Achse Nr. 263

Die Warscher Schützenkompanie Assling nimmt alljährlich das Oberländer Bataillonsschützenfest sowie den Hohen Frau- entag zum Anlass, ihre langjährigen Mitglieder zu ehren. So konnten heuer beim Bataillonsschützenfest in Obertilliach zahlreiche Auszeichnungen um verdienstvolle Tätigkeit im Schützenwesen überreicht werden. Ausgezeichnet wurden: Reiter Daniela – Katharina Lanz Medaille – 6. v. l Gatterer Gabriel – Bronzene Verdienstmedaille – 3 v. r Goller Alois – Silberne Verdienstmedaille – des Schützenba- taillons Oberland/Pustertal – 4.v.r Bild: Osttirol Fotos Auch beim Fest am Hohen Frauentag konnten wir wieder einige Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft aus- zeichnen, sowie Ehrungen für verdienstvolle Tätigkeiten um das Tiroler Schützenwesen nachholen. Ausgezeichnet wurden: Theurl Petra – Katharina Lanz Medaille Unterweger Josef – Bronzene Verdienstmedaille Lukasser Reinhard – Andreas Hofer Medaille für 40-jährige Mitgliedschaft Lukasser Stefan – Andreas Hofer Medaille für 40-jährige Mitgliedschaft Mit großer Freude durfte die MK Bannberg Mair Alois und Weiler Roman als Festgäste begrüßen, zwei Musikanten die schon die Gründung der Musikkapelle miterlebten. Die MK Assling spielte bei einem gefüllten Festplatz ein unterhaltsames und hörenswertes Konzert. Die Glockner Musikanten brachten die Leute zum Tanzen und krönten das Fest mit einer tollen Stimmung bis in die späte Nacht! Seite 24 08/2022 Warscher Schützenkompanie - Ehrungen Reihe vorne v.l. Vizebürgermeister Harald Stocker, Reiter Daniela, Theurl Petra, Hptm. Anton Weis Reihe hinten v.l. Lukasser Reinhard, Lukasser Stefan, Unterweger Josef, Obmann Stv. Johann Gamper Erzählen und Lachen und nicht vergessen Ich möchte noch ein wenig von der Kindheit erzählen: Wir waren frei, hatten keine Pflichten, konnten „herum straban- zen“, tun und lassen was wir wollten. Nur zum Mittag- und Abendessen mussten wir pünktlich zu Hause sein. Zum Marend trieb uns der Hunger eh nach Hause. Es gab Butterbrot mit Marmelade. Wenn wir Puppen spielten, bettelten wir um einen Teller voll Haferflocken, etwas Zucker und Kakao, das gab´s aber nur selten. Wir, das waren Lisi, Elfriede, ich und noch einige mehr. Wir trafen uns immer bei Lanser. Dort warteten sicher 7 oder 8 Kinder, die dort zu Hause waren. Unter dem Dach wohnte Hansi und Ingrid Wolte, ihre Mutter Irma, die war aber nie zu Hause – sie arbeitete bei der Post. Wir hatten sturmfreie Bude. Die Familie Zandanell mit ein paar Kindern wohnte im Parter- re (aber die Kinder der Frau Lehrerin waren nicht immer dabei). Die Mutter Berta war eine ganz gemütliche Frau mit Nerven aus Stahl. Wir liefen durch das Haus, spielten fangen und versteckten uns. Die Türen gingen auf und schlugen zu. Draußen vor dem Haus war ein gemauerter Brunnen. Wir hatten Luftballons, füllten sie und ließen sie zu Boden fallen. Platsch, alle waren nass, oft auch Berta. Wie soll man so eine Kindheit vergessen….? Die „Turler Plat- ze“ und der Auer Wald mit dem Gamsbach und viele große und kleine Begebenheiten, die wir als Kinder erlebten, bringen uns heute noch zum Lachen, wenn ich mich bei meinen Ostti- rolbesuchen mit meiner Freundin Elfriede treffe. Gerda Kurz

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