Achse Nr. 262

schon konnten wir die Kirchturmspitze von Rovinj erblicken. Die Altstadt von Rovinj, deren Häuser dicht gedrängt am Was- ser stehen, befindet sich auf einer Landzunge. Verwinkelte, kopfsteingepflasterte Gassen führen zu der auf dem Hügel gelegenen Kirche der Hl. Euphemia. Das malerische Rovinj gehörte einst zur Republik Venedig, dann zu Österreich- Ungarn, später zu Jugoslawien und heute zu Kroatien. Die abwechslungsreiche Geschichte, vor allem aber der veneziani- sche Einfluss hat diese hübsche Stadt geprägt. Nach einer kur- zen Rast auf der Strandpromenade Lungomare, in einem idyl- lischen Hafencafe, ging es dann weiter ins istrische Hinterland auf einen Agrotourismusbetrieb nahe Pazin zur Konoba Bani, wo wir in den Genuss einer typisch istrischen Jause kamen. Wir wurden von der Familie in der traditionellen Tracht mit einem Grappa und den Klängen eines Akkordeons ganz herz- lich begrüßt. Der süffige Wein animierte einige Gäste sogar zu einem Tänzchen. Gut gelaunt ging es später an Motovun vorbei nach Grožnjan, einem lieblichen Künstlerdorf, mit nicht einmal 200 Einwohnern. Nach einem Dorfrundgang und einer Einkehr in einem Cafe, fuhren wir wieder zurück nach Portoroz in unser Hotel zum Abendessen. Am Sonntag besichtigten wir auf der Heimreise noch die Adelsberger Grotten, das längste Höhlensystem Europas (24 km). Wie in einer bizarren Märchenwelt fuhren wir zuerst mit einem kleinen Elektrozug an den beleuchteten Galerien, Hal- len und Tropfsteinen vorbei, ehe wir später auch einen kleinen Fußmarsch in der 10 Grad kühlen Höhle zurücklegten. Unweit von Postojna nahmen wir dann ein vorzügliches Mittagessen in einem kleinen Dorfgasthaus, in der Gostlina Ob Kaminu, ein. Anschließend ging es recht zügig in Richtung Heimat. In Sachsenburg machten wir noch eine kleine Kaffeepause. Zwar müde, aber zufrieden und beeindruckt vom Erlebten, waren wir am frühen Sonntagabend dann wieder zu Hause. Für das gute Gelingen der Reise bedanken wir uns ganz herz- lich bei der Fa. Schmidhofer und dem Chauffeur Walter. Ganz besonders bedanken möchten wir uns aber natürlich auch bei Josef Mair, der mit viel persönlichem Einsatz diese Reise für den OGV Assling organisiert hat, und uns somit drei ausge- sprochen schöne Tage ermöglicht hat. Text: Kraler Klaus Fotos: Mair Josef, Kraler Klaus Seite 28 06/2022 Groznjan Adelsberger Grotten Kaum zu glauben - aber wahr, Blumenpracht am Wegesrand Seit 2016 finde ich jedes Jahr im Juni – auf dem Weg zur Alm – blühenden Frauenschuh , streng unter Naturschutz (Bild rechts) Auch die schon einige Jahre nicht mehr gefundene Waldrebe (Bild links) beim Warscher Bach, blühte heuer wunder- bar. Ich freue mich jedes Jahr auf diese schönen Blumen. Bibe

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3