Fodn Kals Nr. 81

Wirtschaft & Tourismus Fodn Nr. 81 52 Kalser Gemeindezeitung 53 Skischule Kals am Großglockner „NEU“... ein Name der verpflichtet Liebe Kalserinnen und Kalser, nach der ersten, wie wohl viele von euch wis- sen, recht kurzfristig vorbereiteten Saison als Skischule Kals am Großglock- ner „Neu“, ist es nun höchste Zeit, mich und meine Skischule euch ein wenig vorzustellen: „Wie es dazu kam“: Bei einem Meeting auf der Glockner Hochalpenstrasse (auf der „anderen Seite“ also) im letzten Herbst, traf ich ua mit Georg Oberlohr zusammen. Bei einem Plausch und den obligaten Erläuterungen, was man „sonst“ so macht, erzählte ich Georg, dass ich schon seit Jahren im Winter den Posten des Standortleiters der Schischule Sölle von Max Franz am Nassfeld über- nommen habe und ich und meine Familie deshalb seit dem Volksschulein- tritt unserer nunmehr dreizehnjährigen Tochter in Villach leben. Trotzdem habe und hatte ich auch immer sehr gute und starke verwandtschaftliche Verbindungen nach Kals. „Alte Wurzeln“: Diese Verbindung zu Kals geht auf meine Urgroßmutter, Veronika Huber zu- rück, die Ende der 30er Jahre, das vom Kalser Baumeister Kerer erbaute Haus in Großdorf erwarb und ein Gasthaus eröffnete. Der „Sonnenhof“ wur- de fortan von meiner Großmutter, Josefine Lang, geführt und in weiterer Folge dann an meine Tante, Isolde Veider, weitergegeben. Bis vor wenigen Jahren führte sie mit ihrem Mann, dem Robert Veider, den Sonnenhof als Appartementhaus. Nunmehr betreibt, nach etlichen Renovierungsarbei- ten, die Tochter, meine Cousine, Doris Legner das Haus. Aufgrund dieser Geschichte war auch meine Mutter arbeits- und freizeitbedingt oft in Kals und der Zufall wollte es, dass ich schlussendlich in der Ködnitz bei der dor- tigen Hebamme zur Welt kam. Seitdem verbrachte ich, bis weit in meine Mit- Bericht Markus Tschapeller Siegerehrung telschulzeit hinein, eigentlich jede freie Minute in Kals. Auch das Schifahren habe ich hier noch beim alten Temblerlift und „auf der Walde“ gelernt. Später dann trainierte ich beim Skiclub Lienz und fuhr bis ins Jugendalter die obligaten Rennen im „Osttirol Cup“ sowie beim Tiroler Landescup. Nach den Jahren meines Architekturstudiums und der Ausbildung zum staatlich geprüften Schilehrer und Schiführer absolvierte ich, bevor ich nach Kärnten übersiedelte, noch ein Jahr in Kals als Schi- lehrer bei Rupert Tembler in der Schischule Allround, wo ich vor allem Privatstunden-Gäste betreute und die Fortbildung für die Schilehrer übernahm. Die Ausbildnertätigkeiten bei der Anwärter- und Landeslehrerausbildung für Schi- und Snowboardlehrer übe ich nach wie vor für den Kärntner Schilehrerverband aus. Kernprogramm der „Skischule Kals am Großglockner“: Unsere Skischule ist eine sogenannte Vollschischule, die Unter- richt in allen gängigen Schneesportarten anbietet bzw. über ge- prüfte Lehrkräfte vermitteln. Wir geben Unterricht in: Schifahren, Freestyle, Slopestyle Variantenfahren, Snowboard, Langlauf Schneeschuhwandern und Schitourengehen. Im Gegensatz zu Vollschischulen gibt es ja auch sogenannte Ein- mann-Schischulen, die nur über den Firmenbesitzer Unterricht er- teilen können oder Spartenschischulen, die nur eine Schneesport- art unterrichten. Zum Beispiel nur Langlauf oder nur Schi. Wir als Vollschischule bieten sehr verstärkt eben auch Skiunterricht für Kinder ab 4 Jahren an und haben dementsprechend ein Kinder-An- fängergelände unmittelbar neben dem Skischulbüro eingerichtet. Wie sich sofort nach Beginn des letztjährigen Schischulbetriebes herausstellte, war besonders das Engagement für die Kinder von 4 – 14 Jahren eine der zentralen Herausforderungen, die wir jedoch mit unserem kleinen aber feinen und engagierten Team, meistern konnten. Überhaupt muss ich im Nachhinein betrachtet noch einmal be- tonen, dass die wenigen Schilehrer, die diese Saison für die Ski- schule gearbeitet haben, volles Engagement gezeigt haben und wirklich bis zur letzten Unterrichtseinheit voll hinter dem Betrieb gestanden sind. Es waren dies zum überwiegenden Teil Kalserin- nen und Kalser – von ganz jungen Burschen und Mädels, bis hin zu den sprichwörtlichen „Kalser Legends“, die wirklich durch ihren täglichen Einsatz ein echtes Vorbild für alle in der Skischule waren. „Ausblick in die nahe Zukunft“ Der Umstand, dass, obwohl meine Vorbereitungszeit sehr sehr kurz war und alle anderen Voraussetzungen letzten Herbst auch nicht gerade einfach waren (Stichwort Corona), wir trotzdem eine den Umständen respektable Wintersaison 21/22 absolvierten, stärkt meine Überzeugung das Projekt Skischule Kals am Großglockner mit noch mehr Engagement und Eifer für die nächsten Jahre an- zugehen. Auf alle Fälle möchten wir uns noch breiter und serviceorientier- ter aufstellen und sowohl für den nationalen und internationalen Gast als auch für die einheimische Bevölkerung und da im spe- ziellen für die Kinder ein verlässlicher Partner beim Erlernen des Skilaufs oder anderer Schneesportarten sein. In diesem Sinne ent- Ein Teil unseres kleinen Teams Winter 2021/22 Unterricht im Kindergelände ab 4 Jahren – hier mit der Kärntnerin Anna-Lena Wir bieten: Unterricht und Spaß beim ge- meinsamen Schifahren mit Laura

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