GZ_Gaimberg_2022_05

10 10 Die Sonnseiten Nummer 60 - August 2018 Gemeinde i i Nummer 71 - Mai 2 22 FW: Nein, ich glaube nicht. Ich meine, dass man zumin- dest nach den erkannten ne- gativen Auswirkungen dieser Phase weniger erregende- res Informieren und Wissen wieder mehr schätzen wird. Mit zunehmendem Alter und „Weisheit“ durch die Lebens- erfahrung schaut man sowie- so gern zurück. Die nach der Hochblüte der Globalisierung zunehmende (in gewisser Hinsicht aber auch bedenk- liche) Rückbesinnung auf Nation und Heimat wird ver- mutlich bis ins heimatliche Dorfgeschehen reichen. Es wäre mein Wunsch als ge- wesener Gemeindechronist, dass ich mit unseremGemein- debuch einen „gesunden“ Lo- kalpatriotismus fördern konn- te. Damit meine ich, dass es mehr Wertschätzung für all das Positive, das in unserer Gemeinde geschieht, braucht; dass es bewusster wahrge- nommen werden soll. Mit dem noch nie so hohen Wohlstand der allermeisten Bevölkerungsschichten ist die Zufriedenheit nicht eben- so gestiegen, im Gegenteil. Mit manchen Rückblicken in den „Sonnseiten“ könnte dem entgegengewirkt werden, indem gezeigt wird, wie die Menschen früher in mehr als bescheidenen Verhältnissen lebten. Es wäre „heikel“, hier alle derzeitigen Leistungen in unserer Gemeinde aufzu- zählen. Von der Gemeinde- führung über das Pfarrleben, die Vereine und ähnliche Organisationen bis zur Groß- zügigkeit bei den Spendenak- tionen gibt es jedenfalls eine große Menge, worauf wir mit dem genannten „gesunden“ Lokalpatriotismus mit Freude und - zumindest ein wenig - Stolz schauen können. Herzlichen Dank für Dei- nen Ein- und Ausblick zu „WERDEN & VERGE- HEN“ im Allgemeinen! Abschließend ein Spruch, den Du Dir „abgespeichert“ hast und der wohl nicht nur für Chronisten zu gelten hat: Das Gespräch führte Elisabeth Klaunzer Wenn wir aus der Vergangenheit lernen und im Hier und Jetzt leben, dann kann die Zukunft kommen. (Monika Linder) Vor 70 Jahren - Schuljahr 1952/53 Oberste Reihe v.l.: Helmut Kollnig vlg. Bunker, Jörg Senfter vlg. Gaber, Alois Nie- dertscheider vlg. Roder, Friedl Steiner vlg. Plojer, Ludwig Kammerlander vlg. Zaber- nig, Hansl Steiner vlg. Plojer; 2. Reihe von oben v.l.: Burgl Kontriner vlg. Temml, Gretl Oberegger vlg. Weatl, Dorothea Rainer vlg. Rainer, Chrisella Kammerlander vlg. Zabernig, Aloisia Klaunzer vlg. Schuster, Alberta Webhofer vlg. Untermesner, Elisabeth Niedertscheider vlg. Roder, Gertraud Pitterl vlg. Trattner; 3. Reihe von oben v.l.: Karl Oberegger vlg. Albertn, Bartl Klaunzer vlg. Schuster, Schopf neben ihm Alban Klaunzer vlg. Schuster, Herbert Weichselbraun vlg. Moala, Engelbert Jeller vlg. Putz, Hansl Mair vlg. Kalser, Reihe ganz vorne v.l.: Paul Tschurtschenthaler vlg. Sennerei, Seppl Webhofer vlg. Sporer, Peter Pichler, vlg. Luggele, Man- fred Wallner vlg. Unterkerschbaumer, Peter Webhofer vlg. Untermesner. Das „Köpfl“ zwischen Manfred und Peter gehört dem „Mair Hansele“, dessen Familie in der Postleite wohnte. Klassenfoto vor der „Oberen Schule“ im Mesnerhaus mit der Lehrerin Irmgard Delacher. Die große „Gitsche“ rechts ist die „Guggenberger Tresl“, sie besuchte nur die drei ersten Schulstufen und „isch in da Obern Schuele ausgschuelt! Uns hat sie imma darbarmt, weil sie oft lei barfuaß kemmen isch“ erzählt die „Weatl Gretl“ (verh. Rabel). Damals saßen 26 Kinder im Klassenraum. Foto: Josef Glantschnig (vlg. Unterkerschbaumer) Unser Gemeindebuch Das durch die finanzielle Unterstützung der Gemeinde mit 342 Seiten sehr preisgünstige Buch beschert sicher viel Freude, vor allem, wenn man sich auf einem der vielen Fotos selber sieht und jedenfalls viele Bekannte. Das Auffrischen von Erinne - rungen (viele gute) fördert natürlich nebenbei die Beziehung zu den Schenkenden und zur - vielleicht nur vorübergehend ver- lassenen - Heimat. Das Buch kann im „Mesner Hofladen“ in Gaimberg und im „Dolomitenmarkt“ in Lienz gekauft werden.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3