tag Maria Himmelfahrt, ist „ Father Len “ im 93. Lebensjahr im Missionshaus Absam friedlich zu Gott heimgekehrt. Es war sein Wunsch, in seiner Heimatgemeinde Kartitsch beerdigt zu werden. Von den Klängen unserer Musikkapelle, von Fahnenabordnungen begleitet, führte der Trauerzug am 20. August 2022 durch das Dorf, Abschied nehmend am Heimathaus vorbei zum Begräbnisgottesdienst in die Pfarrkirche St. Leonhard und anschließend zur letzten Ruhestätte am Friedhof Kartitsch. Aushilfspriester Pfarrer Kystone Motche und einige Mitbrüder von Missionar Leonhard zelebrierten den von Orgel und Kirchenchor feierlich mitgestalteten Gottesdienst. Im Nachruf, von Angehörigen gesprochen, die Leonhard mit ehrlichem Wort als „ Held “ bezeichneten, wurde sein reich erfülltes Leben, sein intensives Wirken in Uganda, sowie Abschied von Missionar Leonhard Wiedemayr seine Liebe zur Heimat, die Freude am Bergsteigen, seine fröhliche Art zu plaudern und seine Offenheit zu den Mitmenschen aufgezeigt. • Leonhard, geboren am 26. April 1930 zu Schmieder in Kartitsch • Studium Philosophie in Brixen, Studium Theologie in Mill Hill, London • Priesterweihe am 8. Juli 1956 in England, Primiz am 15. Juli 1956 in Kartitsch • Studium Mathematik und Physik in St. Louis USA von 1956 – 1960 Missionar in Uganda von 1960 - 2013, wo er mit enormem Einsatz mit seinem Bautrupp finanziert mit Förderungsmitteln und Spendengel- dern 40 Kirchen, 12 Schulen, mehrere Kindergärten, Sozial - und Gesundheitszentren, ein Frauenhaus, ein Schwesternkonvent, Pfarrhäuser, Wasserversor- gungsanlagen, 5 Lehrwerkstätten und vieles mehr erbaute. Sein größtes Projekt war die Erbauung der Bischofskirche in Kotido, welche für rund 2000 Menschen Platz bietet. Tiefwasserpumpe, im Hintergrund Bischofskirche in Kotido

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