Virger Zeitung Nr. 91

87 Vereine Virger Zeitung fühlte mich von Anfang an relativ gut vertraut mit der Strecke und konnte bis zum Ziel am Gipfel eine fehlerfreie Fahrt absolvieren. Das Ergebnis bestätigte meine gutes Bauchgefühl – ich lag auf Platz 34 von insgesamt 1.500 Startern. Den zweiten Prologtag ging ich daher etwas entspannter an, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Mir war es eher wichtig, diesen Platz bzw. einen Platz unter den ersten 50 Fahrern und somit in der ersten Startreihe für das Red Bull Hare Scramble am Sonntag zu hal- ten. Ich konnte mich dann am Samstag weder verbessern noch verschlechtern und blieb auf Platz 34 für das Hauptrennen. Für mich war das eine gute Ausgangsposi- tion und ich war happy, nach Jah- ren wieder einmal von der ersten Startreihe aus zu starten. Beim Rennen am Sonntag er- wischte ich einen mittelmäßigen Start und reihte mich im hinteren Drittel der ersten 50 Fahrer ein, konnte aber gleich einen gute Rhythmus finden und ein für mich sehr gutes Rennen fahren. Das Red Bull Hare Scramble 2022 war für mich dennoch das jemals Härteste gefahrene Rennen am Erzberg, konnte es aber dennoch mit einigen Strapazen mit dem 41. Platz in Carl‘s Dinner beenden. Abestone 2022 Rennen der WESS Serie Der nächste Lauf zur Hard Enduro Weltmeisterschaft, wo ich an den Start ging, fand in Italien Abetone (Toskana) statt. Es galt, sich beim Prolog einen Startplatz unter den besten 30 Fahrern der Weltelite zu holen, um beim Hauptrennen dabei sein zu können. Die Prolog- strecke war diesmal vier Mal zu be- streiten, wobei dann eine Gesamt- zeit aller gefahrenen Runden für den Start beim Hauptrennen er- rechnet wurde. Der 27. Platz, der sich aus meinen gefahrenen Zeiten ergab, verschaffte mir wieder einen Startplatz beim Hauptrennen am Sonntag unter den besten 30 der Weltspitze! Vom Start weg mit voller Motiva- tion, wohl ein wenig zu viel ge- pusht, schlichen sich schon gleich erste kleine Fehler ein. Einmal bin ich kurz von der Strecke abgekom- men und mehrere Meter über ein Waldstück hinuntergestürzt. Bis dann das Bike wieder auf der Stre- cke stand, war ich leider schon letz- ter und musste das Feld von hin- ten wieder aufrollen. Dies ist mir dann auch geglückt. Ins Ziel schaff- ten es nur zehn Fahrer, ich wurde aber dennoch als 21. platziert. Eine sehr gute Leistung auf der extrem anspruchsvollen Strecke. Aspang Race (Kaolinwerkrennen) 2022 Diesmal ging ich in der Nähe von Wien an den Start, wo ich an einem Teamrennen mit Enduro Kollegen teilnahm. Mein Kollege Dieter Ru- dolf und ich konnten am Samstag von 110 gestarteten Teams den drit- ten Platz einfahren, wofür drei Stun- den Zeit waren und wir in jeder Runde abwechselnd eine Runde ab- solvierten. Am Sonntag startete ich mit meinem Kollegen Manuel Isop zu einem weiteren Teamrennen, wofür man zwei Stunden Zeit hatte. Diesmal wurde in die entgegenge- setzte Richtung gefahren, jedoch mit gleichem System. Von 34 gestar- teten Teams konnten wir das Ren- nen mit dem Platz ganz oben am Stockerl beenden! Manuel konnte sich in Abestone unter den besten der 30 der Welt platzieren. Foto: Benedikt Holzer

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3