GZ_Tristach_2022_03

März 2022 Nachrufe 23 A di Ortner wurde in Lienz, am 4.12.1955 als erstes von fünf Kindern der Eltern Marianne und Adalbert Ortner geboren. Die frühe Kindheit und Volksschulzeit ver- brachte er in St. Jakob im Defereggental in Mariahilf. Mit 11 Jahren kam er ins Gymnasium und Konvikt nach Lienz. Nach 5 Jahren Gymnasium entschied er sich für die HTL in Steyr, wo er auch seiner zukünftigen Frau Anni begegnete. Mit 24 Jahren wurde die Hochzeit gefeiert. Zwei Jahre später kam Tochter Julia in Steyr zur Welt. 20 Monate danach wurde Sohn Christoph geboren. Mit Kind und Kegel übersie- delte die Familie in Adis Heimat Osttirol. Dort erblickte 1986 Martin als drittes Kind das Licht der Welt. Beruflich fasste er bei der Firma Wito Fuß, für die er über 20 Jahre tätig war. Nach weiteren 2 Jahren bei der Firma Urbas wechselte Adi zur Firma Grabner, wo er seinen Beruf als Verkaufstechniker im Bereich Liftanlagenbau mit großer Leidenschaft bis zu sei- ner Pensionierung im Jahr 2020 ausübte. Adi war immer ein lebensfroher, sportlicher und geselliger Mensch, so bedeutete ihm etwa das wöchentliche Turnen mit seinen Kollegen und das anschließende gemütliche Beisam- mensein sehr viel. Mit seiner Anni ging er 49 Jahre gemeinsam durch ein ereignisreiches Leben. Nachdem Franzi ein Foto von seiner Zwillingsschwester Anni in seiner HTL-Klasse, in der auch Adi war, gezeigt hatte, war Adi sofort hin und weg. Schon beim ersten Aufeinandertreffen ließ er Anni nicht mehr aus den Au- gen - der Beginn einer großen Liebe! Seine Liebe zu Anni kann man nicht in Worte fassen. Adi ging mit Anni gemeinsam durch dick und dünn. Es gab nie einen Zweifel, dass sie zusammen alt werden. Leider hat das Drehbuch des Lebens etwas anderes geschrieben. Unzählige schöne Erinnerungen werden nie verblassen, die Spuren des gemeinsamen Lebens sind überall. Julia, Chris- toph und Martin verlieren einen herzensguten, liebevollen und für- sorglichen Papa. Er war ein guter Lehrer fürs Leben und vermittelte Werte, auf die es ankommt. Er war gemeinsam mit seiner Frau Anni immer ein Anker im Leben seiner Kinder: Er war immer für sie da, wenn sie ihn brauch- ten, zum Beispiel beim mehrmaligen Übersiedeln oder ein- fach nur zum Plaudern. Bei Problemen hatte er immer ein offenes Ohr und unterstützte und half wo er nur konnte. Die Kinder, Schwiegerkinder und Enkel freuten sich immer aufs nach Hause kommen – es gab immer einen herzlichen Empfang, gute Verköstigung mit Spezialitäten vom Stadtmarkt sowie Gemüse von Freund Mayr und so viel Freude sowie Spaß beim gemeinsamen Zusammensitzen, Spielen mit den Enkeln oder Karteln. Wenn die Kinder einmal nicht heimkom- men konnten, war kein Weg zu weit für einen Besuch – dann war das Zuhause in Innsbruck, Graz, Wien und Klagenfurt. Wenn das Wetter schön war, wollte er immer rauf auf den Berg – die gemeinsamen Bergtouren werden seiner Familie, die gemeinsamen Skitouren und das Begehen von Kletterstei- gen seinen beiden Söhnen Christoph und Martin in unverges- sen wunderschöner Erinnerung bleiben. Mit seiner Begeiste- rung für den Bus und seiner Reiselust steckte er die ganze Familie an – seine Enkel schwärmen so oft vom Urlaub mit Oma und Opa sowie seinem Bus. Opa Adi lebt in den Herzen seiner Kinder und Enkelkinder weiter und sie treffen ihn in ihren Träumen. Adi brachte so viel Freude in das Leben seiner Familie, mit seinem viel zu frühen Abschied hinterlässt er eine schmerzhafte Lücke. Adalbert „Adi“ Ortner, † 22.2.2022 Beim Preisranggeln in Ainet begegnete Maria dem Mann ihres Lebens. Ihr Auserwählter war einige Jährchen jünger als sie, doch das tat der Liebe keinen Abbruch. Sie heirate- ten 1958 und begannen auf dem elterlichen Hof von Oskar ein neues Leben. Ihre Verbindung wurde durch die Kinder Anton, Peter, Maria, Monika und Waltraud gekrönt. Der frühe Tod von Mo- nika, sie starb bereits zwei Tage nach ihrer Geburt, ging ihr sehr nahe. Sohn Peter verlor im Jahr 2019 den Kampf gegen sein Krebsleiden. 1982 errichtete die Familie Niederklapfer mit viel Mühe und Eigenleistung ihr neues Wohnhaus in Tristach. Die Landwirtschaft mussten Oskar und Maria 1990 aus wirt- schaftlichen Gründen schweren Herzens aufgeben. In all der harten Zeit half Maria immer ihr Glaube und ihr Rosenkranz. Ihr Leid und ihre Sorgen konnte sie am Sonntag dem Herrgott und der Muttergottes anvertrauen. Der Sonn- tag war ihr heilig, und sie beging ihn stets wie einen Festtag. Sie freute sich immer sehr auf den Besuch der heiligen Messe und der Kommunion, aus der sie viel Kraft für ihr täg- liches Leben schöpfte. Auch für die „armen Seelen“ betete sie oft. Sie lagen ihr besonders am Herzen. Mit ihrer aufrichtig gelebten Frömmigkeit war sie allen, und besonders ihren Kindern und Enkelkindern ein Vorbild. So gab sie ihnen auf den Lebensweg die frommen Worte mit: „Dankt dem Herrgott, dass es so bleibt.“ Ab dem Jahre 2012 wurde Maria von quälenden Rü- ckenschmerzen geplagt. Ihre Kinder, und vor allem ihr Mann Oskar übernahmen mit Unterstützung des Sozialsprengels die liebevolle und fürsorgliche Pflege zu Hause, wofür sie immer dankbar war. Als der Alltag daheim zu mühsam wur- de und sie im Mai 2019 ins Wohn- und Pflegeheim übersie- deln musste, zog Oskar einfach mit ihr um und unterstützte das Personal bei der Betreuung seiner Frau. Maria entschlief am 20. Feber 2022 friedlich im Beisein ihrer Liebsten. Nun ist sie wieder mit ihren Kindern, Eltern und Geschwistern vereint.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3