Die Sonnseiten Nr. 72

68 68 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Nachrufe i s i Nummer 72 - September 22 das Lied „Lobe den Herren, den mächtigen König der Eh- ren“! Durch die „Gaimberger Wei- senbläser“ musikalisch be- gleitet, gestaltete sich der Gottesdienst als würdiger Ab- schied. Eindrucksvoll bleibt die bibelbezogene Ansprache des Pfarrers Hans Hecht zu Ernis Leben. Daraus einige Zitate: Der Spruch des Tages für das morgige Fest „Christi Him- melfahrt“ lautet: „Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, so will ich alle zu mir ziehen“ (Joh 12, 32) Mit diesen Worten hat Jesus seine Kreuzigung und Him- melfahrt angekündigt. Auch bei Erni hat es sich angekündigt, dass ihr Leben hier zu Ende geht. Am Beginn der Krankheit war wohl die Hoffnung da, dass man die Krankheit besiegen könnte, aber die Hoffnung schwand immer mehr. Für Jesu Jünger war die Zeit, die sie mit Jesus verbringen konnten, viel zu kurz. Es wa- ren ja nur wenige Jahre. Für uns war die Zeit, die Erna unter uns war, viel zu kurz; waren es doch keine acht Jahrzehnte. Erna hat das, was zu einem Menschenleben dazu gehört, in guter Ausgewogenheit ge- lebt. Zum Menschsein gehört die Arbeit . Gestern noch hat mir jemand mitgeteilt, wie sehr er ihre Arbeit in der Tier- arztpraxis geschätzt hat. Sie war fachkundig und immer freundlich, auch wenn man zu einer völlig unpassenden Tageszeit kam, um ein Medi- kament zu holen. Zum Menschsein gehört die Familie . Ihrem Mann Bern- hard war sie eine gute Ehe- frau, den Kindern Iris und Daniel eine gute Mutter. Zum Menschsein gehört auch die Beziehung zu Gott , unserem Schöpfer. Gott schuf den Menschen zu seinem Bil- de, als religiöses Wesen. Bei Erna war ihre Beziehung zu Gott spürbar. Erna hat alle diese Bereiche, die zum Menschsein gehö- ren, ausgefüllt. Daher kann man die Worte Jesu, die er an seinem Ende sprach: „Es ist vollbracht“ auch am Ende von Ernas Leben ausspre- chen: „Es ist vollbracht“. Am Samstag, 23. Juli 2022, hat die liebe Verstorbene in der Urnengrabanlage des Gaimberger Friedhofes ihre letzte Ruhe gefunden. Frau Erna Perfler möge unser dankbares Gedenken gelten! Elisabeth Klaunzer „Wer dich gekannt, hat dich geliebt weil‘s solche Herzen wenig gibt“... Die zahlreiche Teilnahme am 13. August 2022 beim Begräbnisgottesdienst und die überwältigenden Zeichen tiefempfundener Anteilnah- me betonten und vertieften die Worte auf der Parte. Sie zeugten von der großen Wert- schätzung, die man der Ver- storbenen in ihren Lebensjah- ren entgegenbrachte. ChristineWinkler, geb. Manns- berger wurde am 8. März 1947 geboren und verstarb nach langer, vorbildhaft er- tragener Krankheit am 7. Au- gust 2022. Sie lebte mit ihrem Ehemann Hauser (Balthasar) Winkler in den vergangenen Jahren in der Zettersfeldstra- ße in Gaimberg. Dem Ehe- paar Winkler waren drei Kin- der geschenkt, große Freude machte Oma Christine die wachsende Enkelschar. Den Sterbegottesdienst in der Stadtpfarrkirche St. Andrä feierte Dekan Franz Troyer, ausdrucksstark umrahmt von den St. Johanner Kirchen- bläsern. Ehemann Hauser war beim Österr. Bundesheer (als Hufschmied) bedienstet, so stellte auch das Österr. Bundesheer eine Abord- nung, wie auch der Noriker- Zuchtverband Osttirol mit einer Fahnenabordnung seine Anteilnahme zum Ausdruck brachte. Christine Winkler fand ihre letzte Ruhestätte am Stadt- friedhof in Lienz. „Wir wollen deine Wege geh’n, bis wir uns einmal wiederseh’n…“ sind wohl die hoffnungsvollen Gedan - ken der Familie, vieler Freun- de und Nachbarn, die die lie- be Verstorbene in guter und dankbarer Erinnerung behal- ten werden. Frau Christine Winkler ruhe in Frieden! Christine Winkler † 07.08.2022 Buchtipp: Der Lange Atem der Bäume Mit Der lange Atem der Bäume knüpft Peter Wohlleben direkt an seinen Millionenseller Das geheime Leben der Bäume an – ebenso zum Staunen, ebenso faszinierend, aber dabei gleich- zeitig scharf und kritisch: Auf der einen Seite schildert er neue verblüffende Erkenntnisse über das Leben der Bäume und ihre Fähigkeiten, zu lernen und mit dem Klimawandel umzu- gehen. Zugleich geht er hart ins Gericht mit den von Ahnungslosigkeit geprägten Akteuren in Wirtschaft und Politik, die Bäume ausschließlich zur Holzgewinnung und zur Imagepflege pflanzen und die Natur damit in Wahrheit rücksichtslos ausbeuten. Doch intensiv bewirt - schaftete Fichtenplantagen werden die Überhitzung des Planeten nicht verhindern. Weitere Infos: https://www.wohllebens-waldakademie.de

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