Achse Nr. 263

Seite 8 08/2022 Nachhaltiger Start in das neue Schuljahr Verschuldungsgrad der Tiroler Gemeinden 2021 Assling hat mit 12% den niedrigsten Verschuldungsgrad der Osttiroler Gemeinden. Alljährlich veröffentlicht das Land Tirol den Finanzbericht der Tiroler Gemeinden. Details dazu finden sich im Internet unter:GFB_2022_mq.pdf (tirol.gv.at) Ein Teil dieses Werkes beinhaltet den Verschuldungsgrad, der das prozentuelle Verhältnis der laufenden Schuldendienstver- pflichtungen zum Bruttoüberschuss ausdrückt. Je höher der Verschuldungsgrad desto enger der Spielraum für Investitio- nen, weil ein immer größerer Teil des Überschusses zur Bedeckung des Schuldendienstes herangezogen werden muss. Folgende Tabelle zeigt die Gliederung der Gemeinden nach Verschuldungsgrad-Gruppen: Assling hat mit 12 Prozent den niedrigsten Verschuldungsgrad aller Osttiroler Gemeinden. Somit hat es die Gemeinde geschafft, trotz schwierigem Jahr mit hohen Kosten bei der Beseitigung von Elementarschäden, einen so geringen Verschuldungsgrad zu erreichen. Eine Übersicht über den Verschuldungsgrad aller Tiroler Gemeinden findet sich in nebenstehender Grafik. Das neue Schuljahr steht vor der Tür und das bedeutet oft vor allem eines – Schulsachen müssen eingekauft werden. Wie beim Lebensmitteleinkauf ist es wichtig, sich bereits im Vorhinein Gedanken darüber zu machen, was man wirklich braucht. Denn nur so kann es gelingen, dass nur Notwendiges eingekauft wird. Möglicherweise gibt es auch noch „alte“ Dinge vom letzten Schuljahr, die wiederverwendet werden können? Der Abfallwirtschaftsverband Osttirol hat einige Tipps zusammengestellt, wie vor allem unnötiger Abfall im kom- menden Schuljahr leicht eingespart werden kann: Wiederverwendbare Trinkflaschen Durch die Verwendung von wiederauffüllbaren Trinkfla- schen können Unmengen an Plastikflaschen eingespart werden. Verwende am besten Flaschen aus Edelstahl oder Glas, denn diese sind frei von BPA und Weichmachern und sorgen somit für einen gesunden Trinkgenuss. Langlebige Jausen-Boxen Das Jausenbrot eingewickelt in Alufolie ist nicht nur eine sinnlose Ressourcenverschwendung, sondern auch gesundheitlich nicht ganz unbedenklich. Aluminium soll- te lt. Empfehlung nicht mit feuchten, säure- oder salzhalti- gen Lebensmittelns in Kontakt kommen, denn dabei kön- nen sich Aluminium-Ionen lösen und so in das Nahrungs- mittel eindringen. Da die wiederverwendbaren Jausen- Boxen eine lange Lebensdauer haben, können sie die Kin- der von der Grundschule bis zur höheren Schule begleiten und sparen eine Menge Einwegverpackungen ein. Tipp: Achte auch auf Lebensmittelverschwendung und packe nicht zu viel ein. Als eiserne Reserve können immer Trockenfrüchte mitgegeben werden, die nicht unbedingt am selben Tag verzehrt werden müssen. Schulhefte aus Recyclingpapier Papier hat ein sehr gutes ökologisches Image in unserer Gesellschaft, da es aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt wird. Doch für die Herstellung von Papier werden enorme Mengen an Holz (nicht immer nachhaltiger Herkunft), Wasser, Energie und Chemika- lien benötigt. In Österreich werden rund 223 kg Papier pro Kopf und Jahr verbraucht. Das entspricht 4 kg pro Woche. Trotz der Digitalisierung hat der Papierver- brauch seit 1990 um 40 % zugenommen. Unser Ziel muss es demnach sein, so wenig wie möglich an Papier zu verbrauchen. Wenn es dennoch nötig ist, hat Recyclingpapier eine weitaus bessere Ökobilanz als Papier aus Frischfasern. Denn bei der Herstellung von Recyclingpapier kann auf das Abholzen von Bäumen verzichtet werden, es wird rund 60 % weniger Energie verbraucht und rund 70 % weniger Wasser. Ganz wichtig ist es auch immer beide Seiten des Papiers zu beschrei- ben. Schon gewusst? Das Bundesministerium für Klimaschutz und Umwelt hat in Kooperation mit dem österreichischen Papier- fachhandel die Aktion „UmweltTipp!“ ins Leben gerufen. Auch dieses Jahr findet die Aktion noch bis 30. September statt, wobei Partnerbetriebe der Initiative auf Artikel für den Schulstart aufmerksam machen, die den Kriterien für „Clever einkaufen für Büro und Schule“ entsprechen. Weitere Informationen dazu und teilnehmende Handelsbetriebe in Osttirol finden Sie unter www.schuleinkauf.at Bei weiteren Fragen wenden Sie sich an die Umweltberate- rInnen des Abfallwirtschaftsverbandes Osttirol: Tel. 04852/69090 | office@awv-osttirol.at | www.awv-osttirol.at Bild: pixabay.com

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