Achse Nr. 262

Inzwischen gehören die Sporttage der Sportunion auf dem Schwimmbadgelän- de in Thal schon zu den Fix- punkten im Schuljahr, wor- auf sich die meisten Kinder sehr freuen. Am Freitag, den 24. Juni 2022, war es auch heuer wieder soweit, und bei feinem Wetter konnten die Kinder sich auf verschiede- nen Bewegungsstationen ordentlich austoben. Sehr engagiert und gekonnt betreuten die Trainer ihre Stationen: Patrizia - KortX, Stefan - Tennis, Denis - Fußball, Tobias - Staffelren- nen und Michael Biathlon. Wichtig war dazwischen eine verdiente Pause mit Brezen und Obst für alle sowie Kaffee und Krapfen für die Erwachsenen, gesponsert von der Union. Auf dem Schussfoto sieht man die verschwitzten Kinder mit roten Wangen, denen die Bewegung offensichtlich sehr gut gefallen und gut getan hat. Ein großes Danke allen, die zum Gelingen des Sporttages beigetragen haben! Angelika Theurl hochwürdige Herr Pfarrer mit den Honoratioren, die den Bal- dachin trugen, und einer Schar Ministranten beim Kirchtor erschien, begann jemand zu beten, die Musik spielte und der stattliche Zug setzte sich in Bewegung. Beim ersten, wunderschön aufgerichteten Altar vor dem Gast- hof Passlers stand die ganze Prozession still. Das Evangelium wurde vorgelesen, der Segen erteilt und die Sänger hatten ihren Auftritt, die Schützen schossen ihren Salut und die Böl- ler krachten. Die Kinder fürchteten sich, hielten die Ohren zu, die Kleinen weinten und versteckten sich hinter Mutters Kittel. Mein größter Wusch war es, bei der Mutter Gottes – Statue eine Lilie tragen zu dürfen. Die Erfüllung blieb mir leider ver- sagt, weil nur Mädchen von Müttern, die die Statue tragen, dran kamen. Beim ganzen Umegang wurde mit Hingabe gebe- tet, gesungen, gesegnet und musiziert. Bei den drei weiteren Altären wiederholte sich das Zeremo- niell, beim Platzoler Haus, auf der Tischler Platze, wo kunst- volle Blumenteppiche nach altem Brauchtum mit viel Auf- wand gestaltet, das Fest verschönten und schließlich auf dem Schulplatz. War endlich der letzte Altar erreicht, war man schon eher müde und froh, dass der feierliche Umegang ein Ende nahm. Mit einem erhebenden Gefühl und frohen Herzens machte man sich auf den Heimweg. Thal, im Mai 2022 Sporttag der Asslinger Volksschulen mit der Sportunion RAIKA Compedal Seite 30 06/2022 Eine Geschichte von damals Ich freue mich immer auf die ACHSE und nun freue mich noch mehr darauf. Seit einiger Zeit schreibt unsere damalige Lehrerin Sigrit Trost Geschichten von früheren Zeiten. Mir kommt vor, um so älter man wird, um so länger kann man in der Zeit zurückblicken. Wenn ich an die Schulzeit denke, dann fällt mir auch so manche Geschichte wieder ein. In der ersten Klasse hatten wir noch eine Schiefertafel, einen Griffel, einen Schwamm und ein Tuch zum trocken wischen in der Schultasche. Es kam mir eigentlich recht praktisch vor, wenn etwas falsch war, Schwamm und Tuch zur Hand, weg war es. In der zweiten Klasse wurde es schon schwerer. Rechnen war für mich, Zahlen im Kopf, die durcheinanderwirbelten. Wir lernten das Einmaleins, immer eine neue Reihe. Zur Prüfung mussten wir alle aufstehen. Die Frau Lehrerin fragte alle Kin- der sehr schnell die Sätzchen der 5er-Reihe durch - von oben, unten, rechts, links…. Jeder, der die Antwort wusste, konnte sich setzen. Ich stand fast immer bis zum Schluss. Es trieb mir immer die Röte ins Gesicht, so sehr schämte ich mich dafür. Am liebsten hatte ich Handarbeit oder Turnen. Wir durften mit der Frau Lehrerin nach „Lanser“. Dort gab es einen großen Nussbaum, oder war es ein Kastanienbuam…? Dieser spendete uns reichlich Schatten, wir häkelten kleine Deckchen, die man unter die Blumenvasen stellt und das Beste war, dass uns unsere Frau Lehrerin immer Märchen von den Gebrüdern Grimm vor- las. Dann war ich immer glücklich….. Gerda Kurz

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