GZ_Assling_2022_03

Einjähriger Beifuß – Artemisia annua Gute Wirkung des Beifuß-Extrakts bei Covid-19 bestätigt. Pflanzliche Extrakte werden seit Jahrtausen- den zur Behandlung von Infek- tionskrankheiten eingesetzt. Das aus der Beifußpflanze Artemisia annua extrahierte Artemisinin ist schon seit einigen Jahren Grundlage der bewährten Anti- Malaria-Therapie. Nun haben Laborstudien am Max-Planck- Institut in Potsdam in enger Zusammenarbeit mit der freien Universität Berlin gezeigt, dass genau dieser Wirkstoff auch bei der Covid-19-Erkrankung eine gute Wirkung aufweist. Die Zeit bis zum Erreichen eines negativen SARS-Cov-2-Tester- gebnisses war in der Artemisinin-Gruppe deutlich kürzer als in der Kontrollgruppe. Dabei steigert die Zugabe von Kaffee die antivirale Aktivität noch weiter, so der Professor für Virologie an der freien Universität Berlin. In zahlreichen afrikanischen Ländern wird Artemisinin bereits sehr erfolgreich zur Vorbeu- gung und Behandlung des Coronavirus eingesetzt. Hafer – wieder neu entdeckt Hafer nimmt eine einzigartige Stellung unter den Getreidesor- ten ein. Reich an wertvollen Inhaltsstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen, Antioxidantien und insbesondere den gesundheitsförderlichen Beta-Glucanen bringt er vor allem den Stoffwechsel in Schwung. Eine im Alltag leicht umzuset- zende Haferkur sorgt u.a. für deutlich mehr Vitalität, eine gesunde Darmflora und einen ausgeglichenen Blutzuckerspie- gel – wovon nicht nur Diabetiker profitieren. Schon Heilkundige früherer Zeiten wussten, dass Hafer gesundheitsfördernde und aufbauende Kräfte besitzt und weit- aus mehr zu bieten hat als nur einen ausgezeichneten Nähr- wert. So haben Paracelsus oder Sebastian Kneipp aber auch die Universalgelehrte Hildegard von Bingen betont, dass es sich beim Hafer um eine Pflanze mit großem Wirkspektrum handle: „ Hafer, regelmäßig verzehrt, verleiht Kraft und Ener- gie, hält den Geist wach und macht frohen Sinn.“ Heute weiß man dank moderner analytischer Verfahren um die wertvollen Inhaltsstoffe des Hafers und deren heilkräftige Wirkungen, vor allem in Bezug auf Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, aber auch Bluthochdruck sowie Magen-Darmbeschwerden. Besonders durch das Zusammenspiel aller enthaltenen Sub- stanzen entfaltet die Arzneipflanze ihre außerordentlichen Eigenschaften. Aufzählend die Fülle der wertvollen Inhaltsstoffe: Komplexe Kohlenhydrate als hervorragende Energielieferanten, stoff- wechselschonend durch langsames Freisetzen der Glukose, schleimhautschonend durch den Schutzfilm des Haferschleims auf die Magen- und Darmschleimhäute. Die Vitalstoff-Fülle ist beachtlich. Vitamin B1, Vitamin B7, Vitamin K, Vitamin B9 (Folsäure), dann auch Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink, Kupfer, Mangan und Kieselsäure . Sekundäre Pflanzenstoffe, wie das bekannte Avenanthramid , dann hitzestabile Antioxi- dantien, dann ungesättigte Fettsäuren und die biologisch hochwertigen Eiweiße des Hafers bestehen zu über 50 Prozent aus essentiellen, d.h. überlebensnotwendigen Aminosäuren. Zu guter Letzt ist auch der Ballaststoffanteil im Hafer sehr hoch, der für die Darmgesundheit sehr wichtig ist, wie auch die Substanz Cholin , die überschüssiges Fett aus der Leber abtransportieren kann. Ebenfalls zur Gruppe der Ballaststoffe gehört Beta-Glucan – ein Stoff mit ganz besonders heilkräfti- gen Eigenschaften. Unter anderem kurbelt er die körpereige- nen Immunzellen an, wodurch diese effektiver arbeiten kön- nen. Dr. Keuthage, ein Pionier der Haferkuren, empfiehlt drei Arten von Haferkuren, jeweils drei Tage, die strenge Dreitageskur, eine gemäßigte Dreitageskur und zusätzlich noch die indivi- duellen Hafertage (siehe Dr. Winfried Keuthage: Die Haferkur für einen gesunden Stoffwechsel). Nichts schmeckt so sehr nach Gemütlichkeit und tut dem Magen so gut wie eine Schüssel warmer, sämiger Haferbrei zum Frühstück : Zutaten für zwei Personen: 100g Haferflok- ken, 1 Esslöffel Leinsamen, 300 ml Haferdrink (alternativ Naturjoghurt oder Magerquark) aufgeputzt mit frischem Obst und Nüssen. Versteck der Weisheit Vor langer Zeit überlegten die Götter, dass es sehr schlecht wäre, wenn die Menschen die Weisheit des Universums finden würden, bevor sie tatsächlich reif genug dafür wären. Also ent- schieden die Götter, die Weisheit des Universums so lange an einem Ort zu verstecken, wo die Menschen sie solange nicht finden würden, bis sie reif genug sein würden. Einer der Götter schlug vor, die Weisheit auf dem höchsten Berg der Erde zu verstecken. Aber schnell erkannten die Göt- ter, dass der Mensch bald alle Berge erklimmen würde und die Weisheit dort nicht sicher genug versteckt wäre. Ein anderer schlug vor, die Weisheit an der tiefsten Stelle im Meer zu ver- stecken. Aber auch dort sahen die Götter die Gefahr, dass die Menschen die Weisheit zu früh finden würden. Dann äußerte der Weiseste aller Götter seinen Vorschlag: „Ich weiß, was zu tun ist. Lasst uns die Weisheit des Universums im Menschen selbst verstecken. Er wird dort erst dann danach suchen, wenn er reif genug ist, denn er muss dazu den Weg in sein Innerstes gehen.“ Die anderen Götter waren von diesem Vorschlag begeistert und so versteckten sie die Weisheit des Universums im Men- schen selbst. Die Seite für die Gesundheit mit Doktor Adelbert Bachlechner Seite 30 03/2022

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