Die Sonnseiten Nr. 72

47 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 4 Feuerwehr Nu mer 72 - September 2022 58. Landesfeuerwehrbewerb 2022 aus der Sicht eines Teilnehmers Nach zwei Jahren ohne Lan- desfeuerwehrbewerb war es heuer wieder soweit. Unzähli- ge (Freiwillige) Feuerwehren konnten ihr Können bei ei- nem tirolweiten Wettbewerb unter Beweis stellen. Dieser fand am 11. Juni 2022 in Söll (Bezirk Kufstein ) statt. Somit hieß es auch für unse- ren Trupp fleißig trainieren. Dies erwies sich gar nicht so einfach wie gedacht. Mehre- re Gruppenmitglieder waren nämlich ausbildungsbedingt nicht in Osttirol anzutreffen und fehlten somit auch bei den essenziellen Übungen. Übung macht bekanntlich den Meister und deshalb ließ eine Änderung nicht lange auf sich warten. Aus zwei Mannschaften, die nie zusam- men trainieren konnten, wur- de eine gebildet. Unser Team bestand von da an aus den folgenden neun motivierten Feuerwehrmännern: Michael Duregger, Emanuel Gas- ser, Nelly Hartinger, Leo Monz, Julian Obererlacher, Klemens Steiner, Matthias Steiner, Andreas Tscharnig, Fabian Webhofer und Fa- bian Tiefnig (zusätzlich als Reservemann). Diese Maßnahme schien sich auszuzahlen… Der Trupp, von dem fünf Personen erst heuer der Feuerwehr beigetreten sind, steigerte sich von Übung zu Übung. Somit fuhren wir voller Selbstvertrauen zwei Wochen vor dem offiziellen Feuer - wehrbewerb nach Anras zum Probe-Bewerb . Dort galt es erst einmal, den Ablauf einer solchen Veran- staltung kennenzulernen, um Nervosität abzubauen. Wir schlugen uns bravourös und erzielten beim zweiten An- tritt sogar eine Zeit von 54,94 Sekunden. Hinzu kamen fünf Fehlerpunkte/-sekunden, wo- mit wir insgesamt unter einer Minute lagen. Dieser Versuch hätte in Nordtirol zum zwei- ten Rang in der Ausbildungs- wertung Bronze gereicht. Am Konjunktiv merkt man aber schon, dass es nicht so gekommen ist. Am 11. Juni, am Tag des Lan- desfeuerwehrbewerbs, klapp- te es nicht so, wie wir es uns aufgrund des vorangegange- nen Ergebnisses erhofft und erwartet hätten. Die Zeit lag bei 64,24 Sekunden. Diese Zeit hätte wiederum locker für einen Podestplatz ge- reicht, wären nicht 30 Strafse- kunden dazugekommen. Bei der Saugleitung waren nicht alle Kupplungen geschlos- sen. Ein solcher Fehler kostet eben 20 Sekunden und somit ging der Traum vom Podest- platz nicht in Erfüllung. Beim Staffellauf schlugen wir uns tadellos und erreichten eine Zeit von 58,63. Auch beim zweiten Versuch, nun in der allgemeinen Klasse Bronze und in anderer Formation, kamen wir auf eine ähnli- che Zeit (57,51 +30 Strafse- kunden; Staffellauf: 60,31). Zu unserer Freude nahmen die anderen Osttiroler Grup- pen die meisten Siegerpo- kale mit in unseren Bezirk. Unter anderem wurde die FF Glanz Erster im Fire-Cup. Dies ist gleichbedeutend mit dem Landessieg. Gratuliere! Nach der Schlussveranstal- tung inklusive des Aufmar- sches aller Mannschaften fei- erten wir im Festzelt noch bis Mitternacht. Dies tat unserer (Gruppen-)Gemeinschaft sehr gut und genau auf das kommt es ja bei Vereinen an. Die zweistündige Rückreise, wie auch die Hinreise, absol- vierten wir mit dem neuen KLF und kamen gut gelaunt, aber auch müde gegen zwei Uhr morgens in Gaimberg an. 2023 heißt es dann: Neues Jahr, neue Herausforderung: Der 59. Landesfeuerwehr- bewerb 2023 in Längenfeld/ Ötztal steht nämlich an… Fabian Webhofer Die Wettkampftruppe: Fabian Webhofer, Matthias Steiner, Michael Duregger, Julian Obererlacher, Emanuel Gasser (vorne v.l.); Nelly Hartinger, Fahrer Klaus Tiefnig, Andreas Tscharnig, Klemens Steiner, Gabriel Gradnig, Leo Monz und Fabian Tiefnig (hinten v.l.). Klemens, Gerald, Hannes, Paul und Matthias (v.l.). 3 Generationen bei der FF Gaimberg Am Tag der Segnung des neuen KLFA (30. April 2022) waren drei Generationen aus dem Hause Steiner bei der Feierlich- keit dabei. Foto: Andreas Tscharnig Foto: FF Gaimberg

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