Dorfzeitung Nr. 114

12 Dölsacher Dorfzeitung IM GEBÄUDEBEREICH LIEGT NEBEN DEM VERKEHR DAS GRÖSSTE POTENZIAL ENERGIE EINZUSPAREN UND UNABHÄNGIG VON ÖL UND GAS ZU WERDEN – DAS LAND TIROL NTERSTÜTZT DABEI FINANZIELL Mit 1. September 2022 traten die neuen Richtlinien der Wohnbauförderung Tirol für Neubau & Sanierung in Kraft und bringen in beiden Bereichen verstärkte Anreize für nachhaltiges und energieef- fizientes Bauen und Sanieren. SANIERUNG Derzeit sind Energiespartipps in aller Munde, mit ihnen können wir kurzfristig ohne gro- ße Investitionen die Verbräuche und somit Kosten reduzieren. Um dauerhaft Energieein- sparungen zu erzielen, ist die thermische Ge- bäudesanierung von Bestandsgebäuden sehr wichtig. Ein thermisch saniertes Gebäude ver- braucht 50 bis 75 Prozent weniger Energie. So lässt sich bereits unabhängig vom Ener- gieträger eine erhebliche Menge Energie und somit jährliche Heizkosten einsparen. Am besten sollte zeitgleich oder anschließend an die thermische Sanierung auf ein fossilfreies Heizsystem umgestellt werden. Dieses kann durch das effizientere Gebäude nun kleiner dimensioniert werden – der Einsatz der Wär- mepumpentechnologie bietet sich an. Sowohl für Sanierungsmaßnahmen, als auch für den Heizungstausch steht seit vielen Jahren die einkommensunabhängige Sanierungsförde- rung des Landes Tirol zur Verfügung. Einerseits wurde bei der Sanierungsförderung der maximale Kostenrahmen erhöht, ander- seits gibt es für umfassende thermische Sanie- rungen nun 1.100 bis 2.200 Euro mehr. Auch der Fördersatz für Dämmungen auf Basis nachwachsender Rohstoffe wurde auf 50 Pro- zent (Einmalzahlung) bzw. 60 Prozent (Annui- tätenzuschuss) erhöht. Eine Kombination mit der Sanierungsförderung des Bundes sowie eventuell mit Gemeindeförderungen ist mög- lich, wodurch attraktive Gesamtförderquoten erzielt werden. NEUBAU Auch bei der Neuerrichtung sowie beim Zu- bau vonWohngebäuden sind die Förderungen für energiesparende Maßnahmen über das mittlerweile etablierte Punktesystem wieder deutlich verbessert worden. Da die Eigen- stromerzeugung auf Dach oder Fassade beim Neubau mittlerweile zum Standard gehört, geht auch dieWohnbauförderung hier mit der Zeit und setzt die Errichtung von Photovolta- ik-Anlagen für den Erhalt der Förderung vor- aus. Gleichzeitig wird das 6. und 7. kWp auch finanziell weiterhin mit bis zu 1.000 Euro pro kWp unterstützt. Am Beispiel der Errichtung eines gut ge- dämmten Wohnbaus in Holzbauweise mit Dachbegrünung, Radabstellanlagen und einer Wärmepumpenheizung bekommt eine Fami- lie mit zwei Kindern in Summe 89 Prozent mehr Zusatzförderung – in Summe 26.000 Euro. Diese wird zusätzlich zur Basisförde- rung, welche als Förderungskredit oder Ein- malzahlung in Anspruch genommen werden kann, gewährt. Praxisbeispiele wie dieses zeigen, dass etwaige Mehrkosten für eine ökologische Bauweise, einen höheren Dämmstandard und energie- effizienter Haustechniksysteme (z. B.: Kom- fortlüftung) durch die Zusatzförderungen großteils ausgeglichen werden können – was bleibt ist ein klimafittes Gebäude und vor al- lem niedrige Heiz- und Betriebskosten ab dem ersten Tag der Nutzung. MIT DER TIROLER WOHNBAUFÖRDERUNG IN DIE ENERGIEUNABHÄNGIGKEIT ENERGIE TIROL – DIE UNABHÄNGIGE ENERGIEBERATUNG. AUS ÜBERZEUGUNG FÜR SIE DA. AKTUELLE ENERGIEFÖRDERUNGEN IM ÜBERBLICK VOM HEIZUNGSTAUSCH, ÜBER THERMISCHE SANIERUNG BIS ZUR PV-ANLAGE – BUNDES UND LANDESFÖRDERUNGEN SIND DERZEIT SEHR LUKRATIV Maßnahmenwie ein Heizungstausch, eine thermische Sanierung oder ein energieeffizienter Neubau sind stets mit großembürokratischemund v. a. finanziellemAufwan d verbunden. Aktuell äußerst gute finanzielle Unterstützungen gleichen diesen Aufwand z u einem sehr großen Teil aus undmotivieren das Heft angesichts der fortschreitenden Energie- und Klimakrise JETZT in die Hand z nehmen. Neubau Baut man ein Gebä de nach den Vorgaben der Wohnbauförderung, erhält man neben dem Förderungskredit bzw. alternativ dazu der Einmalzahlung zusätzlich lukrative Förderungen für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen . Letzteres funktioniert nach dem