Die Sonnseiten Nr. 72

6 6 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Gemeinde i i Nummer 72 - September 22 Borkenkäfer bedroht heimische Wälder Aufgrund des warmen und trockenen Frühjahrs breitete sich der Borkenkäfer in den vergangenen Monaten leider rasant aus. Als Notmaßnahme wur- den im April ca. 135 Trinet- Käferfallen aufgestellt, aber durch diese konnte nur ein kleiner Teil der Population abgeschöpft werden. Zudem stehen im Gemeindegebiet 2 Borkenkäfer-Schlitzfallen zur Kontrolle des Flugver- haltens. Mit diesen kann man die ausgeflogenen Käfer ei - ner Woche ablesen und die Vermehrung des Käfers auf das gesamte Gemeindege- biet hochrechnen. (200 ml = 10.000 Käfer - Bild 1). Auf dem zweiten Bild kann man gut erkennen, wie sich der Käfer vermehrt. Er bohrt sich in das Baumholz ein, bil- det einen Muttergang aus und legt dort links und rechts sei- ne Eier ab. Die Käferlarven fressen sich dann durch die wasser- und nährstoffführen - de Schicht des Baumes. Der Baum trocknet aus und stirbt ab, da kein Wasser und keine Nährstoffe mehr in die Kro - ne gelangen. Am Stamm ist relativ schwer zu erkennen, ob ein Baum befallen ist oder nicht, denn der Befall beginnt zuerst am Kronenansatz und arbeitet sich dann nach oben und unten (Bild 2). Anhand der Rinde kann man gut erkennen, ob der Zeit- punkt der Fällung noch recht- zeitig war oder ob der Käfer schon ausgeflogen ist und neue Bäume befällt. Wenn sich die Nadeln gelblich fär- ben und der Baum die Na- deln fallen lässt, ist es meist schon zu spät und der Käfer „ist schon weg“ (keine Käfer mehr in der Rinde - Bild 3). Das Holz wird durch den Borkenkäfer natürlich auch entwertet, da es im Rand- bereich des Stammes einen bläulichen Pilz bekommt und sich durch das schnelle Aus- trocknen sehr große Risse in den Stämmen bilden (Bild 4). Durch die Schneedruckschä- den konnte sich der Borken- käfer gerade im Debanttal stark vermehren, weshalb wir dort leider schon große Flächen abräumen mussten. Da die meisten Wälder auch Schutzwälder sind, sind wir sehr bemüht, die großen Kahlflächen so schnell als möglich wieder „klimafit“ aufzuforsten (Bild 5). Andreas Tscharnidling Gemeindewaldaufseher Der Wald in Osttirol leidet derzeit unter einem noch nie dage - wesenen Borkenkäferbefall (Bild 5). Bild 1 Bild 2 Bild 3 Bild 4 Gemeindeamt Gaimberg Amtsstunden Montag - Donnerstag 07:30 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr - 17:15 Uhr Freitag 07:30 Uhr - 12:30 Uhr und 13:30 Uhr - 17:00 Uhr Parteienverkehr Montag - Freitag von 08:00 Uhr - 12:00 Uhr Montag und Mittwoch von 14:00 Uhr - 17:00 Uhr Recyclinghof Gaimberg Öffnungszeiten Montag 16:00 - 17:00 Uhr Donnerstag 17:00 - 19:00 Uhr Geänderte Öffnungszeiten aufgrund von Feiertagen wenn Montag ein Feiertag - Dienstag 16:00 - 17:00 Uhr wenn Donnerstag ein Feiertag - Freitag 17:00 - 19:00 Uhr Die Gemeindeverwaltung Fotos: Andreas Tscharnidling

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