OBERLIENZerlesen Nr. 67

14 Oberlienz erlesen Oberlienz erlesen 15 Oberlienz Geburten April Florian Reisenzein Eltern: Stefanie (geb. Köck) und Johannes Reisenzein Juni Franziska Schitzelhofer Eltern: Katharina (geb. Duregger) und Florian Schitzelhofer Todesfälle Juli Theresia Unterguggenberger Oberlienz Juli Leo Ruggenthaler Oberlienz Juli Erich Gratz Oberlienz Eheschließung Mai Raphaela (geb. Kassewalder) und Manuel Spielvogel , Oberlienz Juni Silvana Ortner-Sporer und Stefan Ortner , Oberdrum Juli Veronika (geb. Lukasser) und Kevin Kugler , Oberlienz © Fotos Bestattung Bergmeister Bücherei Natur im Garten - Gärtnern für die Artenvielfalt Das war der Titel des Vortrages vom 24. Mai, der vom Büchereiteam gemeinsam mit dem Obst- und Gartenbauverein organisiert wurde. Wir als Bücherei können dazu auch besonders viele fachspezifische Bücher anbieten und freuen uns immer über „neue“ Leser. DI Gerald Altenweisl, Landschaftsarchitekt und „Natur im Garten“ Berater, hat die wichtigsten Punkte für ein wirklich naturna- hes Gärtnern gut erklärt. Im Grunde geht es darum, den Garten möglichst gesund für uns und ebenso für die Gartenlebewe- sen, von den Insekten angefangen bis zu jenen die uns helfen, Schädlinge zu be- kämpfen, zu bewirtschaften. Bilder von prachtvollen „naturnahen Gärten“ zeigten, dass es ohne Einsatz von Pestiziden, Kunst- dünger und Torf ziemlich gut funktionieren kann. Der Verzicht auf Torf, der in sehr vielen Blumenerden enthalten ist, ist des- halb so wichtig, weil die Moore Europas immer kleiner werden und wir sie in der Klimakrise unbedingt für die CO 2 Speiche- rung brauchen. Diese drei Kriterien sind sozusagen die Basis des lebendigen Gärtnerns. Wer sich dafür entscheidet und evtl. eine entspre- chende Plakette will, kann sich gut mit Al- ternativen behelfen. Artenvielfalt, Humus- pflege, Kompostierung, Mulchen, Kräuterdünger, robuste, wenn möglich hiesige Sorten, Mischkulturen, sind nur ei- nige Elemente davon. Die gute alte Holler- staude, die Vogelbeere, die Kornelkirsche sind z. B. sehr günstig für Insekten, genau- so wie ungefüllte Blumen und natürlich pollentragende Pflanzen. Viel Lob erhielt die Gemeinde Oberlienz grundsätzlich für die vielen Steinmauern als Feldeinfriedun- gen mit einem guten Mikroklima, für die Auen an der Isel, die gerade in Hitzezei- ten besser gerüstet sind als große, versie- gelte Flächen. Das gilt auch für die Gär- ten. Hier ist eine umweltfreundliche Materialwahl gefragt, wie sie beispiels- weise Ligusterhecken, Spalierobst und Steinmauern mit heimischem Material bie- ten. Natürlich gehört eine schonende Be- wirtschaftung dazu. Wer eine Sense zu Hause hat, schützt den Boden damit am besten. Naturnahe Gärten sind überdies ein wich- tiger Beitrag in der Klimakrise. Warum diese Gärten so ansprechend sind, mag auch daran liegen, dass sie eine Mi- schung aus Wildgehölzen, Laubbäumen, „wilden Ecken“ heimischer Staudengehöl- ze, Obstbäumen und Beerensträuchern, Blumen und Gemüse zeigen. Diese Mischung ist wohltuend - für das Auge, für den Gaumen, für unsere Seele und für die Natur. Wer etwas mehr über diese Form des Gärtnerns wissen will, kann sich über www.naturimgarten.at informieren oder entsprechende Broschü- ren (solange der Vorrat reicht) bei uns in der Bücherei abholen. von Anna-Maria Kerber © Margarete Ganner © Hubert Brandstätter Buchtipps Gärtnern im Wandel Das Buch bietet kurz und übersichtlich praktische Tipps und Anregungen zum Gärtnern im Angesicht des Klimawan- dels. Zum einen geht es darum, wie man klimafreundlich gärtnert und zum anderen zeigt das Buch auf, welche Bäume, Sträu- cher und Blütenstauden unter den neuen Umständen (Hitze, Trockenheit, Stürme oder Überschwemmungen) gut gedeihen und welche Vorteile ein Kräuterrasen hat. Altes Gärtnerwissen wieder entdeckt Erfolgreich Gärtnern, wie unsere Vor- fahren – praktische und spannende Tipps zu allen Gartenbereichen - von der Bodenbearbeitung bis zum biolo- gischen Pflanzenschutz, Gärtnern nach dem Mond, alte Bauernregeln, der Hundertjährige Kalender, Brauch- tum und mehr.

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