Virger Zeitung Nr. 91

73 Vereine Virger Zeitung Nachdem die Feuerwehr den umgestürzten Baum angehoben und gesichert hat, kümmern sich Bergretter um den Verletzten und bereiten den Abtransport vor cherungsmaßnahmen getroffen. Einsatz und Handhabung geeigneter Gerätschaft: Das Hauptaugenmerk der gemeinsa- men Einsatzübung liegt auf dem Zu- sammenspiel der Einsatzkräfte mit Feuerwehr- und Bergrettungsequip- ment zur Sicherung, Versorgung und Bergung verletzter Personen. Übergabe an weitere Rettungsorganisationen: Der Übungsabschluss vor Ort er- folgt durch die simulierte Über- gabe an den Notarzthubschrauber oder an das Rote Kreuz. Bergrettungsanwärter An dieser Einsatzübung haben zwei neue Bergrettungsanwärter erstmalig teilgenommen. Wir freuen uns, wie- der zwei junge Virger vorstellen zu dürfen, welche die Sommerüberprü- fung der Bergrettung Tirol in Nasse- reith erfolgreich bestanden haben: Kevin Wibmer und Matthias Berger. Sie starten somit nach dem Ausbil- dungsjahr in der Ortsstelle in ihr zweites Ausbildungsjahr zur Winter- überprüfung und anschließend zu den Grundkursen der Landesleitung im Ausbildungszentrum Jamtal. Übungsannahme: Ein Sturm reißt eine Baumgruppe zwischen der Gottschaunalm und der Allerheiligenkapelle um. Ein schutzsuchender Wanderer wird unter einem Baum eingeklemmt, eine weitere Person wird von einem fallenden Baum in steiles Gelände geschleudert und stürzt in weiterer Folge ab. Die Verletzun- gen sind unbekannt. Augenzeuge und Unfallmelder ist ein vorbei- kommender Mountainbiker. Alarmierung: Die in diesem Fall übliche Alar- mierung über die Leitstelle Tirol wird vom Ausbildungsteam nach- gestellt. Realistischerweise ist die Feuerwehr sehr schnell einsatzbe- reit. Die Einsatzbergretter erfahren über den Text in der Alarmierung die notwendige persönliche Ein- satzausrüstung und rücken in die Zentrale der Bergrettung ein. Als Erster am Einsatzort ist in Virgen sehr oft ein First Responder des Roten Kreuzes. Dieser ist bis zum Eintreffen weiterer Einsatzmann- schaften auf sich allein gestellt und arbeitet an der Erstversorgung der verletzten Personen. Kommunikation: Für einen wechselseitigen Lageab- gleich verständigen sich die Einsatz- organisationen über das gemein- same Funksystem. Die Einsatzleiter und weitere Personen in den jewei- ligen Einsatzzentralen arbeiten an der Lokalisierung der Unfallstelle und leiten die Koordinaten weiter. Außerdem muss mit nachrücken- den Organisationen, wie der Alpin- polizei, dem Notarzt und dem Roten Kreuz kommuniziert werden. Zufahrt zur Unfallstelle: Die in diesem Fall sehr abgelegene Unfallstelle macht den Einsatz von Lotsen bei Weggabelungen not- wendig. Absicherung der Unfallstelle: Um ein möglichst sicheres Arbei- ten an der Unfallstelle zu gewähr- leisten, werden entsprechende Si- Matthias Berger. Kevin Wibmer.

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