Virger Zeitung Nr. 90

27 Gemeinde Virger Zeitung Mit den Neuwahlen in der RMO- Generalversammlung wurde der letzte formale Schritt gesetzt, um künftig wieder Regionalentwick- lung mit den LEADER-Mitteln der Europäischen Union betreiben zu können. Aufgrund der Gemeinderatswah- len wurde die ordentliche General- versammlung des RMO erst am 1. Jänner 2022 durchgeführt. Diet- mar Ruggenthaler wurde als RMO- Obmann bestätigt, als seine Stell- vertreterin wurde Michaela Ausser- dorfer (Frau in der Wirtschaft) gewählt. Beide stehen dem aus 14 Personen bestehenden Vor- stand in den nächsten zwei Jahren vor. Operativ will das Regionsmanage- ment seinen eingeschlagenen Weg weiterverfolgen. Dazu zählt die Abwicklung der Förderprogramme LEADER und INTERREG und des Regionalwirtschaftlichen Pro- gramms Isel. Über diese Pro- gramme bringt das Regionsmana- gement jährlich ca. 2 Mio € an För- dergeld in die Region. Unterstützt werden dabei Projekte von Ge- meinden, Vereinen und Unterneh- men, welche einen Beitrag zur Ent- wicklung der Region leisten. Das thematische Spektrum an geförder- ten Projekten war auch 2021 wie- derum sehr breit. Vom Ausbau der alten Polizeistation in Obertilliach zum Coworkingspace, ein Nach- barschaftshilfe-Projekt vom Sozial- sprengel Nußdorf-Debant, über integrierte Stadtentwicklungskon- zepte im SÜD ALPEN RAUM bis hin zur Unterstützung von unter- nehmerischen Initiativen im Isel- tal. Neben der Förderabwicklung setzt das RMO seit Jahren konsequent auf das Thema Mobilität auf der letzten Meile. Dabei lag der Fokus im Jahr 2021 auf der Kooperation mit dem TVB, um auch im Touris- mus den Einstieg in das Thema nachhaltige Mobilität zu finden. Das Freiwilligenzentrum konnte auch 2021 seiner Aufgabe gerecht werden, Freiwillige an Einsatzstel- len zu vermitteln. Mit dem Frauen- kompetenzlehrgang „Nüsse kna- cken – Früchte ernten“ setzte man wiederum einen Akzent für das Thema Gleichstellung im Bezirk. Über den Lehrgang hinaus werden 2022 im RMO Ressourcen ge- schaffen, um das Thema langfristig weiter bearbeiten zu können. Viel Energie floss in den letzten Mona- ten auch in die Vorbereitung und Umsetzung einer professionellen Lebensraumkommunikation. Zen- traler Erfolgsfaktor für Regionen wird künftig das Image einer Re- gion und die Kreativität der Men- schen einer Region sein. Daher ist das Thema für den „Herrgotts- winkel Österreichs“ so wichtig, be- richtet Geschäftsführer Michael Hohenwarter. Um gerade auch der jungen Generation in unserem Be- zirk eine Stimme zu geben, beglei- tet das RMO im Rahmen von „Vordenken für Osttirol“ den Ju- gendbeteiligungsprozess #gemma- son. Alle Projekte und Tätigkeiten des RMOs können auch im Jahres- bericht 2021 ( https://www.rmo.at/ ueber-uns/jahresberichte ) nach- gelesen werden. „Mehr Verantwortung, mehr Leben“ ist das Motto der neuen Entwicklungsstrategie, mit der man sich um die LEADER-Mittel der neuen Förderperiode 2023 bis 2027 bewirbt, erklärt Obmann Dietmar Ruggenthaler. Damit möchten wir den Herausforderun- gen unserer Zeit gerecht werden und gemeinsam mit einer engagier- ten Bevölkerung und deren Unter- nehmen und Gemeinden Osttirol zu einer Region guten Lebens ent- wickeln. Aufbruch in eine neue Periode REGIONSMANAGEMENT OSTTIROL Michael Hohenwarter (Geschäftsführer), Dietmar Ruggenthaler (Ob- mann), Hansjörg Mattersberger (Kassier) bei der RMO-Generalversamm- lung. Foto: © RMO/Mayr

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