Virger Zeitung Nr. 91

76 Vereine Virger Zeitung Keinerlei Verbesserung zeigte die 1. Gruppe, also Hausfrauen. Den ganzen Tag auf den Beinen zu sein heißt noch nicht den Körper vor Stürzen zu schützen, weil die Bewe- gungsvielfalt fehlt. Mountainbiker oder Läufer der 2. Gruppe machen stundenlang die gleiche Bewegung. Das verbessert die Kondition, aber nicht die Bewegungs kreativiät des Körpers, die bei Sturzgefahr so wich- tig ist! Interessant ist auch die intensive Wirksamkeit des Tanzes: in nur zwei Stunden pro Woche wurden bessere Ergebnisse erzielt, als die Hobbysportler in zwei bis drei Stunden und die Hausfrauen mit acht Stunden pro Tag. Tanzen ab der Lebensmitte gibt es in Virgen schon seit mehr als 30 Jahren! Wer Interesse an dieser effektiven Bewegungsform hat und gerne unter netten Menschen ist, meldet sich unter der Nummer 0650-4504981 bei Magda Bacher zum kostenlosen Schnuppern. Horst Felsch, Tanzleiter So schön der Winter auch sein mag – für ältere Menschen steigt in dieser Jahreszeit die Sturzgefahr und damit das Verletzungsrisiko! Zu diesem Thema wurde am 4. No- vember 2022 eine neue wissen- schaftliche Studie veröffentlicht (Be- richt im Ö1 Mittagsjournal): Das In- stitut für Gesundheitswissenschaften in der sportlichen Fachschule St. Pölten (Studienleiterin Frau Anita Kiditsch) hat über einen längeren Zeitraum drei Gruppen untersucht: 1. Gruppe: Frauen, die den ganzen Tag auf den Beinen sind. 2. Gruppe: Männer und Frauen, die nach eigenen Angaben pro Woche zwei bis drei Stunden Sport betreiben. 3. Gruppe: Zwei Stunden pro Woche Tanzen ab der Lebens- mitte unter fachlicher Anleitung. Zum Ergebnis: Die 3. Gruppe (überwiegend Damen im Alter von 60 bis 80 Jahren) erzielte das beste Ergebnis: es wurde eine verbesserte Koordination und eine gesteigerte Reaktionsgeschwindigkeit gemessen. Mit anderen Worten: die Tänzerin- nen hatten eine aufrechte und schönere Haltung im Vergleich zu den anderen. Sie standen sicher und fest auf den Beinen. Daraus resultierte ein besseres Gleichge- wicht. Auf vermeintliche Stürze konnten sie schneller mit Aus- gleichsbewegungen reagieren und damit die Sturzgefahr senken! Im Bericht besonders hervorgeho- ben werden bei den Tänzerinnen die engen sozialen Kontakte unter- einander und die hohe Bereit- schaft zur Hilfeleistung. (Anmer- kung: offensichtlich gehen diese Damen nach dem Training – so wie wir – zum Bäckn!) TANZEN AB DER LEBENSMITTE Die rüstigen Tänzerinnen mit Tanzleiter Horst Felsch. Erhöhte Sturzgefahr imWinter – Tanzen hilft!

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