Thurner Blattl Nr. 43

Seite 54 A LLGEMEIN Andreas Huber feierte am 29. Jän- ner 2022 seinen 80. Geburtstag. Aus diesem freudigen Anlass statteten ihm auch Bgm. Reinhold Kollnig und Manuela Leiter vom Redakti- onsteam einen Besuch ab. Dabei erzählte Anda einiges aus seinem bisherigen Leben, das wir euch nun nicht vorenthalten wollen … Anda ist vielen als DER Thurner Lar- venschnitzer bekannt. Was vielleicht nicht jeder weiß ist, dass er nach sei- ner begonnenen Mechanikerlehre viele Jahre als Raupenfahrer arbei- tete. Zuerst war er bei Baumeister Ur- baner tätig und wechselte dann zur Fa. Rossbacher, denn dort gab es die bes- sere Raupe ;-). Der Jubilar war mit sei- nem Fachwissen auch bei zahlreichen Thurner Projekten, wie dem Weg auf die Thurner Almen oder der Zetters- feldstraße, beteiligt. Beim Bau des Thurner Almweges übersiedelte sogar die ganze Familie für einige Wochen auf die Alm. Zum Schluss war Anda 20 Jahre bei der Stadtgemeinde tätig und ging mit 63 Jahren in die wohlverdiente Pension. Im Jahr 1968 wurde mit dem Hausbau in der Zauche begonnen und im No- vember 1970 konnte die Familie dort einziehen. Der Zusammenhalt in der Familie war immer groß, besonders beim schweren Schicksalsschlag, als sein Sohn tödlich verunglückte. Anda verbrachte täglich mehrere Stun- den beim Larvenschnitzen im Keller. Zahlreiche Larven aus Lindenholz wur- den verkauft und viele hängen noch heute zum Ausleihen im Keller. Vor der Da Wohla Anda isch 80 Krampuszeit pilgern die Thurner Bur- schen zum Wohla Anda und suchen sich das gute Stück fürs Tischziachn aus. Der Geburtstagsjubilar erzählte uns auch noch, dass er in seiner Jugend- zeit viel mit Kammerlander Jörg und Franz mit dem Motorrad unterwegs war. Außerdem zählte das Vogelfan- gen mit Leimspindeln zu seinen Hob- bys. Im Haus waren viele „Vogelstei- gen“ zu finden und es gab zahlreiche besondere Exemplare zu bewundern. Mit seiner Frau Romana war er von 2004 bis 2012 jedes Jahr im Sommer auf der Wahler Lusene. Außerdem be- richteten die beiden von vielen schö- nen Wanderungen, unter anderem mehrmals auf die Schleinitz. Anda wird von seiner Frau Romana nach wie vor bestens bekocht, da gibt es alles von Spaghetti bis zu seiner Leibspeise „Mues“. Zum Abschluss des Besuches durfte natürlich ein gemeinsames Foto inmit- ten der Krampuslarven nicht fehlen. Wir wünschen Anda auch auf diesem Wege noch einmal alles Gute und vor allem viel Gesundheit für die kommen- den Jahre! Manuela Leiter V.l.: Bgm. Reinhold Kollnig, Andreas und Romana Huber, Manuela Leiter.

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