GZ_Dölsach_2022_05

Mai 2022 Dölsacher Dorfzeitung Seite 13 II. Blasmusik: 1. Festmarsch, von Ignaz Mitterer 2. Cavatina aus „Pirata“ von Verdi 3. Lipp‘ an Lipp‘, Walzer von I. Leiter 4. Cavatina aus „Robert der Teufel“, von Meyerbeer 5. Quadrille, nach Wagnerschen Opern für Hornmusik, eingerichtet von M. Weiskopf 6. Cäcilien-Marsch, von I. Mitterer. BeimAbschiedsvalet für Ignaz Mitterer, der als Gesangsdirektor nach Rom kam, überreichten ihm seine Freunde in einer schönen Mappe einen Abschiedsmarsch, den Michael Weiskopf zu diesemAnlass kom- poniert hatte. Die Dölsacher Musikkapelle zählte damals 31 Mann. Oberlehrer Michael Weiskopf starb schon im nächsten Jahr (1882). Josef Bondorfer führte die Kapelle mit immer neuen Glanznummern weiter. Als der Kaiser im J. 1896 zu den Kaisermanövern nach Bruneck reiste, hatten die Dölsacher Musik und die Schützen die besondere Ehre, Seine Majestät am Bahnhof Lienz zu begrüßen. Zu seinem 50-jährigen Jubiläum als Kapellmeister der Dölsacher Musik wurde Josef Bondorfer am 12. August 1902 durch Überreichung einer Gedenktafel besonders geehrt. Er starb 1903 und hatte natür- lich ein festliches Leichenbegängnis. Auf ihn folgte sein Sohn, auch Josef Bondorfer (nun immer Pondorfer geschrieben), der dem Vater nur wenig nachstand. Auch er hatte im J. 1908 die Ehre, mit seiner Kapelle am Bahnhof Lienz vor dem Kaiser zu spielen. Der Maler Franz v. Defregger erklärte sich bei seinem Aufenthalt in Dölsach im September 1908 bereit, die Musikkapelle auf seine Kosten neu einzukleiden. Sie sollte der alten Dölsacher Tracht nachgebildet werden (stimmt allerdings nicht ganz). Durch diese großzügige Spende seitens eines so be- rühmten Mannes wurde die Kapelle merklich aufgewertet, was sich auch in einer Leistungssteigerung in den nächsten Jahren bemerkbar machte. Wie lange Josef Pondorfer jun. die Kapelle geführt hat, steht nicht genau fest; jedenfalls zeigt ihn ein Foto aus dem Jahre 1912 noch inmitten seiner Musikanten. Überhaupt wird von nun an die Reihenfolge der Kapellmeister ziemlich unsicher. OSTTIROL PLATZ ZUM WEITERDENKEN Osttirolerinnen und Osttirolern, die ihre Heimatgemeinde verlassen haben, um wo anders zu arbeiten, Karriere zu machen, zu studieren oder die aus anderen Gründen jetzt an den unterschiedlichsten Stellen der Welt leben. Wir suchen jene, die im Herzen immer der Heimatregion verbunden geblieben sind. Unser Ziel ist es, ein Netz von auswärtigen OsttirolerInnen aufzubauen. Wir möchten damit die Möglichkeit geben mit der Heimat Osttirol lose in Kontakt zu bleiben, neue private und berufliche Kontakte aufzubauen oder einfach alte Kontakte aufzufrischen. Sie wohnen nicht mehr in Osttirol oder Sie kennen OsttirolerInnen, die auswärts leben? Wir würden uns sehr freuen, Sie in unser Netzwerk aufnehmen zu können. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf: karin.ibovnik@innos.at oder 0664/88233991. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldungen. Aufruf an auswärtige OsttirolerInnen

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