Blattl Nr. 39

Juli 2022 ‘ s Blattl Seite 3 Liebe Schlaitnerinnen und Schlaitner! Es sind kaum 4 Monate seit der Gemeinderatswahl vergangen. Und es war ein intensiver Start für die neuen GemeindevertreterInnen. In dieser kurzen Zeit hat der Gemein- derat bereits fünfmal getagt. Unmittelbar nach der Konstituie- rung und der Bestellung in die ver- schiedenen Ausschüsse waren die ersten großen Aufträge für den Kin- dergartenneubau und die General- sanierung an der Göriacher Straße und der Hofzufahrt vlg. Innergonig zu vergeben. Wir haben im Gemeinderat eine gute Mischung an erfahrenen und auch neuen MandatarInnen. Alle sind mit Elan dabei und wollen die besten Entscheidungen für die Bevölkerung und für die Gemeinde treffen. Gerade in der derzeitigen wirt- schaftlichen Lage ist dies nicht ganz einfach. Es sind Aufträge mit einigen Hunderttausend Euro zu vergeben. Großteils hat nur ein einziger Bieter ein ausgepreistes Angebot abgege- ben. Die vom Planer geschätzten Ko- sten konnten daher auch nicht ein- gehalten werden. Wurden bei ein- zelnen Ausschreibungen die Kosten sogar unterschritten, so lagen die Angbotspreise bei einigen kleineren Vergaben doch um 50 % über den geschätzten Kosten. Einen unerfreulichen „Ausreißer“ gab es bei den Elektroarbeiten. Diese lagen um Zweihunderttausend Euro, bzw. 139 % über den veranschlagten Kosten. Die Konsequenz daraus: Die Ausschreibung war hinsichtlich Ein- sparungspotential zu durchforsten und mit weiteren Firmen über eine neue Anbotlegung zu verhandeln. Die geschätzten Errichtungskosten von 1,6 Mio Euro werden kaum zu halten sein. Dabei gibt es noch durchaus wei- tere notwendige Wünsche, die noch über diesen Rahmen hinausgehen: Durch das Abtragen der beiden Holzhütten verlieren Sportunion und Jungbauernschaft wichtige Lager- räumlichkeiten. Für diese Räume sollte nach Vor- schlag der beiden Vereine im Be- reich des Stiegenabganges zum Eis- laufplatz ein Ersatzquartier geschaf- fen werden. Dieser Standort brächte durchaus auch für den Eislaufbetrieb von Kindergarten und Volksschule Vorteile. Diesbezüglich wird es aber schon noch Möglichkeiten für eine Realisierung geben. Jedenfalls sind unsere „fünf Neuen“ im Gemeinderat - allen voran Vize- bürgermeisterin Michaela Scheiterer - recht zuversichtlich, dass sich trotz der finanziellen Engpässe in den kommenden Jahren einige Vorhaben umsetzen lassen. Mein Dank gilt nicht nur dem neu- en Gemeinderat für die Bereitschaft, Verantwortung für die Gemeinde und Bevölkerung zu übernehmen. Ein Vergelt‘s Gott möchte ich auf diesem Wege auch allen ausgeschiedenen Mitgliedern des Gemeinderates überbringen: Bgm.-Stv. Sebastian Rainer GR Andrea Tabernig GR Herbert Hintermüller GR Alfons Klaunzer und insbesondere meinem Vorgänger als Bürgermeister, Erich Gliber. Erich Gliber hat sich über 30 Jahre als Gemeinderat und Bgm. für unse- re Gemeinde eingesetzt. Merci Éric! Eine ganz besondere Herausfor- derung wird auch die beschlossene Partnerschaft mit der Gemeinde Mus in Südfrankreich sein. Knapp mehr als 1000 Kilome- ter trennen uns von der Gemeinde Mus. Auch sonst trennen uns ver- schiedene Merkmale. Mus hat auch 1000 Einwohner mehr als Schlaiten, dafür aber lediglich eine Fläche von 2,6 km². In ca. 30 Minuten erreicht man die nächsten bekannteren Städte Nimmes und Montpellier und auch das Meer. Der Gemeinderat von Mus hat die Partnerschaft am 24. Mai besiegelt und unser Gemeinderat hat der Ver- bindung zur Gemeinde Mus in der Sitzung am 14.06.2022 zugestimmt. Von beiden Seiten bleiben die An- sprüche an die Partnerschaft aber am Boden der Realität, bzw. sollten die Ziele und Erwartungen durchaus erreichbar sein. Jedenfalls heißt es für die näch- ste Zeit „Begegnung mit einer neu- en Kultur und einer neuen Sprache“. Die Kenntnisse sollten zumindest für die Bestellung von einem Essen und einem guten Wein ausreichen. Au revoir et bon été! Bgm. Ludwig Pedarnig Der Bürgermeister hat das Wort

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