Punktesystem – je mehr Punkte man sammelt, desto höher fällt der finanzielle Zuschuss aus. Gefördert werden: die Verwendung ökologischer Baustoffe (z.B. Holzbauweise & nachwachsende Dämmstoffe), Komfortlüftung, Photovoltaikanlagen, eine sehr effiziente Bauweise (Gebäudehülle), Dachbegrünung, E-Bike-Stellplätze etc. Erfahrungsgemäß können diese Förderungen die Mehrkosten großteils ausgleichen – was bleibt, sind niedrige Energiekosten und die Freude über ein ökologisches Gebäude. Bestandsgebäude: Thermische Sanierung Auch wenn der Ersatz fossiler Energie durch Erneuerbare derzeit im Fokus steht, muss der Energieverbrauchsreduktion durch die thermische Gebäudesanierung sehr hohe Bedeutung b igemessen werden. Bei sehr alten Gebäuden ist eine Reduktion des Heizenergieverbrauchs um bis zu 80%möglich. Der ideale Zeitpunkt, ein Gebäude thermisch zu sanieren ist, wenn die Fassade sowieso aufgrund von Schäden repariert werden muss, eine Aufstockung des Bestandes geplant ist oder die Fenster getauscht werden müssen. Lukrative und kombinierbare Förderungen gibt es sowohl vom Land (Wohnhaussanierung) als auch vomBund (Sanierungsscheck 2021-22). Hervorzuheben ist, dass vom Land ab 1.9.2022 die Verwendung von Dämmung auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu 50% gefördert wird. Auch der Ökobonus wird erhöht, womit für umfassend Sanierungen der sehr attraktive Zuschuss noch mal um 1.100 € bis 2.200 € erhöht wird. Alle weiteren Details finden Sie unter: www.tirol.gv.at/bauen-wohnen/wohnbaufoerderung ENERGIE TIROL – Die unab- hängige Energieberatung. 6020 Innsbruck, Südtiroler Platz 4, Tel. 0512 589913-0, Fax DW 30 IBAN: AT86 5700 0002 0011 3836, BIC: HYPTAT22, office@energie-tirol.at , www.en rgie-tirol.at ENERGIE TIROL – DIE UNABHÄNGIGE ENERGIEBERATUNG. AUS ÜBERZEUGUNG FÜR SIE DA. AKTUELLE ENERGIEFÖRDERUNGEN IM ÜBERBLICK VOM HEIZUNGSTAUSCH, ÜBER THERMISCHE SANIERUNG BIS ZUR PV-ANLAGE – BUNDES UND LANDESFÖRDERUNGEN SIND DERZEIT SEHR LUKRATIV Maßnahmenwie ein Heizungstausch, eine thermische Sanierun oder ein n gieeffizienter Neubau sind stets mit großembürokratischemund v. a. finanziellemAufwand verbunden. Aktuell äußerst gute finanzielle Unterstützungen gleichen diesen Aufwand zu einem sehr großen Teil aus undmotivieren das Heft angesichts der fortschreitenden Energie- und Klimakrise JETZT in die H nd z ehmen. Neubau Baut man in Gebäude nach den Vorgaben der Wohnbauförderung, erhält man neben dem För erungskredit bzw. alternativ dazu der Ei malzahlung zusätzlich lukrative Förde rungen für energiesparende und umweltfreundliche Maßnahmen . Letzteres funktioniert nach dem Punktesystem – je mehr Punkte man sammelt, desto höher fällt der finanzielle Zuschuss aus. Gefördert werden: die Verwendung ökologischer Baustoffe (z.B. Holzbauweise & nachwachsende Dämmstoffe), Komfortlüftung, Photovoltaikanlagen, eine sehr ffiziente Bauweise (Gebäudehülle), Dachbegrünung, E-Bike-Stellplätze etc. Erfahrungsgemäß können diese Förderungen die Mehrkosten großteils ausgleichen – was bleibt, sind niedrige Energiekosten und die Freude über ein ökologisches Gebäude. Bestandsgebäude: Thermische Sanierung Auch wenn der Ersatz fossiler Energie durch Ern u rba e derzeit im Fokus steht, muss der E ergieverbrauchsreduktion durch ie thermische Gebäudesanierung sehr hohe Bedeutung beigemessen werden. Bei sehr alten Gebäuden ist eine Reduktion des Heizenergieverbrauchs um bis zu 80%möglich. Der ideale Zeitpunkt, ein Gebäude thermisch zu sanieren ist, wenn die Fassade sowieso aufgrund von Schäden repariert werden muss, eine Aufstockung des Bestandes geplant ist oder die Fenster getauscht werden müssen. Lukrative und kombini rbare Förderungen gibt es sowohl vom Land (Wohnhaussanier ng) als a ch vomBund (Sanierungsscheck 2021-22). Hervorzuhebe ist, dass vom Land ab 1.9.2022 die Verwendung von Dämmung auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu 50% gefördert wi d. Auch der Ökobonus wird erhöht, womit für umfassende Sanierungen der sehr attraktive Zuschuss noch mal um 1.100 € bis 2.200 € erhöht wird.

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