GZ_Assling_2022_04

Unsere Gesundheit – unser Über- leben – unser gesund Älterwerden Wir können nur überleben und unser Leben verlängern, wenn wir uns als Teil einer großen Natur wahrnehmen. Einer Natur, deren lebendigen Kräfte wir bewahren müssen, wenn wir unsere eigene Gesundheit und unser Überleben sichern wollen. In manchem gleicht die Erde mit ihren vielen Funktionen, ihren vielen und mannigfaltigen Lebewesen auf ihr, unserem eigenen Körper. Vergiften wir die Erde, haben auch wir keine Zukunft. Wir brauchen uns dafür nur die Wasserläufe anzuse- hen, die unserem Blutkreislauf ähneln, oder die Atmosphäre, die sich mit unserer Atmung vergleichen lässt. Wie weit sind wir schon mit der Zerstörung mit dem Selbst- mord? Archaische Religionen wie jene der Etrusker, betrachteten die Erde als Lebewesen und auch heute gibt es Wissenschaftler, die wieder ähnlich denken. Wir sind verbunden mit diesem großartigen biologischen Wunderwerk, sollten es aber nicht mit aller Gewalt zerstören, denn damit zerstören wir uns ja selbst. Selbst unseren eigenen Körper dürfen wir nicht als per- sönliches Eigentum betrachten, denn er besteht wieder aus Milliarden anderer Lebewesen, die unserer Rücksicht bedür- fen. Genau genommen sind es sogar Billionen von Lebewesen, also Tausende Milliarden, die in und auf uns leben. Sie arbei- ten vor sich hin, schlafen und vermehren sich. Wir merken meist nichts davon, denn die Evolution hat für uns einen Pakt mit ihnen geschlossen. Wir geben ihnen eine warme Stube und sie helfen uns zum Beispiel bei der Verdauung, bilden Säuren zum Schutz gegen Eindringlinge oder produzieren Vitamine und Nährstoffe und auch noch Vieles andere mehr, die uns gesund und auch lange jung erhalten können. Sie leben nicht nur in unserem Darm, von dem ein Gramm mehr Lebewesen beinhaltet, als es Menschen auf unserem Planeten gibt, son- dern zum Beispiel auch unter der Achsel, zwischen den Zehen, auf und in jeder Körperzelle befinden sich im Schnitt zehn Mitbewohner, also an die 800 Billionen insgesamt. Ohne wären wir nicht lebensfähig. Also schauen wir auf unsere nützlichen Mitbewohner Bakterien, Viren und wie sie alle hei- ßen mögen. Schauen wir auch auf alle Lebewesen dieser Erde und natürlich auf unsere einzige Mutter Erde und haben wir Respekt vor der gesamten Evolutionsgeschichte. Unsere Erde entstand vor rund 4,8 Milliarden Jahren und seit rund 3,8 Milliarden Jahren gibt es die Biomoleküle, die DNA und RNA. Diese Biomoleküle haben derzeit einen schlechten Ruf. Es sind die Viren, die niemals nur unsere Feinde waren. Vielmehr haben sie immer die Entwicklung des Lebendigen vorangetrieben. Sie haben unser Genom zu dem gemacht, was es heute ist. Dem überaus spannenden wissenschaftlichen Fachgebiet der Archäovirologie gelingt es zunehmend mit sei- nen molekularen Spaten und Schaufeln die Spuren der Viren in unserer DNA auszugraben und diese Milliarden Jahre alten Relikte der Weltgeschichte zu sichten und zu analysieren. Und siehe da, unsere Chromosomen, die DNA, bestehen zu über sechzig Prozent aus alten Viren. Sind wir also nur eine „große“ Vire? Für unsere lebendige Mutter Erde schon und auch noch eine gefährliche. Heute wissen wir, dass Menschen, die hundert Jahre gesund alt werden, über andere Darmbakterien verfügen, als solche, die früher sterben. Diese „guten“ Bakterien haben die Fähigkeit, freie Radikale zu binden. Außerdem sondern sie Stoffe mit lebensverlängernder Wirkung ab. Sie können sogar unser Gehirn positiv beeinflussen, indem sie direkt in unseren Hirn- stoffwechsel eingreifen. Als im Zuge eines Experiments For- scher den Stuhl und damit die Darmbakterien junger Ratten in den Darm älterer Tiere übertrugen, fanden in den Gehirnen der alten Ratten unglaubliche Veränderungen statt. So etwa ent- wickelten sich neurodegenerative Veränderungen zurück. Unser Darm, mit den vielen Mikroorganismen, ist damit eine Art Anti-Aging und Gesundheitsklinik. Wie gut, dass wir das Mikrobiom mit unserer Ernährung beeinflussen können. Das geht, indem wir die guten Bakterien „füttern“. Sie mögen neben fermentierten Lebensmitteln wie Kefir und Naturjog- hurt, Sauerteigbrot und Sauerkraut auch Obst (mit Schale), Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn und besonders auch die Kohlgemüse und hier besonders Brokkoli. Brokkoli gehört leider bei vielen Menschen zu den unliebsa- Die Seite für die Gesundheit mit Doktor Adelbert Bachlechner Seite 30 04/2022 Doch obwohl jeder mindestens acht Stunden am Platz stand, um ausgiebig zu trainieren, machte das „Thaler Tennis-Dut- zend“ auch beim „Aprés-Tennis“ gute Figur, einige bewährten sich trotz schwerer Füße noch als „Taxitänzer“. Insgesamt zum siebenten Mal wurde das Tenniscamp organi- siert, wobei heuer zwei Neulinge mit dabei waren. Alles in allem ein sehr gelungener Ausflug, den man nach der langen Abstinenz umso mehr genossen hat und der den Teamgeist so richtig angekurbelt hat. Franz Kirchmair Fortsetzung: Aus dem heimischen Sportgeschehen Fit für 2022: Die Thaler Tennisspieler haben sich in Novigrad für die Saison eingespielt. Fortsetzung nächste Seite

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